Die Red Hot Chili Peppers nutzten am Sonntag ihren Auftritt im Moskauer Olympiastadion Luschniki für eine Solidaritätsbekundung. Mit einem 'Pussy Riot'-T-Shirt drückte Anthony Kiedis seine Unterstützung für die in Untersuchungshaft sitzende russische Girl-Band aus.

Protest gegen Putin

Im Februar …

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  • Vor 11 Jahren

    ..nur leider gibt es ja gar kein objektiv. allein durch die auswahl, was in einen bericht reinkommt, nimmt der journalist ja notwendig ne subjektive position ein, alles schreiben kann man nie.. und wörter machen halt auch nen unterschied, das beispiel mit massaker vs kollateralschaden von ragism ist gar nicht so verkehrt.

    oder: was geht in syrien grad ab? ist das eine revolution unterdrückter menschen oder eine angriffswelle islamistischer terroristen? vielleicht beides ein wenig? was sind die gründe, dass russland nicht eingreift? könnte man den wünschen russlands vielleicht entgegenkommen, und so zu einem gemeinsamen handeln kommen? solche gedanken kommen in der "neutralen" berichterstattung gar nicht erst vor..

    der artikel nimmt natürlich eindeutig partei für pussy riot.. aber auch in weniger tendenziellen artikeln wird z.b. nie erwähnt, was die russische öffentlichkeit ("die" öffentlichkeit? wohl eher ein teil davon..) über das blasphemische verhalten der band in der kirche denkt.. im video von faith no more scheinen z.b. auch viele pop-fans gar nicht so toll zu finden, dass pussy riot-anhänger auf die bühne dürfen..

    das pussy riot ein punk-kollektiv und mutige frauen sind, ist genau so wahr wie, dass sie blasphemisten und ruhestörer sind. wie soll da objektive berichterstattung aussehen?

    bitte nicht falsch verstehen: ich stehe hinter pussy riot. aufgrund meiner werte.

    wertfrei schreiben geht nicht. so bezeichnen könnte man höchstens ein sehr erfolgreiches vertuschen der einem artikel zu grunde liegenden werte.. humanismus is also not so bad after all.

  • Vor 11 Jahren

    konnt heut nicht mehr antworten ... warum auch immer.
    @Anwalt. Gern mal :D

  • Vor 11 Jahren

    @Rest
    natürlich kann man nie ganz Objektiv sein als Journalist. Das verlange ich auch nicht. Muss auch nicht sein. Aber ... man muss (oder sollte) ehrlich sein.

  • Vor 11 Jahren

    Ich hau' die Sentenz hier ja ständig raus und tue es einfach nochmal:"Jedes Werk stellt die Reproduktion der metaphysischen Ansichten des Schaffenden dar." Und das gilt eben auch für einen Zeitungsartikel. Reine Werteneutralität a là Max Weber ist nicht nur schwer zu erreichen, sie ist auch nicht gewünscht; das liegt einerseits an einer Unmündigkeit der Leserinnen und Leser, die eben gerne auch wissen wollen, was denn nun falsch ist -hier gegen geht ja die kritische Theorie gerade vor, indem sie eine Welt realisieren will, in der mündige Bürgerinnen und Bürger leben wollen und die diese auch hervorbringt. Anderseits muss hier noch die menschlichte Wahrnehmung etwas genauer betrachtet werden.

    ... Folgendes Beispiel: Vor 2000 Jahren läuft Salem so durch sein Dorf und sieht auf einmal Wasserdampf - da er sich dies nicht erklären kann, exakt dies aber doch will - m.E. ist allen Menschen ein Erschließungsdrang ursächlich -, so muss er eine Erklärung aufstellen und da er keine Ahnung von Wissenschaft hat, denkt er sich etwas feines aus, etwa eine Gottheit. Er entwickelt also eine Hermeneutik (ganz wichtiger Begriff). Eine Hermeneutik ist die Art, wie man Zeichen (den Wasserdampf) versteht und interpretiert. Jeder Mensch unterhält m.E. eine Hermeneutik, da den Dingen kein Sinn a priori (also von vornherein) gegeben ist - ein Stein etwa erhält seine spezifische Funktion erst im Vollzug einer Tat die mit diesem vollführt wird - als Wurfgeschoss etwa; Sinn ist also immer selbst postuliert oder eben a posteriori. Die rohe Existenz des Menschen geht der Essenz, also dem Sinn der Dinge, voraus.

