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Eigentlich ist ja jedes Wort zu viel und jeder Gag zu teuer, aber wie mir aus gut unterrichteten Kreisen zu Ohren kam, nutzte Showgast Stefan Raab die erfreulicherweise von allen Internet-Seiten niedergemachte "Wetten, dass..?"-Sendung am Samstag ungeniert für eine Werbe-Demonstration der Sonderklasse. Schließlich macht der Mann neuerdings in Duschköpfe. Dass Show-Harlekin Markus Lanz halbherzig einhakte, ob diese Schleichwerbung denn sein müsse (Antwort Raab: "Das war keine Schleichwerbung, das war Werbung"), ehrt den Mann keineswegs.

Lanz wusste nämlich genau, weshalb Raab die "Wetten, dass..?"-Einladung gerne zugesagt hatte (falls nicht, um so schlimmer) und wollte mit dem Markennamen der Sender-Konkurrenz seinen eigenen Quotenniedergang stoppen (was zum Glück misslang). Schadenfreude ist keine schöne Tugend, aber wenn ich mitansehe, wie sinnlos und dreist ein öffentlich-rechtlicher Sender Gebührengelder verschleudert (angefangen bei einer Show, die für vermeintlichen Glamour-Bonus nach Mallorca verschifft wird), regt sich bei mir ein ähnliches Gefühl wie beim Betrachten des Raab'schen Duschkopf-Werbeclips mit Lena.

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