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5 Fragen an Lucifer

Ende Oktober haben Lucifer ihr viertes Album "Lucifer IV" veröffentlicht. Die schwedisch-deutsche Band um Nicke Andersson (Hellacopters, Entombed) und Johanna Platow Andersson (Ex-The Oath) frönen darauf einmal mehr stark 70s-beeinflusstem Okkultrock.

Sängerin Johanna, die als einflussreichstes Album für die Band Black Sabbaths "Black Sabbath" angibt, plauderte ein wenig mit uns.

1. Was ist dir in deiner Musik am wichtigsten?

Dass Songwriting und Songs handwerklich gut gemacht sind. Catchy Kompositionen und gute Arrangements sowie eine organische und zeitlose Produktion. Außerdem sind mir meine Texte sehr wichtig. Aufrichtigkeit mir selbst gegenüber und eine Menge schwarzer Humor.

2. Was zeichnete die Arbeit an "Lucifer IV" im Vergleich zu früheren Projekten besonders aus?

Wir haben die Aufnahmen des neuen Albums diesmal auf beide bandeigenen Studios verteilt. Nickes und Linus'. Diesmal habe ich auch nicht nur zusammen mit Nicke die Songs geschrieben, sondern auch zwei zusammen mit unserem Gitarristen Linus. Außerdem habe ich mit "Mausoleum" zum ersten Mal eines meiner Stücke veröffentlicht, das ich alleine geschrieben habe. Martin hat ein kurzes Instrumentalstück beigesteuert. Es ist neu, dass die anderen beim Songwriting mitwirken, und das macht mich sehr glücklich, weil es zeigt, wie sehr wir als Band zusammengewachsen sind.

3. Was sollte sich in der Rock/Metal-Community zum Besseren verändern?

Frauen werden oft noch angeprangert und an anderen Standards gemessen als Männer. Besonders Musikerinnen. Man heftet sich quasi eine Zielscheibe an die Stirn. Das ist ziemlich mittelalterlich und leider noch sehr tief verankert. Außerdem gibt es diese sonderbare Kultur des zynischen Lästerns. Das finde ich ziemlich charakterarm und langweilig.

4. Was sollte man definitiv über dich wissen?

Ich liebe alle Kreaturen dieser Welt bis auf die meisten Menschen.

5. Bitte empfiehl ein Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte.

Paul Auster "The Music Of Chance".

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