Welt-AIDS-Tag: Bono eröffnet Charity-Musikstore

Bono macht sich kurz vor Weihnachten wieder für die gute Sache stark und eröffnet zum heutigen Welt-AIDS-Tag einen Online-Service, dessen Einnahmen zur Hälfte an HIV-Infizierte in Afrika gehen.

Konstanz (max) - Zum zwanzigsten Welt-AIDS-Tag hat sich U2-Frontmann Bono Vox einen neuen Coup einfallen lassen, um sein Projekt (RED), das gegen die Immunschwäche-Krankheit in Afrika kämpft, zu finanzieren: In Zusammenarbeit mit Microsoft eröffnet heute der Online-Musikstore (RED)Wire, dessen Einnahmen zur Hälfte in die Unterstützung AIDS-Betroffener fließen.

Zum Start sind unter anderem neue Songs von U2, Coldplay, Death Cab for Cutie, den Dixie Chicks, Jay-Z, Sheryl Crow oder John Legend erhältlich. Letzterer musste "keine Sekunde nachdenken", ob er bei der Sache dabei ist, denn (RED) habe sich längst als effektives Medium für den guten Zweck herausgestellt. Legend hat daher den "Redemption Song" von Bob Marley neu eingespielt. Auch der Weihnachts-Song "Joseph" von den Killers zusammen mit Elton John wird zwei Wochen vor der offiziellen Veröffentlichung auf (RED)Wire erhältlich sein.

Das Prinzip von (RED)Wire

"Unser Ziel war keine Charity-Einweg-CD, sondern ein Produkt, das einen fortwährenden Geldfluss für (RED)ermöglicht", erklärt Don MacKinnon, der das Projekt konzipiert hat. Für 5 US-Dollar (4 Euro) im Monat erhält man als Abonnent von (RED)Wire jeden Mittwoch nicht nur neue und exklusive Musik von Superstars, sondern auch von weniger bekannten Bands, "von denen wir denken, dass sie gehört werden sollten.", so MacKinnon. Die Musik, die auf diesem Kanal veröffentlicht wird, ist dabei mit keinerlei Kopierschutz oder DRM ausgestattet.

Darüber hinaus erscheinen jede Woche auch weniger musikspezifische Dinge wie Videos, Fotostrecken oder unterhaltende Beiträge von Schauspielern, sowie detaillierte Informationen darüber, wie und wo die Gelder zum Einsatz kommen.

Die eine Hälfte der Einnahmen gibt (RED) an den Global Fund, der damit den AIDS-Betroffenen auf dem schwarzen Kontinent hilft – die andere Hälfte geht zum größten Teil an die Künstler.