"Das ist eine Supersache": Grönemeyer übernimmt die Kosten für einen kompletten Monat.

Berlin (dol) - Seine Wette hat er zwar gewonnen, dennoch will er seinen Wetteinsatz zahlen: Herbert Grönemeyer will einen Monat lang alle Betriebs- und Unterhaltskosten der Berliner Tafel übernehmen. "Ich denke, es ist die Zeit der Solidarität. Ich habe große Hochachtung vor den Menschen, die gerade in dieser Zeit ehrenamtlich den Menschen beistehen und sie unterstützen. Das sind speziell auch die Tafeln in Deutschland - 960 Tafeln für zwei Millionen Menschen", erklärte er am Samstag in der ZDF-Show "Wetten, dass..?". Allein Berlin habe knapp 50 Ausgabestellen für 70.000 Menschen.

Sabine Werth, ehrenamtliche Vorsitzende der Berliner Tafel zeigte sich "überglücklich" über das Engagement Herbert Grönemeyers. "Das ist eine Supersache, wir freuen uns riesig", sagte die Sozialpädagogin am Dienstag, "Wir hatten im Vorfeld schon mit dem Management gesprochen, deswegen wussten wir es schon vor der Sendung." Noch wisse sie aber nicht, wie hoch die Energiekosten ausfallen. "Das besprechen wir noch in Ruhe." Neben seiner Spendenbereitschaft machte der Bochumer mit seiner neuen Single "Deine Hand" von sich reden.

"Ich wusste, du enttäuscht uns nicht", freute sich Thomas Gottschalk über den von Herbert Grönemeyer selbst ins Spiel gebrachten Wetteinsatz. Für Satiriker Oliver Kalkofe habe die mittlerweile jährlich stattfindende Ausgabe "Wetten, dass..?" erst durch die Spendenaktion einen Sinn erhalten. Ulrich Schneider, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und bis zu Sarah Wagenknechts "Wirtschaftskrieg"-Rede Mitglied der Linken, lobte den Wetteinsatz des Sängers ebenfalls. Er ergänzte aber einschränkend, es sei "extrem verstörend, worum wir so spielen".

Vor zweieinhalb Wochen hostete auch RadioAid, das Charity-Projekt der laut.fm-DJ-Community, einen Spendenmarathon für den Dachverband Die Tafel Deutschland e.V., der mit 60.000 Helferinnen und Helfern jährlich knapp 265.000 Tonnen Lebensmittel sammelt. Am 4. November produzierten zwölf verschiedene laut.fm-Sender 24 Stunden nonstop Radio für den guten Zweck. Auch die Werbeerlöse gingen an die Tafeln. Und nach wie vor besteht die Möglichkeit, für die dringend auf Gelder angewiesene gemeinnützige Hilfsorganisation zu spenden.

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Herbert Grönemeyer

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