Eine Gruppe aus Russland lässt die Hüften an einem Weltkriegs-Denkmal kreisen. Wegen 'Hooliganismus' wandern einige der Mädels hinter Gitter.

Moskau (jha) - Twerking bedeutet zu Deutsch so viel wie Arschwackeln, schließt Wikipedia die klaffende Bildungslücke. Für sich genommen mittlerweile eine eingebürgerte Variante, den weiblichen Körper in Szene zu setzen. Wie Billboard berichtet, hat sich eine russische Tanzgruppe am Samstag offenbar den falschen Ort ausgesucht, um ihre Hüften zu präsentieren. Im Videoclip festgehalten, schütteln sie das Gesäß nahe einer Gedenkstätte zum Zweiten Welkrieg.

Grund genug für Russlands Justiz, einigen der Damen wegen 'Hooliganismus' eine mehrtägige Gefängnisstrafe aufzubrummen. Verurteilt vom Gerichtshof in der Hafenstadt Novorossiysk, muss eine Akteurin sogar zwei Wochen hinter schwedischen Gardinen verbringen. Ein militärisches Denkmal auf solch anstößige Weise zu entweihen, müsse entsprechend geahndet werden, betont die Staatsanwaltschaft.

Alle übrigen Mitglieder der Tanz-Crew wurden aufgrund von gesundheitlichen Risiken verschont. Bis auf eine der minderjährigen Tanzbienen. Sie muss mit weiteren Konsequenzen rechnen, weil sie, aufgepasst: "es versäumt hat, den physischen, intellektuellen, physiologischen, geistigen und moralischen Entwicklungsstand ihres Alters zu repräsentieren".

Der Vorfall ist bereits der zweite Twerking-Skandal in Russland innerhalb der letzten zwei Wochen. Erst vor einigen Tagen hatten die Behörden ein Youtube-Video auf dem Kieker, in dem Schulmädchen im Bienenkostüm eine laszive Interpretation verschiedener Winnie-Puh Moves darbieten. Absurdität kennt keine Tabus.

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