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5 Fragen an Hot Chip

Was würdest du heute tun wenn du was Anständiges gelernt hättest?

Alexis Taylor: Ich wäre Fußball-Torhüter bei Liverpool und der englischen Nationalelf geworden. Ich bin groß und stand schon zu Schulzeiten im Tor. Ich bin wirklich davon überzeugt, dass ich es bis dort hin geschafft hätte. Ehrlich!

Wer ist schuld, dass auf Festivalplakaten so wenig Musikerinnen stehen? Die Festival-Veranstalter, die Fans oder die Musikkultur als Ganzes?

Ich denke, es betrifft die Veranstalter, die Musikwirtschaft, aber auch alle anderen. Ich kenne mich sicher nicht genug aus, aber ich bin der Überzeugung, dass das Musikbusiness anderen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen darin ähnelt, dass Frauen unterdrückt werden und somit weniger Chancen und Vorteile haben als Männer. Von daher reflektieren die Festival-Line-Ups nur das umfangreiche Versagen des öffentlichen Lebens.

Mit welchem Künstler*in würdest du gerne kooperieren?

Brian Eno, weil er ein sehr versierter Produzent ist, dessen Arbeit wir alle sehr bewundern. Ich bin sicher, er würde unserem Sound eine ganz neue Seite entlocken.

Welche Platte ist total überbewertet?

Sehr viele. Wahrscheinlich auch welche von uns.

Deine verrückteste Fan-Erfahrung?

Nichts allzu Wildes. Natürlich hat jedes Bandmitglied schon einmal Fans backstage eingeladen, die sich dann als äußerst seltsame Typen heraus stellten, erst recht nachdem sie unser Gratis-Bier weggesoffen haben. Tattoos mit Texten oder Artworks gab es auch immer mal wieder, was ich eigentlich recht liebenswert finde. Sollte aber mal jemand mit einem Porträt von uns auf seiner Haut ankommen, würde das wahrscheinlich eine Grenze überschreiten.

Die britische Elektro-Institution Hot Chip veröffentlicht ihr siebtes Album "A Bath Full Of Ecstasy" am 21. Juni.

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