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Platz 24: Masta Killa - "No Said Date"

Viel einfacher als den Grund dafür zu packen zu bekommen, warum genau einem etwas gut reinläuft, lässt sich oft erklären, warum man etwas nicht mag. Entsprechend haben alle, die Masta Killa als langweiligsten Vertreter des Hauses Wu schmähen, leichtes Spiel. In der stoischen Unaufgeregtheit seines Flows liegt aber auch eine riesige Stärke: Der Mann wirkt absolut unerschütterlich, wie ein Fels in der Brandung.

Ebenfalls von Vorteil: Im Gegensatz zu etwa einem Method Man, der 2004 bereits sein fünftes Album veröffentlicht, hat Masta Killa, der im gleichen Jahr als letzter Wu-MC den Alleingang wagt, keine übersteigerten Erwartungen zu bedienen. Die Jüngerschaft hat, falls sie es je wirklich getan hat, längst aufgehört, fiebrig sein Solo-Debüt zu erwarten. Masta Killa hat also alle Freiheiten, darauf zu veranstalten, worauf immer er Bock hat. Zunächst einmal höflich Hallo sagen, zum Beispiel:

"Yeah, it's like salutation, greeting, ladies and gents, good evening! I'm the speaker for the evening. Get up out your chair, throw your hands in the air, have drinks on me."

Oh, dankeschön. Cheers!

"Hit it slow, though, each dose, well potent. Some particle, compound into one article, the headline read, shall I proceed?"

Diese Frage beantwortet Masta Killa sicherheitshalber selbst:

"Hell yeah, well let the turntable spin like the chrome on the G wag' Benz, let's begin."

Genau das hat er dann auch getan, wenngleich er sich solo nie zu Superstar-Status aufschwang. Mit "No Said Date" legte Masta Killa seiner Diskografie jedoch einen überaus soliden Grundstein.

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