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Platz 56: RZA - "The World According To RZA"

Spätestens, seit sie - dringender Lesebefehl, übrigens! - mit "Wu Tang is Forever" Einblick ins dysfunktionale Familiengefüge des Clans gestattet hat, wissen es hoffentlich alle: Eva Ries is king. Kaum denkbar, dass die Crew ohne ihre Managerin da gelandet wäre, wo sie heute steht. Rechtzeitig am Flughafen jedenfalls sicher nicht, das ließ schon 2003 das Intro zu "The World According To RZA" vermuten:

Den Viehtreiber-Job erledigt die vielleicht kleine, aber anbetungswürdig resolute Mannheimerin, den Erklärbär gibt in der Folge der Strippenzieher des Wu-Tang Clans. Und weil auch er king ist, erklärt RZA natürlich nicht weniger als gleich die ganze Welt - aka Hip Hop: "Viele Leute behaupten, Hip Hop gehöre der Westcoast oder der Eastcoast oder dass es US-Hip Hop gebe oder europäischen Hip Hop. Ich aber sage: Es gibt nur einen Hip Hop. Die Seele unserer Generation."

Getreu dieses Credos versammelt er auf "The World ..." MCs aus aller Damen und Herren Länder. Die Scandinavian Allstars Diaz, Petter und Feven landen neben den französischen Supercrews Saian Supa Crew und I AM. Aus Italien klinkt sich Frankie Hi-NRG ein, aus England Blade, Ti2bs und Skinnyman. Aus der Türkei grüßen Germ, Bektas und Fuat, und Deutschland entsendet unter anderem Afrob, Curse, Kool Savas und Eko Fresh (damals noch nicht entzweit) und Xavier Naidoo (damals noch nicht vollkommen durchgeschmort).

Naturgemäß ergibt das einen wilden Mix - aber auch einen soliden Querschnitt durch das europäische Rap-Geschehen. Dabei gibt es das, wie wir gerade gelernt haben, eigentlich gar nicht. Na, sowas!

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