Wettwitzeln in der ARD: Stefan Raab verbrachte einen lustigen Abend mit Anke Engelke und Adel Tawil (Ich + Ich). Nur Sharyhan Osman lachte nicht und musste am Ende gehen.

Köln (mis) - Alle Beteiligten waren sich der "nationalen Aufgabe" bewusst. Moderator Matthias Opdenhövel erinnerte seinen Chef Stefan Raab gleich zu Beginn der Sendung daran, den Terminus "abgewichst" an diesem Abend besser mit "abgebrüht" zu ersetzen. Willkommen im Ersten Deutschen Fernsehen. Und da es dort keine Werbung gibt, durften die Kandidaten gleich zwei Songs singen. Und Juror Adel Tawil von Ich + Ich immerhin eins.

Respekt oder gar Skrupel vor dem ungewohnten Sendeplatz im gebührenfinanzierten TV zeigte der Pro Sieben-Entertainer jedoch zu keiner Zeit. Im Gegenteil: Es durfte heftig gekalauert werden, am liebsten auf Kosten des Senders.

"Adel verpflichtet"

Als Raabs launig gemeinter Kommentar "Adel verpflichtet" auf eine Bemerkung von Adel Tawil von Opdenhövel verhöhnt wurde, konterte Raab, in der ARD könne man ruhig noch Witze machen, die im Privatfernsehen schon vor 20 Jahren erzählt wurden.

Opdenhövel selbst hatte ganz am Ende seinen großen Moment: "Es folgt nun der Polizeiruf 110. Das wollte ich schon immer mal ansagen." Weniger witzig endete der Abend für Sharyhan Osman, die erwartungsgemäß die Heimreise antreten musste.

Dursti und Lena auf der Siegerstraße

Doch musikalisch, man muss es leider sagen, liegen die Karten ohnehin schon lange auf dem Tisch. Geht alles mit rechten Dingen zu, erleben die ARD-Zuschauer am kommenden Freitag Christian Durstewitz und Lena Meyer-Landrut im USFO-Finale.

Dursti wählte mit "Ochrasy" eine eher unbekannte Mando Diao-Ballade, in der er seine Kopfstimme schön zur Geltung bringen konnte und legte im zweiten Durchgang mit einer unerwartet poppigen Eigenkomposition nach.

Lenas spackiger Sprechgesang

Lenas Wahl fiel erneut auf eine Kate Nash-Nummer sowie auf ein eher ruhiges Stück der australischen Sängerin Lisa Mitchell, das ihr dennoch genügend Raum für ihren spackigen Sprechgesang ließ.

Selbst die Jury, neben Raab und Tawil noch mit Anke Engelke bestückt, hatte große Mühe, das Duo nicht vorneweg ins Finale hochzujubeln.

Freking begeisterte Wacken-Besucherin

Doch die Sendung hielt auch die ein oder andere Anekdote bereit, etwa dass die zart-spröde Kerstin Freking scheinbar eine begeisterte Wacken-Besucherin ist, was man ihr nun wirklich nicht zugetraut hätte.

Dankenswerterweise entnahm man es auch ihren Songbeiträgen von Marit Larsen ("If A Song Could Get Me You") und Regina Spektor ("Somedays") nicht. Oder wollte Raab mit dieser Information etwa listig die Metal-Gemeinde für die große Blonde anstacheln?

Halbfinale am Dienstag auf Pro Sieben

Dann bekäme zumindest Jennifer Braun ein ernsthaftes Problem, die mit Natasha Bedingfields "Soulmate" ungewohnt sanft startete und mit einem Anouk-Cover wieder ihre Stadtfest-Röhre in Position brachte. Am Dienstag kämpft sie im Halbfinale gegen die Wacken-Elfe, das Model und den Freak.

Fotos

Lena Meyer-Landrut

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10 Kommentare

  • Vor 14 Jahren

    hab ich verpasst. wer ist rausgeflogen??

  • Vor 14 Jahren

    Sharyhan, die war mal wieder zu lahmsch.

  • Vor 14 Jahren

    Wow, das hat mal lang gedauert, bis da ein Kommentar kommt. Und ich wollt nicht der erste sein...grins

    Schade um Shary, aber wie Raab schon sagte, inzwischen geht's nicht mehr darum, wer der oder die bessere ist, sondern von welcher Sorte Menschen mehr voten. Ob jetzt Rocker, Discofreaks oder Bekloppte.
    Aber sie konnten's einfach nicht lassen, Witze über's Öffentlich-Rechtliche zu machen..(Abgewichstheit = Abgebrühtheit...lol)

    Für alle Unwissenden ARD-Gucker: Beim Wacken-Festival laufen lauter Langhaarige in dunklen Klamotten rum, die aber sonst ganz nett sind.....grins..wei Kerstin ein Wacken-Fan ist.

    Lena war wieder mal der Abschuss...diese coole Sau :D