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Songs, die sich an Tom Petty bedienten

Auch schon wieder elf Jahre her: Der RHCP-Tom-Petty-Incident. "Dani California", die Vorabsingle des Peppers-Albums "Stadium Arcadium", groovte nach allgemeinem Verständnis zu sehr in den bekannten Akkordbahnen von Pettys "Mary Janes Last Dance". Zu allem Überfluss ähnelten sich auch noch die ersten Zeilen der jeweiligen Songs. Auf Pettys "She grew up in an Indiana town / Had a good lookin' momma who never was around" ließ Anthony Kiedis folgen: "Getting born in the state of Mississippi / Papa was a copper and her mama was a hippy". Während sich die Diskussionen in Internetforen seinerzeit hochschaukelten, blieb Petty cool: "Ich bezweifle, dass hier eine böse Absicht dahintersteckt. Es gibt genug belanglose Prozesse in diesem Land, auch ohne dass sich Leute wegen Popsongs verklagen."

So sah er es auch fünf Jahre zuvor schon, als eine junge Band aus New York namens The Strokes plötzlich allenthalben als Next Big Thing hochgeschrieben wurden und das u.a. mit einem Riffing, das Petty äußerst bekannt vorkam. "Last Nite" erinnert aufgrund der Dynamik des auf einem Ton gespielten Stakkato-Riffs auffällig an dessen 76er Track "American Girl":

Petty äußerte sich damals folgendermaßen: "Ich habe zu der Zeit ein Interview mit ihnen gesehen, in dem sie es [die Ähnlichkeit beider Songs, Anm. d. Red.] offen zugegeben haben. Ich musste laut lachen und dachte nur: Schön für euch, aber nicht mein Problem."

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