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Lana Del Rey kontert Rassismusvorwürfe (2)

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Die Nennung der zumeist dunkelhäutigen Kolleginnen und die damit einhergehende Insinuation, diese würden mit weitaus weniger Kritik für ihre female topics im Pop durchkommen, mag man äußerst ungeschickt finden oder einer weißen Privilegiertheit zuschreiben. Genau so wie es fragwürdig erscheint, warum Del Rey den Zeitpunkt ihrer Fundamentalkritik gerade jetzt gekommen sah, wo sie mit ihrem Album "Norman Fuckin Rockwell" die besten Kritiken ihrer Karriere einheimste. Doch das Internet war nun wach und schoss sich warm, während die von Lana genannten Kolleginnen weiter schwiegen. Einzig Doja Cat kommentierte Lanas Posting mit dem Satz "Gang sunk that dunker", den die Verfasserin aber schneller löschte, als man sie fragen konnte, was genau das bedeuten solle.

Hinter den Kulissen muss sich aber noch einiges zugetragen haben, denn im zweiten Posting regte sich Del Rey darüber auf, wie man ihr nur Rassismus unterstellen könne, wo sie doch alle genannten Künstlerinnen liebe und verehre. Das sei im Prinzip auch jedem klar, außer "Trump- und Pence-Unterstützern, aufgedrehten Liberalen oder Headline-gierigen Kritikern, die nicht lesen können und einen Rassismus-Krieg anzetteln." Ihr kontroverses Posting sei "überhaupt nicht kontrovers." Eine neue Feminismus-Welle, die einen bislang wenig beachteten, zarteren Frauentyp in den Fokus rückt, sei bereits im Anmarsch, verteidigte Del Rey sich weiter. Dass sie vielleicht auch hinter den Kulissen für ihre Stellungnahme hart angegangen wurde, legt der trotzige Satz nahe: "Falls die Frauen, die ich erwähnt habe, nicht in einem Atemzug mit mir genannt werden wollen, ist das absolut in Ordnung."

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