Im Herbst erscheint Waters' Solo-Version des Erfolgsalbums "Dark Side Of The Moon". Die Single "Money" gibt einen Vorgeschmack.

New York (laut) - Kein "Ka-Ching", kein Geldscheinrascheln, kein Münzengeklirr: Roger Waters' Neuveröffentlichung des Pink Floyd-Klassikers "Money" verzichtet auf das kultige Intro des Originals. Stattdessen stimmen Bass, Akustikgitarre und Klavier einen launischen Blues an. Auch Waters' Stimme unterscheidet sich von der Originalfassung. Mit tiefem Timbre murmelt er den Hit wie ein alter Jazzer in einer verrauchten Bar:

Die Single ist der erste Vorgeschmack auf Rogers' Neu-Release des Pink Floyd-Erfolgsalbums "The Dark Side Of The Moon" (1973). Das Original sei "wie die Klage eines älteren Wesens über den Zustand der Menschheit", erklärte Waters in einer Pressemitteilung. "Aber Dave, Rick, Nick und ich waren so jung, als wir es machten, und wenn man sich die Welt um uns herum anschaut, ist die Botschaft offensichtlich nicht hängen geblieben. Deshalb habe ich mir überlegt, was die Weisheit eines 80-Jährigen in eine neu gestaltete Version einbringen könnte." Waters betonte außerdem, dass seine Neuaufnahme keinen Ersatz für das alte Material darstellt, viel mehr möchte er den Klassiker mit einer neuen Perspektive und Interpretation ergänzen.

Waters' Version mit dem Titel "The Dark Side Of The Moon Redux" ist als Solo-Album annonciert und erscheint am 6. Oktober. Das Albumcover ziert derselbe Hund, der auch im Lyric-Video zu "Money" zu sehen ist. In seiner Pupille spiegelt sich das bekannte Prisma des Original-Artworks:

Fotos

Roger Waters und Pink Floyd

Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Roger Waters und Pink Floyd,  | © EMI (Fotograf: ) Roger Waters und Pink Floyd,  | © EMI (Fotograf: ) Roger Waters und Pink Floyd,  | © EMI (Fotograf: ) Roger Waters und Pink Floyd,  | © EMI (Fotograf: ) Roger Waters und Pink Floyd,  | © EMI (Fotograf: ) Roger Waters und Pink Floyd,  | © EMI (Fotograf: )

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12 Kommentare mit 9 Antworten

  • Vor 8 Monaten

    Irritierend. Gäbe es das Original nicht sogar akzeptabel. So aber ein dumpfes Alterswerk eines Getriebenen.

  • Vor 8 Monaten

    Was für ein Bullshit, und damit meine ich nicht die Instrumentierung, sondern dass was er da von sich gibt. Wenn diese alternden Künstler nicht mehr singen können (Dylan) oder noch nie singen konnten (Waters) dann fabrizieren sie statt dessen so ein lächerliches Gekrächze oder Sprechgesang-Fiasko - wenn man dann dazu noch eine Blues-Bar-Instrumentierung hinterlegt, könnte der ein oder andere glauben, er habe es schon immer so haben wollen. Schwachsinn. Er ist (war) halt ein genialer Lyricist und hatte gute Arrangement-Konzepte für PF, aber er ist ein scheiß Performer und er ist überhaupt kein Sänger. Also was will ich mit seinen William-Shatner-Versionen von im Original unantastbaren Juwelen? Nix.

    • Vor 8 Monaten

      Dylan hat zuletzt schon bewiesen, dass er noch (oder wieder?) singen kann. Aber viele Sänger kümmern sich einfach nicht gut um ihr Instrument, und haben deswegen irgendwann Probleme. Mit richtiger Übung könnte man auch mit 90 noch glockenklar singen.

      Finde Gekrächze aber meistens auch scheiße. Wenns eher Sprechgesang sein soll wie oft bei Tom Waits, dann ist es sehr charmant. Wenn es aber richtiger, melodiöser Gesang sein soll wie z.B. bei Cash's Alterswerk, finde ich es auch schnell ermüdend.

    • Vor 8 Monaten

      Die hohen Stimmlagen sind im fortgeschrittenen Alter oftmals nicht mehr zu erreichen.
      Paradebeispiel Joan Baez hat in ihren jungen Jahren geträllert wie ein Vögelchen, sie singt immer noch großartig aber so wie früher schafft sie es nicht mehr.
      Nina Hagen kann eigentlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr singen.
      Da gibt es noch etliche Beispiele.

    • Vor 8 Monaten

      "Wenns eher Sprechgesang sein soll wie oft bei Tom Waits[...]"

      Soll es doch aber gar nicht so oft bei Tom Waits. Oder sagen wir: Auf dessen gesamte Karriere bezogen viel weniger oft, wie es genau das nicht sein soll, sondern Waits in seiner Musik tatsächlich glasklare traditionelle Gesangsharmonien aufbereitet und darbietet, nur über seit nunmehr 2/3 seiner Gesamtkarriere hinweg mit dem mutmaßlich versoffen-verqualmtest möglich klingenden menschlichen Gesangsorgan intoniert.

      Jetzt mal von den zwei oder drei Hand voll Story Teller-Stücken abgesehen, in denen er sich offensichtlich eher schauspielerisch anmutend Spoken Word als Stilmittel bzw. Vortragsform bediente in einer Art, die später anscheinend auch inspirierend auf den "Gesangs"vortrag von Künstlern wie bspw. Les Claypool gewirkt hat. Im Gesamtwerk Tom Waits' empfinde ich aber die bewusste Entscheidung zu "Sprechgesang" i.W.S. als eher nachrangig und vernachlässigbar zu bewerten.

    • Vor 8 Monaten

      Dieser Kommentar wurde vor 8 Monaten durch den Autor entfernt.

    • Vor 8 Monaten

      @7Suendi

      Robert Plant, Maynard James Keenan... u.v.a., denen ich an dieser Stelle jetzt nicht so ohne weiteres zu undiszipliniertes oder generell falsches Üben unterstellen würde. Am allerwenigsten übrigens Frauen wie Joan Baez. ;)

    • Vor 8 Monaten

      @souli: Ja, stimmt. Ich habe ihn zwar vor allem in der Story-Teller-Ecke verortet und hatte ihn für seine Megaphon-Erzählugnen im Ohr. War für mich sein Markenzeichen-Vortrag. Aber er singt meistens melodiös.

      @7suendi: Ne, das ist so nicht korrekt. Logisch wird es ohne jahrelanges Stimmtraining ab einem gewissen Alter schwieriger, aber auch in sehr hohem Alter lässt sich die Range sogar noch erweitern. Was wir meistens mit alten Stimmen in Verbindung brigen, ist der Klang vom Mißbrauch der Stimmbänder, der von Narben und Hornhaut-ähnlichen Bläschen kommt. Das ist dann dieser krächzende, stimmlose, Off-Pitch-Sound.
      Das ist auch nicht unbedingt schlimm - manche dieser Abnutzungserscheinungrn klingen schön (sie sollten halt nicht zu sehr verschlimmert werden). Ist aber keine zwangsläufige Alterserscheinung.

      Ich kann hier nur die Sparks empfehlen. Russell Mael ist enorm verantwortungsbewußt mit seiner Gesangsstimme, und trotz seiner Mitte 70 trifft er die Töne, die er mit 20 oder 30 getroffen hatte, noch ziemlich gut :)