Außerdem ab Freitag erhältlich: Olli Banjo, Accept, Dead Cross, Deep Purple, Def Leppard, Randy Newman, Russkaja, Brian Eno etc.

Konstanz (laut) - "I Love You All The Time": Der Songtitel stammt zwar vom letzten Eagles Of Death Metal-Album "Zipper Down". Doch in zwei Jahren hat sich viel verändert bei den Klamauk-Rockern aus der kalifornischen Wüste. Ein grausamer Terroranschlag auf ihr Paris-Konzert Ende jenes Jahres mit vielen Toten, Aufmerksamkeit von allen Medien der Welt, ein Comeback-Konzert in der französischen Hauptstadt mit U2. Die band um Sänger und Wortführer Jesse Hughes wird nie mehr dieselbe sein wie vor dem Anschlag.

Vergleichsweise schnell entschied sich die Gruppe, ihr "Peace, Love & Rock'n'Roll"-Konzept weiterzuführen. Am 16. Februar 2016 spielte sie im Rahmen ihrer "Nos Amis Tour" den abgebrochenen Auftritt in der Pariser Olympia Hall zu Ende. Davon erscheint nun ein Mitschnitt auf CD sowie DVD, eine historische Show, die EODM all jenen widmeten, die im Bataclan ihr Leben verloren haben. "I Love You All The Time", eben.

"Now I'm hyp-, hypnotised / Yeah I trip, when I look in your eyes / Oh I'm hyp-, hypnotised / Yeah I slip and I’m mesmerized": Coldplay laden auf der "Kaleidoscope"-EP in ihre wundersame Welt des Pop-Schönklangs. Die kennt man zur Genüge: sowohl die Coldplay-Welt, als auch die fünf "neuen" Songs, die allesamt in diesem Jahr bereits einzeln veröffentlicht wurden. Aber kann ja sein, dass es auch Interessenten für die 5-Track-CD- bzw. LP-Version gibt.

Olli Banjo macht es einem echt schwer. Er begrüßt in seinem "Großstadtdschungel" zwar beinahe "100 Rapper" von Ali As über KC Rebell bis Vega. Die Vorab-Tracks mit Samy Deluxe ("Pass Ma Gut Zu") und Prinz Pi ("Menschen Leben Tanzen Welt") (nein, Unsinn, in Wirklichkeit heißt das Ding allen Ernstes "Verdammt Lang Her") lassen allerdings Schlimmes und noch Schlimmeres erwarten. Wobei das Album mit letztgenanntem Track seinen Tiefpunkt erreicht haben dürfte.

Hinter Dead Cross verbergen sich Mike Patton, Dave Lombardo, Retox-/Locust-Bassist Justin Pearson und Retox-Gitarrist Michael Crain. Ihr Debütalbum dauert schlanke 28 Minuten, erscheint auf Pattons Ipecac Recordings und knüppelt brachial. Metal Injection findet allerdings: "Catchy as hell." Decide for yourself!

Den "unverwechselbaren, temperamentvollen und treibenden Folksound" (Label) der sieben Bremer von Versengold charakterisierte Rezensent Berger vor zwei Jahren auf "Zeitlos" immerhin als "angenehm unaufdringlichen Mittelalter-Pop". Ob es auf "Funkenflug" etwas dringlicher zugeht, erfahren wir am Freitag.

New Entries im Redaktionsradio laut.fm/eins:

Belle And Sebastian, Mile Me Deaf, Sparks, Casper, Wanda, Gisbert zu Knyphausen, Waxahatchee, Tricky, UNKLE, Nine Inch Nails, Wildhart etc. - täglich um 10, 13, 16 und 19 Uhr.

Alle Neuveröffentlichungen am 4. August:

Accept The Rise Of Chaos
Black Grape Pop Voodoo
Brian Eno Here Come The Warm Jets (Vinyl Re-Release)
Brian Eno Taking Tiger Mountain (By Strategy) (Vinyl Re-Release)
Brian Eno Another Green World (Vinyl Re-Release)
Brian Eno Before And After Science (Vinyl Re-Release)
Chuck Berry The Great Twenty-Eight (Vinyl Re-Release)
Coldplay Kaleidoscope
Dead Cross Dead Cross
Deep Purple Johnny's Band (EP)
Def Leppard Hysteria (30th Anniversary Edition)
Dirkschneider Live - Back To The Roots - Accepted!
Eagles Of Death Metal I Love You All The Time: Live At The Olympia In Paris (2CD/DVD)
Europe The Final Countdown 30th Anniversary Show
Exit Eden Rhapsodies In Black
First Breath After Coma Drifter
George Thorogood Party Of One
Guantanamo Baywatch Desert Center
Hard Working Americans We're All In This Together
Helgen Halb Oder Gar Nicht
I Salute Her Confidence
Jethro Tull Songs From The Wood (40th Anniversary Edition)
Kate Nash Made Of Bricks (Vinyl Re-Release)
Lal And Mike Waterson Bright Phoebus
Live Mental Jewelry (Vinyl Re-Release)
Make Them Suffer Worlds Apart
Marty Friedman Wall Of Sound
MDK Manifestation
Monk Parker Crown Of Sparrows
nulldB Geboren in Ketten
Olli Banjo Großstadtdschungel
Original Soundtrack War For The Planet Of The Apes
Oscar Dowling Free And Easy
Quiet Riot Road Rage
Randy Newman Dark Matter
Russkaja Kosmopoliturbo
Savoy Brown Live And Kickin'
Sweet Apple Sing the Night in Sorrow
Tagträumer Unendlich Eins
Thor Beyond The Pain Barrier
Tiger Lillies Edgar Allen Poe's Haunted Palace
Tingvall Trio Cirklar
Various Artists Live At Wacken 2016 - 27 Years Faster Harder Louder
Versengold Funkenflug
Veto Null
Wage War Deadweight

8 Kommentare mit einer Antwort

  • Vor 6 Jahren

    zu Banjo: Hab ihn eigentlich schon lange aufgegeben. Zu der Musik in seiner Kopfdisko kann ich einfach nicht feiern. ABER! "100 Rapper" ging extrem gut rein und "Großstadtdschungel" war auch recht ok. Allerdings ist der Track mit Pi wirklich großer Dreck und die Features lassen generell nur das schlimmste erwarten. :(

    zu Wage War: Yeah! Blueprints ist ne extrem geile Scheibe gewesen. Bin mal gespannt, ob die wieder so gut liefern.

  • Vor 6 Jahren

    Ich hoffe, Banjo enttäuscht nicht, aber befürchte es :(

    Brian Eno ist wohl wieder broke?

    • Vor 6 Jahren

      Nach den letzten "Werken" von Eno wird wohl auch der letzte Fan abgesprungen sein. Von Inspiration kann da nichtmal näherunsgweise die Rede sein. Die Plattenfirma hat das augenscheinlich erkannt und zerrt nun die alten Kamellen wieder hervor. Angebl. Remastering und 180g PVC als Kaufargument....

  • Vor 6 Jahren

    Banjo ist einer der ersten die ich aufgegeben habe. Schon 2010 kein bock mehr auf den gehabt. Irgendwie schade. Seine alten Platten sind gold.

    KC Rebell muss jetzt nicht unbedingt sein.