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5 Fragen an Baked Beans

Was würdest du heute tun wenn du was Anständiges gelernt hättest?

Maurice Summen: Als promovierter Philosoph in Berlin die Gäste im Taxi zum Kitkat-Club fahren.

Wer ist schuld, dass auf Festivalplakaten so wenig Musikerinnen stehen? Die Festival-Veranstalter, die Fans oder die Musikkultur als Ganzes?

Der Rock ist schuld. Rock war zu 99% immer ein Penisgeschäft. Aber der Moschus-Duft verfliegt. Jetzt ist aber Hip-Hop auf den Festivals am Drücker. Auch ein Penis-Geschäft. Auch wenn es mehr und mehr weibliche MCs und ProducerInnen gibt. Was natürlich sehr gut ist!

Mit welchem Künstler*in würdest du gerne kooperieren?

Kanye West. Würde gerne mit ihm zuammen "Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei" von Stephan Remmler covern. Wünschte mir in dem Track zusätzlich ein Rap-Feature von Sookee, die uns darin beide als arme Würste bezeichnet.

Welche Platte oder Künstler ist total überbewertet?

Die Toten Hosen.

Deine verrückteste Fan-Erfahrung?

Ich finde generell Leute, die aufwändige Fanvideos für YouTube produzieren, ziemlich verrückt. Ein Phänomen, von dem wir uns wegen der europäischen Urheberrechtsreform sicher bald verabschieden müssen.

Maurice Summen ist Chef des Berliner Indie-Labels Staatsakt, Songwriter bei Die Türen und veröffentlichte mit "Hast du Bohnen auf den Ohren" gerade eine Kindermusik-CD als Baked Beans. Mein Interview mit Summen über 15 Jahre Staatsakt, das Spex-Ende und ein Treffen mit Dieter Thomas Heck könnt ihr hier lesen.

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