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Smudo gegen Welt-Chef Poschardt

In der Sendung "Markus Lanz" saß Smudo natürlich aufgrund der anstehenden Fanta Vier-Tournee. Da dort aber auch Herbert Grönemeyers Anwalt Christian Schertz zugegen war, kam die Rede schnell auf Die Welt- und Welt-am-Sonntag-Chefredakteur Ulf Poschardt, der kürzlich in einem zweiteiligen Tweet eine falsche Tatsachenbehauptung gegenüber dem Deutschrocker eingestehen musste. Poschardt hatte nach Grönemeyers Konzertrede gegen rechts getweetet: "Besonders witzig von jemand der in London vor unseren Steuersätzen geflüchtet ist". Darauf schaltete Grönemeyer Christian Schertz ein - mit Erfolg. Richtigstellung per Tweet: Ein juristischer Präzendenzfall. Zuvor erstellte Poschardt noch eine Twitter-Umfrage, wonach ein "weltberühmter, liberaler Popstar" ihm wegen eines Tweets "seinen klugen Anwalt auf den Hals hetzt" und fragte seine Follower, was er nun tun solle.

"Das Fatale ist, dass Poschardt offenbar nicht merkt, dass er die gleichen Methoden benutzt", so Smudo bei Lanz in Anlehnung an den zuvor in der Runde besprochenen AfD-Politiker Björn Höcke, der ebenfalls das Steuer-Thema gegen Grönemeyer in einem Tweet verwendete. Er schätze, dass Poschardt das aber "nicht schnallt", so der Rapper. Daraufhin fragte der Welt-Journalist nach der Lanz-Sendung seine Follower, ob in der Sendung wirklich über seinen Account "philosophiert" und Smudo ihn mit Höcke verglichen habe. Smudo empfahl ihm, doch einfach selbst die Sendung in der Mediathek zu schauen, schließlich müsse er "doch wissen, dass man als Journalist sich am besten mit Infos aus erster Hand auseinandersetzt." Den munteren Schlagabtausch schloss der Rapper trocken ab: "Wenn jetzt noch ein Welt-Anzeigenkunde abspringt, dann wars mein schönster Twitter-Tag. Danke an alle Beteiligten."

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