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RHCP-Podcast-Reihe mit Rick Rubin

Zu "Unlimited Love" gibt es derweil scheinbar nicht nur zwei Meinungen. Sehr viele Kommentatoren im Netz finden die Platte einfach mittelmäßig bis okay. Ich selbst habe mir natürlich am Wochenende auch weitere Durchläufe gegönnt und mich ganz dem beliebten Fan-Prinzip "Schönhören" hingegeben. Wurde dann aber jäh vom neuen Broken Record-Podcast unterbrochen. Dort hat sich Stamm-Produzent Rick Rubin nämlich kurzerhand alle Bandmitglieder separat für insgesamt vier Folgen gekrallt, um mit ihnen die Band-Historie durchzugehen.

Es war vielleicht absehbar, dass auch abgebrühte Profi-Musiker des Peppers-Kalibers in diesem besonderen Ambiente noch einmal neu aufblühen würden. Doch die erste Folge mit John Frusciante übersteigt dann gleich sämtliche Erwartungen. Der Gitarrist erweist sich als überraschend redselig und bringt trotz seines bekannten Lebenslaufes noch sehr viele Details aus den 80er Jahren zusammen und begeistert mit tollen Anekdoten. Rubins feinfühlige Interviewführung tut ihr Übriges. Höhepunkte sind seine Erzählungen als Fan auf den Chili-Peppers-Konzerten vor seinem Einstieg, und allen voran die Drum-Audition des schlaksigen Detroiters Chad "he eats drums for breakfast" Smith im Jahr 1988. Frusciante reichert sie weiteren Anekdoten an, um zu erklären, warum ihm die Arbeitseinstellung des 'Neuen' seinerzeit gar nicht in den Kram passte. Sänger Kiedis, der sich offenbar in der Tür geirrt hat und ungeplant zum Interview hinzustößt, ergänzt die Story mit Smiths Vorspiel um weitere Killer-Details. Morgen geht die zweite Folge online, die Fortsetzung mit beiden Musikern, bevor Flea und Smith dran sind.

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