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Schlechte Verlierer: Code Orange

Mastodon haben endlich ihren Grammy, die Mitnominierten Code Orange gingen freilich leer aus. Statt es mit Würde zu nehmen, posierten die Hardcoreler erst einmal im Zeremonienhaus und sonderten einen "Fuck 'em all"-Tweet ab – gepaart mit drei bösen Messer-Emojis. Indirekt beschuldigten sie das Kommittee dazu noch, dass sie wegen ihres Underground- und Hardcore-Backgrounds verloren hätten. Ja nee, is klar – und wer hat euch nominiert?

Kurz darauf tweetete Of Mice & Mens Alan Ashby: "Wenn Code Orange einen Grammy gewonnen hätten, hätten Norma Jean damals auch einen gewinnen müssen." Das gefiel den Messermenschen freilich gar nicht. Sie schossen ein "Eat shit." zurück. Ashby verteidigte seinen Tweet, indem er beteuerte, ihn keineswegs respektlos gemeint zu haben und bekam sogar Unterstützung von Sumerian Records-Boss Ash Avildsen: "Norma Jeans 'Bless The Martyr And Kiss the Child' ist eines der besten Alben, auf dem dissonante Akkorde mit Hardcore-Riffs gepaart werden, und Code Orange haben das ebenfalls fantastisch auf 'Forever' geschafft. Ich bin zwar nicht sicher, was Alan mit seinem Tweet bezweckte, aber es gibt ohnehin schon zu viel Spaltung in Heavy Music."

Aus Ashby prasselte offenbar ein kleiner Shitstorm ein, jedenfalls ging der Gitarrist später in direkter Antwort auf einen Kommentar doch dazu über, Code Orange zu dissen: "Als ich Code Orange mal vom Bühnenrand live sah, erlebte ich, wie ihr Bassist seinen Bass wegwarf und Philip Manansala anschrie, er solle ihm einen neuen besorgen". Manansala, Of Mice & Men-Gitarrist, bestätigte die Story kurz darauf. Und schwupp waren Code Orange wieder zur Stelle: "Redet nur weiter". Sorry guys, auf die Co-Headliner-Tour von Code Orange und Of Mice & Men müsst ihr wohl ewig warten.

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