    ....So, dass mal als Prämisse einer Erkenntnistheorie. Haben wir nun eine JournalistIn so wird diese mit ihrer Hermeneutik - den metaphysischen Anschauungen - die Zeichen interpretieren und gewichten. Da jede Schrift, also Text, endlich ist, muss selektiv gearbeitet werden. Insofern ist der Einwand von Fokus und dergleichen ganz albern, da er wesentliche Bestandteile der menschlichen Wahrnehmung verkennt - nämlich die des selektiven, interpretierenden (lies hermeneutischen) und auch wertenden, da der Begriffskosmos problemlos Nuancierungen erlaubt, man sich also allein in der konkreten Terminiologie zwischen Abwägungen wie Massaker, Blutbad, Gemetzel, Hinrichtung oder auch "vielen Todesfällen", "schweren Verlusten", "Zivilverlusten" entscheiden muss.

    ....Was man sicherlich einfordern könnte, wäre das mehrere Hermeneutiken in der Presse Ausdruck finden; dies ist durchaus der Fall, die Presselandschaft DEs würde ich als vielfältig bewerten (Zeit, Spiegel, Welt, Junge Welt, taz etc.). Ja, man kann einen Links-Drall diagnostizieren und vielleicht auch gewisse Ähnlichkeiten, aber es muss nunmal begriffen werden, dass gewisse Ansichten, wie positive zu Homosexualität, Frauenrechten und dergleichen etwas selbstverständliches sind und eben nicht etwas modernes, was sich vielleicht die Zeit und die Taz leisten, während der Springer-Verlag schön agitiert; gerade dies ist keine Vielfalt, es ist Rückschritt (wenn also Maximal-Positionen vertreten werden und auch bei Traditionalisten kein Aufgeben alter Positionen stattfindet) und Fortschritt wäre, wenn Hass abnimmt, auch wenn dann vielleicht die Presse-Landschaft eintöniger wird - [IRONIE] wie schade, alle fördern Toleranz und Vielfalt.

    ...Ich will die Kritik, die sich hier artikuliert, nun nicht gänzlich beseite schieben - sie hat durchaus Evidenz. Aber teilweise langweilt es mich einfach zu lesen, die Presse sei gleichgeschaltet oder nicht kritisch. Sie ist höchstens nicht kritisch genug und auch das halte ich angesichts des hohen Outputs kritischer Artikel für disputabel.

    ....M.E. kann man hier eine klassische selektive Wahrnehmung beobachten. Kritische Artikel zu Ausbeutung bei Lidl, gesellschaftlichen Missständen etc. werden zur Kenntnis genommen, aber sobald auch nur ein Artikel daherkommt, der mal nicht ganz so kritisch ist oder eben sobald die Presse mal etwas übersieht ,so ist sie auf einmal nicht kritisch. Zu guter Letzt hat eine öffentliche Publikation - anders als ein Blog oder ein Kommentar - gewisse Standards. Er kann nicht einfach von Kindersoldaten schwadronieren, wenn das nicht exakt belegt ist; denn was kommt sonst? Exakt! Der Vorwurf des Populismus und der Geldmacherei. Medienarbeit ist Arbeit in einem gewaltigen Spannungsfeld - viele verkennen das; das ist m.E. einfach nur selbst-gefällig und bequem, aber sicherlich nicht allzu produktiv. Und nein, ich komme nicht aus der Medien-Landschaft, mich langweilen nur Maximal-Positionen.

  • Vor 11 Jahren

    schatz, wenn man so viel im kopf hat, bitte auch noch nen schlenker in richtung etwas weniger bleiwüste....auge isst mit....

  • Vor 11 Jahren

    Hmm, ich würde meinen Beitrag gerne noch editieren, scheinbar kann man das aber nur einem bestimmten Zeitrahmen/IP-Range. Aber ein wenig Text-Gestaltung hätte geholfen; es ist vielleicht etwas anmaßend, dass ganze so hinzuwerfen - ohne jede Ironie darum: Verzeihung.

