Vertreter der britischen Musik-Industrie wollen verhindern, dass die irische Rock-Band mit einem BRIT-Award ausgezeichnet wird: "U2 zahlen hier nicht mal Steuern!"

Dublin (ebi) - Im britisch-irischen Verhältnis bleiben Rivalitäten nicht aus. Dies bekommt nun die irische Rock-Band U2 zu spüren. Nach Berichten in Presse und Internet geht es einigen älteren Vertretern der britischen Musik-Industrie gegen den Strich, dass Bono und Co. im kommenden Februar einen BRIT-Award für "besondere Verdienste um die britische Musik" erhalten sollen.

"U2 zahlen hier nicht mal Steuern. Die Organisatoren scheinen mehr an einer spektakulären TV-Show als an einheimischen Talenten interessiert zu sein", zitiert die amerikanische Nachrichten-Agentur PeopleNews einen Business-Insider. Ein Award-Sprecher sagte dagegen, U2 hätten ungeachtet ihrer Nationalität viel für die weltweite Verbreitung britischer Musik getan. Zu Beginn ihrer Karriere hätten sie sich in London nieder gelassen und dem britischen Independent-Label Island zu Ruhm verholfen. "Sie werden den Award hundert-prozentig bekommen", versicherte der Sprecher.

Das aktuelle Album "All That You Can't Leave Behind" der irischen Rocker, die anlässlich der BRIT-Award-Feier im Londoner Earl Court am 21. Februar auch live auftreten sollen, ist derweil in den Charts von 31 Ländern zu finden. U2-Frontmann Bono kann sich da getrost anderen Aktivitäten zuwenden. In dem jüngst in Dublin fertig gestellten Kurz-Film "Sightings Of Bono" mimt sich der Sänger höchstpersönlich. Unter www.allirelandmusic.com gibt's Infos über den sieben-minütigen Streifen. Zudem kann man sich einen kurzen Video-Schnipsel zu Gemüte führen.

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