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Wassermangel beim Knotfest

Slipknot selbst fingen sich allerdings auch ein paar Buhrufe ihrer Fans ein. Beim von der Band mitorganisierten Knotfest Iowa, das am 25. September in Indianola stattfand, kam es zu massiven Verpflegungsengpässen. Für eine Flasche Wasser mussten man teilweise über zwei Stunden anstehen. Eigene auffüllbare Flaschen aufs Gelände zu bringen, war verboten, sodass die 30.000 Fans auf insgesamt zwei Wasserverkaufsstände angewiesen waren, denen zwischenzeitlich auch noch die Ware ausging.

"Shoutout ans Knotfest dafür, dass ihr Tausende von durstigen und hungrigen Menschen verarscht habt", schreibt ein wütender Besucher auf Twitter. "Sie ließen uns vier Dollar für Aquafina zahlen, obwohl sie von Liquid Death gesponsert wurden, und in nicht mal drei Stunden war alles weg. Ich musste zwei Stunden und 40 Minuten auf Wasser warten, während man an den Bierzelten nach höchstens zwanzig Minuten bedient wurde."

Andere beschreiben die Biersituation allerdings als ähnlich katastrophal. Auch hierfür hätte man teilweise rund eine Stunde anstehen müssen, noch länger für Essen. Auch an Ein- und Auslass warteten die Menschen jeweils knapp eine Stunde. Einer berichtet, er habe angesichts "über dreistündiger Warteschlangen" in seiner Verzweiflung schließlich einem anderen Besucher für 20 Dollar eine Wasserflasche abgekauft. Der lokale Fernsehsender KCCI berichtet, dass zwar in Erste-Hilfe-Zelten im Bedarfsfall Wasser ausgegeben wurde, davon aber die wenigsten Besucher wussten.

Schuld an dem Desaster war ein Personalengpass, bei dem für die Verpflegung zuständigen Unternehmen BEST Concessions and Catering. Wenige Tage vor dem Festival seien Mitarbeiter abgesprungen, nachträglich angeheuerte Hilfskräfte am Festivaltag ebenfalls. Schuld sei die Pandemie bedingt schwierige Lage im Gastgewerbe.

Knotfest-Veranstalter Mammoth Productions weist Verantwortung für das Chaos von sich: "Wir streben nach Exzellenz in allen Aspekten und erkennen an, dass Knotfest Iowa das in bestimmten Punkten nicht erfüllt hat, und wir sind sehr enttäuscht davon, was passiert ist. Das entspricht nicht dem Standard, den wir an uns selbst stellen, und wir werden alles dafür tun, sicherzustellen, dass das nicht noch mal passiert. Das Verkaufsproblem sollte nicht negativ auf Knotfest, Slipknot oder ihr Team abstrahlen. Slipknot und Knotfest haben Phänomenales geleistet, ein außergewöhnliches Unterhaltungsereignis geboten, und wir schätzen unsere Zusammenarbeit. Es tut uns leid, dass logistische Probleme die Performances der Künstler und das Erlebnis der Fans ruiniert haben."

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