  • Vor 11 Jahren

    ja ich werd erschlagen, sry :)

    ich möchte nur das zu "Wertefrei" sagen. Ich meine damit eher, dass man nicht einem Ding (Objekt, Lied, Text) seine Werte aufdrängen sollte. Ich sollte Tool vielleicht als Hardcorekatholik nicht mit der Bibel vergleichen und dann daraus eine Kritik machen. Vielleicht sollte ich als Bergsteiger nicht Hochseeangeln gehen und dann einen Reisebericht abfertigen. Wenn man seine Werte auf etwas aufdrückt, dann nimmt man ihm evt. den Sinn, den es mal hatte. Grade in der Kunst ist das ein sehr gefährlicher Zug wenn ihr versteht wie ich meine.

  • Vor 11 Jahren

    ok ... ich habs mir gegeben. Sehr aufschlussreich und interessant. und ... ich denke, ich habe tatsächlich betreffend "Wertefrei" eine andere Vorstellung gehabt als du. (ich schätze mal, ich habs falsch verstanden als Wortsinn. Seht es mir nach, ich bin Schweizer...)

    daher meine Erklärung wie ichs gemeint hab.

  • Vor 11 Jahren

    Ganz richtig, was this_beautiful_creature geschrieben hat (schönen Gruß an einen Philosophiekollegen!). Wie sich jeder schon denken kann, ist ein Text notwendigerweise subjektiv, mit einer eigenen Hermeneutik versehen. Die Kunst für einen Journalisten besteht darin, die persönlich-menschlichen Teile eines Berichts deutlich von den bloßen Vorkommnissen zu trennen.
    Jene von der alten Schule lernten das noch, mittlerweile hat sich aber eine starke Schludrigkeit in der Berichterstattung eingeschlichen. Das ist nicht nur ihre Schuld - der Beruf erzwingt es oft wegen knapper Fristen, unwürdiger Bezahlung oder Interessenskonflikten.
    Es ist an uns, bei einem aktuellen Thema selbst aktiv zu werden. Und wenn die Zeit nicht reicht, zumindest aufmerksam zu lesen und zu schauen, wie aussagekräftig die verwendeten Formulierungen und Zusammenhänge sein könnten.

    Zum Thema: Die Band verdient jede Unterstützung! Selbst wenn die offiziellen Anschuldigungen stimmen oder irgendwie rechtzufertigen sind, so handelt es sich um eine Kleinigkeit. Allein schon eine Haftstrafe ist von einer gerechten Exekutive nicht mal in Erwägung zu ziehen.

  • Vor 11 Jahren

    @topic: genau, rage.
    sie verdienen jede unterstützung.
    allein der neue pakt zw kirche und staat dort zeigt den bewussten marsch in richtung restauration und mystifizierung. auf selbstbewusste frauen haben die eh keine lust.....der fall ist ja ähnlich schlimm, wie zu krassesten stalinzeiten....so fiel anders lief das bei der einkerkerung von de sade vor 250 jahren auch nicht....

  • Vor 11 Jahren

    Russland ist einfach nicht tragbar, schade das die übrigen Staaten nicht genug Traute haben Putin öfter und vehementer und öffentlicher zu kritisieren.

  • Vor 11 Jahren

    wobei ich ehrlich gesagt die anderen Burschen dort auch nicht gewählt hätte. Frage: ist es überhaupt "bewiesen" dass die Wahl gefälscht wurde? Oder ist es gar denkbar dass tatsächlich die Mehrheit des Volkes Putin "wieder haben wollte"?

    denn falls zweiteres sollte man sich zumindest über das "ob er da was zu suchen hat" nicht auslassen.

