Zum Jahreswechsel seziert der Emopunkrapper und Produzent traditionell seine Situation: erneut brutal, schonungslos und konkurrenzlos ehrlich. Autsch.

Hamburg (dani) - Auch, wenn die Welt in Stücke bricht, auf einen ist Verlass: An Silvester setzt sich Private Paul hin, schaut sich das Feuerwerk an und lässt die vergangenen zwölf Monate Revue passieren. Es lässt sich schwer schönreden: Sein jährlicher "Statusbericht" bedeutet in aller Regel den ersten Wermutstropfen des bis dahin jungfräulichen neuen Jahres. Der für 2018 macht da - leider - wieder keine Ausnahme.

Schonungslos bis weit über die Grenze zur Brutalität hinaus seziert Private Paul beispiellos ehrlich seine (Miss-)Erfolge und zwingt seine Zuhörerschaft dazu, den Crash, wenn die Erwartungen an der Realität zerschellen, hautnah mitzuerleben. Beat und Text stammen, wie immer, von ihm selbst. Für das heuer noch beklemmendere Video zeichnet HE!Z verantwortlich.

Die Kombination tut, wie in jedem Jahr, wieder verteufelt weh - und wie in jedem Jahr wünsch' ich mir aus tiefstem Herzen, das neue Jahr möge doch BITTE endlich einmal ein bisschen netter mit diesem gebeutelten Charakter umspringen. Dann nähme das eigentlich für 2018 schon versprochene Album vielleicht doch endlich greifbare Form an, und wir hätten alle was davon. Nur Liebe für Private Paul - und davon viel.

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1 Kommentar

  • Vor 5 Jahren

    mei, der soll halt neben seinem bwler-job nid nur mit dima richman rumkaspern sondern halt wieder richtige mucke machen. is ja jetzt auch nid soo schwer. gewisse künstler/camps releasen auch 2-3 mal pro jahr. und ich bin jedes mla überrascht, dass deren affenhirne wortschatz für mehr als 5 tracks besitzt