Der Folkmusiker, der mit der Hippie-Hymne einen Welthit landete, starb am vergangenen Samstag in Los Angeles.

Los Angeles (kim) - Was wäre die Hippie-Kultur ohne ihn? 1967 lieferte Scott McKenzie mit "San Francisco (Be Sure To Wear Flowers In Your Hair)" eine Hymne für die damalige Flower-Power-Bewegung. Vergangenen Samstag starb der amerikanische Folksänger im Alter von 73 Jahren an den Folgen eines Nervenleidens in Los Angeles. Seine Nachbarin fand ihn tot in seinem Haus.

Ende einer qualvollen Zeit

Seit zwei Jahren litt McKenzie am Guillain-Barré-Syndrom. Die Nervenkrankheit schwächt, sorgt für Angst und Unsicherheit und kann zu Lähmungserscheinungen führen. Außerdem hatte der Sänger schon seit seiner Jugend mit Depressionen zu kämpfen. Tabletten dagegen lehnte er wegen zu schlimmer Nebenwirkungen jedoch strikt ab.

Nicht mehr als ein One-Hit-Wonder

Seine Musikkarrierre begann Anfang der 60er mit den Bands Smoothies und Journeyman, die Scott gemeinsam mit seinem Freund John Phillips gründete. Nach der Trennung versuchte sich Scott 1967 als Solist und landete mit "San Francisco" seinen Welthit, der auch in der Bundesrepublik wochenlang auf Platz eins der Charts stand. Der Song machte ihn zur Hippe-Ikone.

Dennoch blieb McKenzie mehr oder weniger ein One-Hit-Wonder. Er veröffentlichte Countryrock-Alben und schloss sich 1980 der Gruppe The Mamas & The Papas an, die John Phillips ins Leben gerufen hatte. Nach Phillips Tod 2001 zog er sich ebenfalls aus dem Musikgeschäft zurück.

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