  • Vor 11 Jahren

    @CafPow (« wobei ich ehrlich gesagt die anderen Burschen dort auch nicht gewählt hätte. Frage: ist es überhaupt "bewiesen" dass die Wahl gefälscht wurde? Oder ist es gar denkbar dass tatsächlich die Mehrheit des Volkes Putin "wieder haben wollte"?

    denn falls zweiteres sollte man sich zumindest über das "ob er da was zu suchen hat" nicht auslassen. »):

    ich denke, das wird einfach so geschrieben von vielen in der westlichen presse, weil es eben in die hauptlinie "passt" bzw. passbar gemacht wird ;-)
    habe selbst berichte gelesen von 'ortsansässigen' (man nennt sie wohl russen..) die bescheinigen, dass putin einen hohen rückhalt hat, das sind eben die die nicht "westmedienwirksam" auf die straße gehen. somit hätte er eventuelle wahlfälschungen nicht mal nötig gehabt, beweise für manipulationen gibt es zumindest keine (aber die gibt es ja für diese merkwürdige amerika wahl von bush im jahr 2000 auch nicht ....)
    naja, die pussys sollten natürlich frei kommen - trotz ihrer schlechten musik, versteht sich ;-)

  • Vor 11 Jahren

    klar. Ich will hier nicht über die richtigkeit dieser offensichtlich fadenscheinigen Festnahme diskutieren.

    mir ging es eher drum dass ich, was ich so gelesen habe, wohl auch Putin gewählt hätte. Einfach weil da sonst kein andere ... ich mein ... ein Ölmagnat? Ein Rechtsradikaler? Irgend ein Sowjet?
    ohne mich.

  • Vor 11 Jahren

    @CafPow (« klar. Ich will hier nicht über die richtigkeit dieser offensichtlich fadenscheinigen Festnahme diskutieren.

    mir ging es eher drum dass ich, was ich so gelesen habe, wohl auch Putin gewählt hätte. Einfach weil da sonst kein andere ... ich mein ... ein Ölmagnat? Ein Rechtsradikaler? Irgend ein Sowjet?
    ohne mich. »):

    ich vermute, es sind wohl am ehesten außenpolitische gründe, die seinen (wahl)erfolg begründen, die russen wünschen sich wohl ein 'starkes russland' gegenüber china und den übermächtigen us-nato-allianzen, putin entspricht dem wohl am ehesten, er spielt ja auch gern den macho öffentlich (judotraining, schwimmen im eiskalten wasser, etc.) das kommt wohl an, pr ist alles heutzutage

  • Vor 11 Jahren

    eben. Dann kann man ja nicht viel gegen Putin an sich sagen. Wenn man nicht seiner Meinung ist ... oke. Aber hei, ... ich kenne wohl keinen Politiker der voll und ganz meiner Meinung ist.

    Das man allerdings öffentlich demonstrieren sollen darf ... das steht ausser Frage. Da müsste Russland wieder einmal ... Perestroika und Glasnost?

  • Vor 11 Jahren

    @CafPow (« eben. Dann kann man ja nicht viel gegen Putin an sich sagen. Wenn man nicht seiner Meinung ist ... oke. Aber hei, ... ich kenne wohl keinen Politiker der voll und ganz meiner Meinung ist.

    Das man allerdings öffentlich demonstrieren sollen darf ... das steht ausser Frage. Da müsste Russland wieder einmal ... Perestroika und Glasnost? »):

    Demonstrationen sind ja nicht verboten im allgemeinen Sinne dort.

    Hab mal kurz gegoogelt, weil ich mich erinnert hab irgend"wo" im alternativen-freien Web was propagandafreies und eher nüchtern analytischeres zu dem Thema vor ein paar Wochen gelesen zu haben. Der link ist jetzt nicht was ich woanders las und gegoogelter Zufall (ne ich lese keine "linkezeitung" eigentlich, auch da ich das links-rechts-paradigma eh hinter mir gelassen hab), aber es geht ja um Fakten. Da steht wenn man genau hinschaut, dass es so dramatisch wie einige Westmedien es darstellen wollen eigentlich nicht ist.

    Zitat: "Sachlich durchaus korrekt läßt Putin erklären, daß die Neufassung des russischen Versammlungsgesetzes faktisch nichts anderes als eine Angleichung der russischen Standards an westliche Niveaus sei. Wer genau hinschaut, wird ihm Recht geben müssen."
    Zudem ist wie ich lese, ein Vermummungsverbot neu hinzugekommen, aber das haben wir hier auch, wenn ich nicht irre (?).

