Conrad Murray, Michael Jacksons ehemaliger Leibarzt, wurde von einem französischen Gericht auf Zahlung von Schadenersatz verurteilt.

Orleans (alc) - Es klingt zu absurd, um wahr zu sein, aber ein französisches Gericht in Orleans hat Conrad Murray, den ehemaligen Leibarzt Michael Jacksons, auf Zahlung einer Entschädigung an Fans des Sängers verurteilt. Insgesamt 34 Jackson-Anhänger hatten den Mediziner nämlich auf emotionale Schädigung verklagt. Der Kardiologe war wegen seiner Beteiligung am Tod des King Of Pop 2009 zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

Nun gelang es zwei Franzosen, zwei Schweizern und einem Belgier, nachzuweisen, dass sie durch den Tod ihres Idols 'emotionalen Schaden' genommen hätten. Sie wiesen Atteste vor und luden Freunde und Bekannte als Zeugen, um dies zu beweisen.

Ein Euro Schadenersatz für emotionalen Schaden

In den finanziellen Ruin treiben wird die Verurteilung Conrad Murray wohl nicht, denn dieser wurde zu einer Zahlung von jeweils einem symbolischen Euro an die fünf Geschädigten verurteilt. Murray selbst war weder vor Ort, noch ließ er sich anwaltlich vertreten.

Wie die französische Nachrichtenagentur AFP den Anwalt der Kläger Emmanuel Ludot zitiert, war dies das erste Mal, dass der Tatbestand der emotionalen Schädigung im Kontext mit einem Popstar von einem Gericht anerkannt wurde. Eventuell hätte man die sogenannten Opfer auch anderweitig untersuchen können, denn laut BBC trachten die Fans nun danach, mit der Jackson-Familie Kontakt aufzunehmen, um das Grab Jacksons besuchen zu dürfen. Dieses ist für die Öffentlichkeit nämlich gesperrt.

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9 Kommentare mit 40 Antworten

  • Vor 10 Jahren

    ich hatte auch emotionalen schaden genommen damals. mittlerweile bin ich drüber hinweg.

    • Vor 10 Jahren

      jeder normal entwickelte erwachsene Mensch der Älter als 3 Jahre ist (und mit dem verstorbenen nicht näher bekannt / verwandt war) kommt innerhalb von zwei drei Tagen drüber hinweg.
      Wer länger braucht soll sich mal bei nem Therapeuten erkundigen ... das fänd ich nämlich ein wenig gaga.

    • Vor 10 Jahren

      3 tage kommt hin.. die habe ich aber auch gebraucht bei mj und guru. bei ersterem habe ich doch wirklich 2,5 tränen weggewischt.

    • Vor 10 Jahren

      Vielleicht solltest Du Dich mal nach nem Therapeuten umschauen. Zündest Du eigtl auch an Aaliyahs Todestag ein Teelicht an?

    • Vor 10 Jahren

      ich finde es völlig normal wenn man um musiker trauert die einen zeitlebens begleitet haben. natürlich nicht vergleichbar mit dem verlust eines menschen den man tatsächlich gekannt hat. ich bin da wohl etwas emotionaler gestrickt als du oder andere hier - was solls.
      nein, mit aaliyah habe ich nichts am hut, feier ungefähr zwei tracks von ihr und ein paar features.

  • Vor 10 Jahren

    Ich war auch total traurig, als mein Meerschweinchen gestorben ist. Ähm... worum ging's hier gleich noch mal?

  • Vor 10 Jahren

    Nach wie vor die groesste Schande, die die afroamerikanische Bevoelkerung je gesehen hat. Da kann der Obercoon will.i.am noch 30 Jahre lang rumcoonen wie er will, an dieses Opfer hier wird er niemals rankommen.

    • Vor 10 Jahren

      kannst du das eventuell erklären? ich kann nicht nachvollziehen was du meinst. wegen seiner hautaufhellung? oder botschaften wie "no matter if you´re black or white"?

