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Morrissey am Broadway

Apropos politisch fragwürdige Äußerungen: Morrissey veröffentlicht am 24. Mai sein neues Album "California Son" (wir berichteten) und tritt im Vorfeld an sieben Abenden am Broadway auf. Ticketpreise zwischen 200 und 400 Dollar stieß einige nach wie vor linientreue Smithaholics allerdings vor den Kopf. Mal schauen, wie das beim Album aussieht, einer Coverplatte. Der Mann, der sich seit einer Weile neben Tierrechten auch für Kevin Spacey stark macht und als jahrzehntelang angefeindeter Verfechter von Minderheitenmeinungen den populistischen Atem der Moderne dankbar in sich aufsaugt, lud für seine Platte einige Gäste ein, darunter Green Days Billie Joe Armstrong und Grizzly Bear-Sänger Ed Droste.

Daher kam der Guardian auf die kluge Idee, einige Gäste zu fragen, aus welchen Gründen man heutzutage gerne auf einem Morrissey-Album in Erscheinung tritt. Droste verzichtete auf einen Kommentar, wie es heißt und auch Armstrong sei gerade im Studio beschäftigt und daher nicht erreichbar. Ariel Engle, Solokünstlerin und seit 2017 Mitglied der Broken Social Scene, hatte mit der Anfrage dagegen keine Probleme und antwortete in ungewohnt erfrischender Manier. Engle ist auf dem Joni Mitchell-Cover "Don't Interrupt The Sorrow" zu hören und sei von Produzent Joe Chiccarrelli angefragt worden: "Ich dachte nur, The Smiths? Klar! Außerdem bekam ich 500 Dollar für zwei Stunden Arbeit."

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