    Anpassung an westliches Recht? Interessant.

    Natürlich kann und sollte man trotzdem zurecht kritisieren, dass es wie alle repressiven Maßnahmen dazu dient Demonstranten-Organisatoren zu behindern bzw. zu entmutigen. Das gilt aber auch für den Westen, wie ich finde. Doch hier regt man sich nicht auf.

    Die Tatsache dass es aber den westlichen Recht entspricht, deutet für mich doch etwas die Heuchelei der Westmedien an.

    Außerdem finde ich, dass wir uns hier (in den USA noch mehr) langsam auch zu einem Polizei- und Überwachungsstaat entwickeln (meist unter Vorwand der Terrorbekämpfung).

    Die Occupy-Tage in Frankfurt wo fast mehr Polizisten als Demonstranten die Banker beschützen wollten, zeigt doch deutlich wo der Karren (in den DReck) läuft. Wäre dasselbe in Russland so zu sehen dann hätte man sofort sich gleich gern über den "faschistischen" (?) Unterdrückerstaat aufgeregt. Hier ist es natürlich rechtsstaatlicher Selbstschutz. Danke, Herr Schäuble und Frau Merkel. Wir fühlen uns sicher. Auch vor unseren Demonstranten.

    Heuchelei wie ich finde.

    Nun gut. Ist ein Muskforum, lassen wir das. Diskutiere doch auch lieber über Tool oder Tokio Hotel, macht auch mehr Spaß. ;)

    Trotzdem, bevor ich hier raus bin, hier noch der Link, wie gesagt, es geht um die nackten Fakten wohl auch teils nachprüfbar sind (nicht um links-rechts oder philosphischen Deutungsdiskurs den hir eh keiner rafft ;) ...) :

    http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?o…

  • Vor 11 Jahren

    hm, naja, komische software hier ... link geht nicht, auch beim zweiten veruch nicht, einfach linkezeitung eingeben und Putin und Demonstrationsgesetz udn man kommt drauf

  • Vor 11 Jahren

    werds mir heute Abend mal kurz geben. Es klingt zumindest einleuchtend und in einem gebe ich dir recht. "Wir" hier in Europa zeigen schon verdammt gern mit dem Finger auf andere. Entweder auf die doofen Amis mit ihrem doofen Waffengesetzt (hahaha ich hab meine Waffe sogar gratis bekommen) oder auf die doofen Russen die nicht demonstrieren dürfen (hahaha die letzte Linksdemo in der Schweiz wurde doch auch aufgelöst...) usw. Natürlich ist meine Waffe eine Armeewaffe, und natürlich waren das andere keine Demonstranten sondern Chaoten die Zeug kaputmachen wollen aber hei...
    so einfach kanns gehen.

    back2teh Musik
    Ich wäre ja mal für Tokio Tool.

  • Vor 11 Jahren

    Oh, ich rege mich immer wieder über das Versammlungsrecht und unverhältnismäßige Polizeieinsätze in Deutschland auf. Aber was Fear_of_Music schreibt, hat auf jeden Fall einen wahren Kern. Die Menschen sind hier um keinen Deut weniger obrigkeitshörig, was dann für einen Hauch von Verlogenheit bei der Kritik an fremden Regimes sorgt.
    Ich kann mich gut an Diskussionen auch hier auf laut.de erinnern, in denen Polizisten zu unantastbaren Heiligen erklärt wurden, die immer alles richtig machen. Auch der Rechtsstaat ist eine heilige Kuh - es sei denn, die Strafen seien mal wieder zu lasch (ich bekomme schon Würgereiz beim Schreiben...).

    Unsere kulturzentristische und unsaubere Berichterstattung über ferne Länder ist schon mindestens eine Erwähnung wert. Wobei ich noch einmal bestärken will, daß die russische Regierung hier ohne jeden Zweifel unverhältnismäßig reagiert. Für den Sachverhalt spielt es keine Rolle, ob nun gerade ein Fascho, ein Sowjetkommunist oder sonstwer an der Macht ist oder ob wir uns an die eigene Nase packen müssen.