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5 Fragen an Being As An Ocean

Wie nennt man die Kombination aus Altem Testament, Rilke, Post Hardcore und cheesy Millenial-Pop? Genau: "PROXY: An A.N.I.M.O. Story". Being As An Ocean haben mit ihrem neuen Album einige Fans vor den Kopf gestoßen, andere gewonnen und viele verwirrt. Am besten hört ihr selbst rein oder besucht eines der neun Konzerte, die die Band im November in unseren Breitengraden spielt.

Wir stellten Gitarrist Tyler William Ross ein paar Fragen:

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Ich erinnere mich daran, mit Kopfhörern und einem tragbaren CD-Player den Weg von meinem Elternhaus runterzuwandern, während Underoaths "They're Only Chasing Safety" lief. Ich dachte mir: Wie kann man so etwas Komplexes mit so viel Energie schaffen? Ich konnte es nicht glauben. Einen ähnlichen Moment hatte ich, als ich im Schlafzimmer meines Freundes Sam "Somewhere I Belong" von Linkin Park gehört habe. Wie kann man all diese Sounds mischen, und es so smooth und perfekt klingen lassen? In diesen Momenten wusste, ich dass ich ebenso gute Musik machen möchte. Dass ich nicht aufhören würde, bis es sich 'außerweltlich' anfühlt.

2. Was ist dir in deiner Musik am wichtigsten?

Energie. In Musik wird so viel Information auf einmal kommuniziert, was oft vergessen wird. Ob der Sänger gestresst oder ruhig ist. Mutig oder schüchtern. Der emotionale Zustand beeinflusst die Soundwellen. Dann gibt es noch ein paar mehr Puzzleteile, wie Ambience, durch die noch eine weitere Ebene Emotion obenauf kommt. Und das Schlagzeug, das dem Ganzen Bounce und Rhythmus verleiht. All das zusammen, das ist Energie. Meistens liegt die größte Energiekonzentration in der menschlichen Performance, obwohl man genauso viel Information instrumental und elektronisch vermitteln kann, wenn man nur fein genug an die Produktion herangeht.

3. Was sollte sich in der Metal-/Rock-Community zum Besseren verändern?

Wir brauchen eine neue Welle und müssen tun, was uns begeistert – den Künstler und den Hörer. Wir brauchen eine Szene, wo du es kaum erwarten kannst, dieses neue Release am Freitag zu hören, weil du unbedingt wissen möchtest, was sie geschaffen haben – und deine Vorstellung dreht frei. Wir können nicht einfach auf den Sound vertrauen, den wir vor 15 oder 45 Jahren mal mochten und der DAMALS die Energie hatte, und diese Energie bloß wiederholen. Wir brauchen NEUE Vorstellungskraft, einen neuen Geist, der unverkennbar unserer ist.

4. Welchen Künstler außerhalb der Musik bewunderst du und warum?

Ich verehre David Lynch. Ich würde gern wie er sein, wenn ich groß bin. Guckt einfach dieses Video und ihr werdet verstehen, warum:

5. Was sollten unsere Leser definitiv über dich wissen?

Sie sollten wissen, dass ich in die Tiefen meiner Existenz und zurück gehe, um gute Musik für sie zu schaffen. Und sie sollten wissen, dass ich sie umhauen möchte. Der einzige Weg, jemanden umzuhauen, ist, dran zu glauben. Also zweifelt nicht, relaxt einfach und ich verspreche euch, dass ich euch jedesmal Qualität liefere.

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