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Raven wie in Recklinghausen

Tiësto hat einen neuen Track rausgehauen, und zwar ein Feature mit dem Recklinghausener MOGUAI. Der hat zwar gefühlt alles schon mal gemacht, ist aber nach wie vor im europäischen Ausland teils angesehener als in seiner Heimat. Wobei ich zugebe, dass er auch für meinen Geschmack auf seinen Tracks zu viel Zuckerguss benutzte.

"Explode" beweist, dass die beiden noch lange nicht zum alten Eisen gehören, sie präsentieren nämlich eine komplexe Nummer, die einen sehr schmalen Grat zwischen Kirmestechno und einem Bass für die Magengrube beschreitet. Unvermeidlich geht die Hand tief in den Kitschtopf, aber als gezielt genutztes Instrument. Insgesamt eine im Gedächtnis bleibende Nummer. Den Track hatte Tiësto letztes Jahr schon gespielt, in der Kollabo-Version mit MOGUAI gewinnt er aber an Charakter hinzu.

Wir nutzen die Gelegenheit, um in ein Stück aus 2012 reinzuhören, das den über Jahrzehnte andauernden Erfolg MOGUAIs gut erklärt. Versucht mal, das Ding zu überstehen, ohne mit dem Kopf zu wackeln, selbst wenn ihr im Endeffekt zum Urteil "schon okay, aber nicht mehr" kommt.

... und wir hören Tiësto gleich noch einmal, er hat nämlich schon eine noch neuere Single mit Gabry Ponte. Die erklärt dann auch gleich, warum manche Leute den Herrn nicht für voll nehmen und als Kirmeskasper abtun. Man muss bei ihm halt immer reinhören, da verstecken sich doch regelmäßig Diamanten zwischen der ... na, ja.

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