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Willkommen in der Folterkammer

Was passiert, wenn eine klassisch ausgebildete Schweizer Sängerin zusammen mit einem Herrn von der Avantgarde Extreme Metal-Sensation Imperial Triumphant eine Band namens Folterkammer gründet und sich dabei auf die gemeinsame Liebe für Black Metal und Nina Hagen beruft? Es entstehen Trauergesänge der etwas anderen Art, so schmerzhaft wie der Titel des kommenden Debütalbums "Die Lederpredigt". Das zeigt schon die erste Single "Die Nänie".

Mehr zu hören gibts ab 11. Dezember. Decibel erzählte Sängerin Andromeda Anarchia die Hintergründe des Projekts:

"Der interessanteste Aspekt dieser Kombination ist der starke Kontrast: Oper wird als schön und kultiviert wahrgenommen, hat eine lange Tradition, die orchestralen Kompositionen sind komplex und der Gesang technisch extrem anspruchsvoll und virtuos. Black Metal dagegen ist totaler Underground und die pure Rebellion gegen alles Schöne, Liebende, Elitäre und Dogmatische. Diese Musik ist dunkel, roh, direkt, die Klänge sind dreckig, verzerrt, mit vielen schrillen Schreien, die Lyrics sind provokativ und böse. Oper und Black Metal sind beides sehr definierte Musikstile und verlangen intensive Performance. Die Verbindung dieser beiden Stile macht Operngesang düsterer, würziger, experimenteller und modern – und der Einfluss der Oper gibt Black Metal mehr Virtuosität und theatralischen Schmuck."

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