Dieser Polizist bewegt sich jenseits von Recht und Ordnung: Gegen den ehemaligen Village People-Sänger Victor Edward Willis liegt ein Haftbefehl vor. Erst soll der verkleidete Cop wegen Drogenmissbrauch in den Knast, dann erscheint er nicht vor Gericht und nun weiß niemand, wo er steckt.

Kalifornien (bin) - Da sitzt aber einer ganz schön tief in der Patsche. Victor Edward Willis, ehemals bei den Village People und danach schwer beschäftigt mit seiner Rauschmittelkarriere, wandert wohl bald hinter schwedische Gardinen. Im Juli war der Sänger, der früher als Polizist verkleidet auftrat, bereits wegen Drogenmissbrauchs festgenommen worden. Bei einer Verkehrskontrolle entdeckten seine "echten" Kollegen Kokain und eine geladene Pistole.

Da noch Strafgelder für vorhergegangene Drogendelikte ausstanden, nahmen ihn die Beamten erst einmal mit auf die Wache. Anscheinend gefiel es Willis nicht besonders, derjenige ohne Handschellenschlüssel zu sein - er bezahlte 100 000 $ Kaution und durfte bis zum Beginn seiner Verhandlungen wieder an die frische Luft.

Letzten Donnerstag sollte sich der Star für seinen Kokainbesitz verantworten. er zog es jedoch vor, gar nicht erst vor dem "San Mateo County Superior Court" zu erscheinen. Dem Magazin E-Online zu Folge sprach Willis seinem Anwalt einen Abend zuvor eine Nachricht auf den AB: Er könne den Gerichtstermin leider nicht wahrnehmen, ein geplanter chirurgischer Eingriff wäre ihm wichtiger. Gesagt, getan und schwänzte seine Anhörung. Über ein solches Fehlverhalten konnte der verantwortliche Richter natürlich nur den Kopf schütteln und verhängte eine Geldstrafe, sowie eine Haftbefehl über den singenden Scheinpolizisten.

Was den aktuellen Aufenthaltsort des Sängers angeht, so vermag sein Anwalt ebenfalls nur den Kopf in Unwissenheit zu schütteln. Eines ist jedoch klar: Falls es sich bei dem chirurgischen Eingriff um keine Generalüberholung seiner Gesichtszüge handeln und Willis wieder auftauchen sollte, wird er dem Richter gegenüber treten müssen. Ein Treffen, dem wahrscheinlich eine Haftstrafe folgen wird. Da helfen auch keine Lobeshymnen auf die Navy mehr.

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