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Musikwelt trauert um Little Richard

Mit 87 Jahren starb am Samstag Little Richard, einer der ganz großen Pioniere des Rock'n'Roll. Er war mit seinem Sound so früh dran, dass ihn sogar Elvis Presley auf seinem Debütalbum coverte, außerdem spielten die Rolling Stones und die Beatles in seinem Vorprogramm und Jimi Hendrix in seiner Begleitband. Little Richard war schwarz, trug Schnauzbart, war homosexuell und zusammen mit seinem lasziven Boogie Woogie-Sound den Sittenwächtern der McCarthy-Ära verständlicherweise ein Dorn im Auge. Doch die erwähnten UK-Beatgruppen überholten ihn bald und Richard, beschämt ob der zahlreichen Sünden seines Tourlebens, entschied sich für einen bis heute nicht kopierten Business-Move: Er unterzog sich einem Bibelstudium und wurde Priester. Abseits der nun überall zitierten Hits bleiben außerdem drei Auftritte in Erinnerung. Der Film "The Girl Can't Help It" von 1957 war eine romantische Komödie mit Hollywood-Star Jayne Mansfield, der in einer Art Nebenplot die Begeisterung der Jugendlichen für dieses neue Ding namens Rock'n'Roll thematisierte. Neben Little Richard traten noch Eddie Cochran, Gene Vincent und Fats Domino auf. Ebenfalls erwähnenswert: Sein Auftritt in der Bette Midler-Komödie "Zoff In Beverly Hills" 1986.

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