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Kirchenverbrennung im Kino

Brennende Kirchen schafften es Anfang 2019 nicht bloß in die Textbücher nostalgischer Black Metaller, sondern auch deutschlandweit ins Kino. Am 8. Februar startete der umstrittene "Lords Of Chaos" – ein Film über die Ursprünge des norwegischen Black Metal. Der einstige Bathory-Drummer Jonas Åkerlund inszenierte die Geschichte rund um Mayhem, Euronymous und dessen Mörder Varg Vikernes mit viel Liebe zum Detail und einigen künstlerischen Freiheiten, die manchem Szenevertreter sauer aufstießen. Darkthrone boykottierten den Streifen, Mayhem-Sprecher Necrobutcher lästerte (gab aber schließlich doch seinen Segen), Fans störten sich an der Darstellung ihrer Kvlt-Helden als naive Kids.

Die Kritiken fielen überraschend positiv aus und auch wir empfehlen "Lords Of Chaos". Åkerlund schuf gute Unterhaltung sowohl für Leute, die mit der Geschichte Mayhems vertraut sind als auch solche, die außer Kirchenverbrennungen noch nichts von Black Metal gehört haben. Außerdem spielt Wilson Gonzalez Ochsenknecht mit. Noch Fragen?

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2 Kommentare

  • Vor 4 Jahren

    Leuten, die Black Metal kennenlernen möchten, empfehle ich "Until the Light takes us". Danach könnte man eventuell auf den "Lords of Chaos"-Streifen zu Unterhaltungszwecken zurückgreifen. Aber auch nur, wenn man den isländischen Film "Metalhead" schon gesehen hat.
    Keine weitere Fragen, danke.

  • Vor 4 Jahren

    Metalhead vermittelt zumindest etwas von dem was Black Metal musikalisch und ästhetisch ausmacht, Lords of Chaos dagegen ist eigentlich nur Mainstream Müll, den es nicht gebraucht hätte. Man muss nicht alles demystifizieren, davon hat niemand etwas!