Während Ozzy Osbourne einen Arzt verklagt, der ihm süchtig machende Medikamente verschrieben hatte, muss Tochter Kelly wegen Missbrauchs von Schmerztabletten in eine Rehaklinik.

Los Angeles (stj) - Kelly Osbourne setzt eine negative Familientradition fort und geht auf Drogenentzug. Ein Paparazzi des britischen News Of The World-Magazins erwischte die 19-jährige Tochter von Rocklegende Ozzy, als diese sich am letzten Montag von einem Dealer illegal eine Packung Pillen besorgte. Kelly, die momentan an ihrem zweiten Album arbeitet, hatte Papas BMW zuvor auf dem Parkplatz einer Bank zwei Minuten vom Familienanwesen in Beveryl Hills geparkt und auf ihre Kontaktperson gewartet. Nach dem Austausch sei die Sängerin nach Hause gefahren, berichtet News Of The World.

Das Magazin informierte daraufhin den Pressesprecher der Osbournes, um eine Stellungnahme der Eltern zu erhalten. Ozzy und Ehefrau Sharon konfrontierten ihre Tochter mit den Vorwürfen und schickten Kelly am Freitag in eine Rehaklinik nach Malibu. "In der heutigen Zeit und in diesem Alter ist die Drogengefahr riesengroß. Die Pillenmenge, die wir in ihrer Tasche fanden, war erstaunlich", so der Papa. Dunkelfürst Ozzy nimmt seine Tochter jedoch in Schutz. Für ihn steht fest, dass es an den "Sex, Drugs and Rock'n'Roll-Genen" liegt; "es ist eine Familienkrankheit." Kellys Bruder Jack, vor geraumer Zeit selbst noch Gast in einer Entzugsanstalt, fuhr seine Schwester nach Malibu.

Mit Pillenproblemen der etwas anderen Art muss sich Ozzy selbst auseinandersetzen. Der Los Angeles Times zu Folge reichte er Beschwerde bei der Ärztekammer gegen seinen ehemaligen Arzt Dr. David Kipper ein. Dieser habe ihm eine zu hohe Dosis an süchtig machenden Medikamenten wie Valium und Zyprexa verschrieben, die für sein seltsames Auftreten in der MTV-Soap The Osbournes veranwortlich sein soll, klagt Ozzy. Die Behörden forderten Kipper auf, seine Behandlungsunterlagen freizugeben.

Osbourne hatte den Doktor im Juni 2002 beauftragt, ihn von seiner Medikamentensucht zu heilen und ihn im September 2003 wieder gefeuert. Kipper verklagte die Familie danach wegen nicht bezahlter Arztkosten auf 650.000 Dollar.

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