Führte die Tapefabrik nicht ohnehin schon das Ranking unserer Lieblings-Rap-Festivals an, sie täte es spätestens jetzt: Während andere noch in Stuhlkreisen darüber palavern, ob es denn wirklich Sexismus im Deutschrap gibt (Ja, verdammt!), machen die Organisator*innen der größten Jam des Landes …

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  • Vor 4 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 4 Jahren

    .....Das Problem kann Patriarchat, Selbstzweifel, Unverständnis für weibliche Ausdrucksweisen oder einfach Eingefahrenheit der Szene heißen.....

    Oder eben einfach so ein Angebot/Nachfrage Ding?!
    Bis jetzt war ich schmunzelnd aber durchaus wohlwollend hinter dieser Frauenbewegung 2.0 gestanden aber mir damit jetzt auch den neuen Asterix zu versauen geht zu weit!

  • Vor 4 Jahren

    Seit der Prezident-Sache hat die Tapefabrik eh ihren Slot im Pseudo-Linken Limbus sicher.

    Abseits dessen ist mir dieses Thema ja so dermaßen scheißegal. Ich will ein Festival und kein "uhhhhh ih wed so diskriminidiert heul heul". Sollen doch einladen wenn sie wollen und wem es nicht passt geht nicht hin. Ich gehe nicht hin. Done deal. Liebe antifaschistische Grüße

  • Vor 4 Jahren

    Die mutigen Kämpfer*Innen gegen das Patriarchat setzen sich quasi selbst ein Denkmal.
    Das kann man doch nur unterstützen.

  • Vor 4 Jahren

    Mir ist nicht ganz klar, warum ein "kleines, unkommerzielles und Werte vertretendes Festival" eine Quote für so etwas braucht?
    Ein nicht-kommerzielles Festival bewegt sich doch sowieso außerhalb der maßgeblichen Treiber dieser Problematik.

    • Vor 4 Jahren

      Avantgardismus einer bürgerlichen Elite. War schon immer prägend!

    • Vor 4 Jahren

      Aber ist das nicht ein bisschen wie diese „Was kann ich denn schon ausrichten“-Ausflüchte, Haine? Irgendwer muss ja mal anfangen (zumindest sofern man sich hinsichtlich des Problems einig ist ;)).

      @Squall: Finde ich in diesem Fall nicht. Auch das stets wunderbare Tapefabrik-Lineup hat sich bzgl. des Frauenanteils ja bisher nicht besonders hervorgetan. Ist also nicht die siebte, sondern eher die erste Stufe auf der Eskalationsleiter. Wobei ich das 50 %-Ziel in der kurzen Zeit schon seehr mutig und auch generell Mindest-Quoten in der Höhe nur begrenzt sinnvoll finde.

    • Vor 4 Jahren

      Mit der Absicht ein Zeichen zu setzen, kann ich das ja noch nachvollziehen. Dennoch finde ich Quoten immer schwierig, da diese Quoten implementieren, dass es ohne ja nicht klappt. Auf einen Markt oder eine Branche bezogen macht das Sinn, aber ein nicht-kommerzielles Festival sollte das auch ohne schaffen. Und da ist auch der springende Punkt bezüglich der Signalwirkung: Wenn selbst ein nicht-kommerzielles Festival damit Schwierigkeiten hat, die Waage zwischen Mann und Frau in Booking zu halten, wie soll es denn dann ein Vorbild für ein kommerzielles Festival sein, dass wesentlich stärker den Zwängen der Zielgruppe unterliegt und sich demnach an den Charts orientieren muss, die nunmal männlich dominiert sind?

    • Vor 4 Jahren

      Naja, dass es "ohne ja nicht klappt" zeigt der Blick auf die Ergebnisse (sprich Line-Ups) schon recht deutlich. Insofern mMn durchaus ein geeignetes Bsp. für einen "Quoten"-Einsatz. Parität finde ich als "weiches" Ziel richtig, eine entspr. Mindest-Quote finde ich wie gesagt auch schwierig.

      Ob das Festival kommerziell ist oder nicht, finde ich für den Vorbild-Charakter dagegen eigentlich gar nicht soo entscheidend. Die Hürden sind ja vielfältiger als ein reines Mädels-im-Rap-verkauft-sich-nicht-gut-genug (weniger Frauen als Männer entwickeln Interesse für das Genre, weniger intensivern das, werden Nerds, greifen selber zum Mic/bauen Beats, werden bekannt, werden gepusht etc.), mal ganz außen vor gelassen, wieviel davon nun platter Diskrimminierung ("Frauen können das nicht!") oder subtileren Mechanismen geschuldet ist. Wenn sich jetzt eine kulturell einflussreiche Institution (darunter würd ich die Tapefabrik schon ablegen) hinstellt und sagt, wir steuern an der Stelle gegen, an der wir das transparent können (=am Ende der Kette), kann man sich davon finde ich schon erhoffen, dass das auch einen gewissen Einfluss auf weiter vorne liegende Engstellen (oder parallele, sprich: andere Festivals) hat und somit einen Beitrag leistet.

      So etwas dauert aber natürlich. Die Zahlen 50 und 22 kommen mir deshalb auch sehr ambitioniert vor. Aber warum unbedingt das Haar in der Suppe suchen? Die Aktion ist mbMn in jedem Fall ein Schritt in die richtige Richtung :)

  • Vor 4 Jahren

    Ich hoffe ja auf eine Quote fürs RaR, damit diese sterbenslangweiligen Line-Ups mit Opa-Bands endlich aufhören.