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Strokes: Sorgen um Sänger Casablancas

Der Auftritt des Strokes-Sängers Julian Casablancas sorgte indes bei Teilen des Publikums des erwähnten Festivals für ernsthafte Besorgnis. Er habe alles andere als nüchtern gewirkt und schien ein rasches Konzertende herbeizusehnen. Ein Fan kommentierte das Konzert mit dem Satz: "Ich habe gerade das Ende der Strokes miterlebt." Casablancas würde "wirklich Hilfe brauchen." Zumindest verheimlichte der Amerikaner nicht seine Geringschätzung für das anwesende Publikum. An einer Stelle ätzte er, er würde das Barrowlands bevorzugen, einen vergleichsweise kleinen Kultclub der Stadt. Des Weiteren bezeichnete er das Publikum als Glasgower Kinderchor. Dem obigen BBC-Mitschnitt mit den Songs "The Modern Age", "Automatic Stop", "The Adults Are Talking" und "Last Nite" ist dies nur schwer zu entnehmen. Nach "Last Nite" verabschiedet Casablancas das Publikum mit "All you beautiful people, thank you, Scotland we love you".

Dennoch sah auch Kollege Berger kürzlich einen eher fragwürdigen Auftritt der Band beim Roskilde Festival. In seinem Bericht habe Casablancas mit überheblicher IDGAF-Attitüde irritiert, bei der man nie genau gewusst habe, ob er die Dinge, die er sagt, nun ernst meint oder versucht lustig zu sein. Der Satz "Würde mich nicht wundern, wenn die sich heute Nacht auflösen" fiel jedenfalls auch schon in Dänemark.

Hierzu meldete sich der Strokes-Sänger in einem mittlerweile gelöschten Post auf Instagram zu Wort und dementierte, beim Auftritt in Roskilde unter dem Einfluss von Substanzen gestanden zu haben. Zu den Fan-Reaktionen sagte er: "Ich bin nicht tief genug drin in Twitter, um nachvollziehen zu können, was irgendein verwirrter Fan denkt oder vorgibt zu wissen. Aber mir geht es gut, soweit ich weiß. Die Leute stellen mir absurde Fragen. Ahh, die dumme Seite von Social Media, Langweiler überall."

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1 Kommentar

  • Vor einem Jahr

    „Er habe alles andere als nüchtern gewirkt.“
    Mon dieu! Besagter Fan möge doch künftig lieber wieder einem Kammerorchester in der Philharmonie lauschen, wenn auf diesem Rockfestival tatsächlich Alkohol im Spiel gewesen sein sollte.