"G.O.A.T." featuret unter anderem Ty Dolla $ign. Zudem stehen eine NFT-Kollektion und ein Metaverse-Auftritt für The Notorious B.I.G. an.

Konstanz (jah) - Vergangenen Samstag wäre mit The Notorious B.I.G. einer der größten Rapper aller Zeiten 50 Jahre alt geworden. Mittlerweile ist der US-Amerikaner schon seit über 25 Jahren tot, sein Vermächtnis lebt aber weiter – und wird nun um ein kleines Kapitel erweitert: Mit "G.O.A.T." gibt es für Fans den ersten neuen Song nach 17 Jahren zu hören.

Der Track featuret US-Rapper Ty Dolla $ign und die nigerianische Sängerin Bella Alubo. Ersterer fand adelnde Worte: "Mit Biggie auf einem Song zu sein, war ein Traum, seit ich ein Kind war. Der Songtitel passt zu ihm ... the GOAT." Voletta Wallace, die Mutter von Christopher Wallace alias Biggie freute sich über die musikalische Neuinszenierung: "Es ist wunderbar zu sehen, wie die Musik meines Sohnes für seine Fans und die heutige Generation junger Männer und Frauen neu interpretiert wird, um seiner Kunst zu huldigen."

Ungewohnter Sommer-Sound

Biggies Nachlass wird von der "Legends Group" der Willam Morris Agency verwaltet. Die hat sich überlegt, ihn 2022 in einem modernen Hip Hop-Kleid neu erscheinen zu lassen. Logischerweise unterscheidet sich der frische Song musikalisch stark von seinem ursprünglichen Stil, wirkt durch chillige Synthies und Percussions fast schon wie ein Sommerhit. Sehr gewöhnungsbedürftig auf jeden Fall. Biggies Strophen sind Samples aus "I Love The Dough" vom Diamant-ausgezeichneten Album "Life After Death", das im März 1997 kurz nach seinem Tod veröffentlicht wurde.

Big Poppa im Metaverse

Der neue Song ist nur ein kleiner Teil des weiterhin ausgeschlachteten Notorious B.I.G.-Hypes. Im März wurde bereits eine eigene NFT-Kollektion des Rappers angekündigt. Ab 3. Juni erweckt man Biggie zudem in einer hyperrealistischen Metaverse-Welt "The Brook" wieder zum Leben, an der auch seine Mutter mitgewirkt hat.

Ob all diese Projekte tatsächlich ins Leben gerufen wurden, um seine Kunst und sein Leben zu ehren oder eher um noch mehr Geld mit einem Toten zu generieren, muss jede*r für sich entscheiden. Zumindest bleibt Biggies zweifelsohne legendäre Musik-Karriere dadurch in Erinnerung – nachträglich Happy Birthday, G.O.A.T.!

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1 Kommentar

  • Vor einem Jahr

    Dieser "hyperrealistic avatar" sieht aus wie die Zwischensequenz aus einem PC-Spiel von 2003. Und sind NFTs nicht eh over? Trotzdem gönne ich seiner Mutter jeden Cent. Und auch wenn der "neue" Track wenig taugt passt hier G.O.A.T als Titel tatsächlich mal.