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Depeche Mode witzeln sich in die Hall Of Fame

Über meine tiefe tiefe Liebe zu Depeche Mode habe ich ja letzthin schon berichtet. Es brauchte dann aber erst eine Pandemie, bis die geriatrischen Auguren in Cleveland mal auf den Trichter kamen, dass die Synth-Götter aus Basildon auch langsam mal in diese Rock'n'Roll Hall Of Fame aufgenommen werden sollten. Besser spät als nie, und so teilten sich die Briten die Aufnahme mit dem jüngeren DM-Fan Trent Reznor, dessen Nine Inch Nails ebenfalls honoriert wurden.

Schauspielerin Charlize Theron besorgte die Einführungsrede für Depeche Mode und nannte deren Musik den "Soundtrack meines Lebens" (siehe Video unten). Derweil feixen die drei Band-Mitglieder im Video um die Wette, als ginge es um eine Bewerbung für "Saturday Night Live". Sänger Dave Gahan, Martin Gore und Andy Fletcher veralbern erst "Personal Jesus", danach widmet sich Gahan kurz dem Werdegang der Band. Dass der old comrade Alan Wilder, der die Band 1995 verließ, nicht zugeschaltet wurde, vergisst man spätestens in dem Moment, als Andy Fletcher Gahans heutige Beschäftigung erklärt, hätte man ihm 1980 nicht die Stelle als Sänger angeboten: "You'd have been still be stealing cars".

Gore hatte im Vorfeld, auf den Terminus Rock'n'Roll Hall Of Fame angesprochen, den Organisatoren in einem kurzen Interview dargelegt, dass er keinerlei Probleme habe, Teil einer Rock-Ruhmeshalle zu sein: "Wir haben als elektronische Puristen begonnen, später in den 80ern aber Gitarren benutzt und einige Rock-Traditionen übernommen, von daher habe ich kein Problem mit der Beschreibung Rockband." Ist ja heute sowieso egal mit den Genre-Zuschreibungen, Spotify macht alle gleich. Auch Trent Reznor durfte sich über einen Video-Laudator freuen ...

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