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Polizeichef entschuldigt sich bei Nickelback

Zum einen unterschätzte der Polizist das mediale Echo seiner Warnung, die es bis zu CNN und dem Time Magazine geschafft hatte. Zum anderen missinterpretierten viele Beobachter den Tenor der Nachricht, demzufolge man ein ernstes Thema wie Alkohol am Steuer hier in Kombination mit einem obendrein nicht sehr originellen Musiker-Bashing verharmlose. "Das sollte kein Anti-Nickelback-Posting sein", ruderte der Polizeibeamte nun mit einem sehr ausführlichen Statement zurück und gab darin zu, weit über das Ziel hinaus geschossen zu sein.

Ein weiteres Nickelgate für die Band aus Alberta? Eher nicht. Zwar diffamieren viele Medien die Musiker als Spaßbremsen, da ein Band-Sprecher laut dem Klatschportal TMZ bei der Dienststelle interveniert und die Löschung des entsprechenden Facebook-Postings angewiesen haben soll. Diese Darstellung ist aber eher unglaubwürdig. Erstens kommentierte Sänger Chad Kroeger in einem Interview 2014 die Endlosgags auf dem Rücken seiner Band als "hilfreich" für die öffentliche Wahrnehmung und den Bekanntheitsgrad seiner Band. Zudem fielen Nickelback viel eher dadurch auf, Witze auf ihre Kosten cool zu kontern. Auf den bemühten Diss der Britrocker Royal Blood, Donald Trump und Hillary Clinton seien die Nickelback Amerikas, flankten Kroeger und Co. vor zwei Monaten lässig zurück: "Nickelback-Witze sind wie Royal Blood: Vor ein paar Jahren waren sie cooler. Don't drink and tweet!"

Besucht man ihre Facebookseite, findet man auch kein Wort zum Kensington-Vorfall, dafür dieses Foto. File under: Nickelbecks.

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