    • Vor 10 Jahren

      ich hatte immer gedacht, dass er die hautaufhellung absichtlich hat vornehmen lassen, der wiki-eintrag sagt allerdings was anderes:

      "Gesundheit und Aussehen

      1979 hatte Michael Jackson seine erste kosmetische Operation, nachdem er sich durch einen Unfall beim Tanzen die Nase gebrochen hatte. Atemprobleme erforderten 1980 eine zweite, korrigierende Operation. Weitere medizinisch notwendige Eingriffe folgten am Kopf, nachdem er 1984 durch zu früh gezündete Feuerwerkseffekte beim Dreh eines Pepsi-Werbespots Verbrennungen 3. Grades erlitten hatte.[57] Eine durch die Verbrennungen verursachte kahle Stelle am Kopf verdeckte er fortan mit einer Perücke.[58]

      Etwa Mitte der 1980er-Jahre erkrankte Michael Jackson an der Hautkrankheit Vitiligo, die seine Haut weiß werden ließ. 1993 nahm er dazu in einem Fernsehinterview Stellung:[59]

      „Ich bin stolz, ein schwarzer Amerikaner zu sein. Ich bin stolz auf meine Rasse, ich bin stolz darauf, wer ich bin. […] Ich leide an einer Hautfunktionsstörung, dabei wird die Pigmentierung der Haut zerstört und ich kann nichts dagegen machen. […] Wir versuchen das unter Kontrolle zu halten, durch Schminken, denn die Flecken auf meinem Gesicht werden dadurch kaschiert.“

      – Michael Jackson, 1993[60]

      Vitiligo wurde nach seinem Tod von den Autopsieärzten bestätigt.[61] Jackson wurde von seinem langjährigen Hautarzt Dr. Arnold Klein mehr als 25 Jahre lang auch wegen Akne und Lupus erythematodes (Schmetterlingsflechte) behandelt."

      und auch ganz interessant:

      "Wohltätigkeit

      Michael Jackson spendete zu Lebzeiten über 300 Millionen Dollar an 39 Wohltätigkeitsorganisationen und seine selbst gegründete Stiftung „Heal The World“ (1992–2002). Einige Quellen gehen von noch höheren Beträgen aus.[18][19][20] Damit ist er laut Guinness-Buch der Rekorde der Popstar, der die meisten Wohltätigkeitsorganisationen finanziell und repräsentativ unterstützte.[21] Auch sein Nachlass kommt zu 20 Prozent wohltätigen Zwecken zugute.[22] Für sein vielfältiges Engagement im sozialen Bereich wurde er mehrfach ausgezeichnet und geehrt sowie zweimal für den Friedensnobelpreis nominiert.[23]"

      klingt jetzt gar nicht so als wäre er eine schande für irgendwen, ganz im gegenteil. von seiner freude-spendenden musik etc pp mal ganz abgesehen. habe eine aussage wie die von baudelaire auch noch nie zuvor vernommen.

    • Vor 10 Jahren

      :D :D ....kein wunder, dass miles davis hendrix und prince akzeptierte (als nebengötter) und jenen eben nicht...

    • Vor 10 Jahren

      auch du mein freund anwalt: kannst du das näher erläutern. wieso ist das "kein wunder"? will es doch nur verstehen..

    • Vor 10 Jahren

      die einen waren herausragende komponisten und performer. der andere ein herausragender entertainer und performer. für mich ist da auch ein unterschied. jackson oder tina turner waren besonders, aber nie das gesamtpaket, dass die musikhistorie entscheidend weiter brachte. eher die popkultur.

    • Vor 10 Jahren

      klar ok, da gehe ich mit. habe MJ auch nie als herausragenden musiker, sondern als herausragenden entertainer, sänger, tänzer, person etc gesehen. ich schätze, dass ist weltweiter konsens.

    • Vor 10 Jahren

      Ja, Weil Jackson ja keiner seiner Hits selber geschrieben hat. Er war ja ein reiner Performer. Klar. Jackson war jedes Stück das Gesamtpaket. Ob Euch das nun passt oder nicht. Er hatte die Vision und hat sich zu einem der grössten Musikstars ever hochgearbeitet, mit Fans in jeder Altersgruppe auf jedem Flecken der Erde.

    • Vor 10 Jahren

      ja, klar hat er mitgeschrieben, will ihn auch nicht runtermachen - nur ist er halt nicht dafür bekannt der ausnahme-musiker zu sein. cool bleiben. :)

    • Vor 10 Jahren

      Er hat nicht nur mitgeschrieben. Er hat selber geschrieben.

    • Vor 10 Jahren

      selbst geschrieben, mitgeschrieben, schreiben lassen - alles ok. aber wie gesagt, ich wäre der letzte der was schlechtes über MJ schreiben würde.

    • Vor 10 Jahren

      Jackson hat billie Jean und vieles ganz alleine geschrieben. Bei allem Respekt, aber so eine Nummer hat Prince nie hinbekommen. Mit When Doves Cry kam er mal in die Nähe.

    • Vor 10 Jahren

      Lauti mal wieder das Fähnchen im Wind. "nicht mitgeschrieben", "mitgeschrieben", "selbst geschrieben". Kein Plan dieser Knilch, aber immer schön am Scheisse labern.