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5 Fragen an Venues

Die Stuttgarter Post-Hardcoreler Venues veröffentlichen am 27. Juli ihr Debütalbum "Aspire". Den Titel kann man ruhig wörtlich nehmen, denn der Mix aus Popstrukturen, harten Riffs und der doppelten Vocal-Spitze Nyves/Robin Baumann birgt einiges (kommerzielles) Potenzial. Sängerin Nyves beantwortete uns ein paar Fragen:

1. Welches ist dein liebstes Bandshirt?

Ich muss zugeben, dass ich die letzten Jahre fast keine Bandshirts trage. Deshalb könnte ich kein aktuellesnennen. Aber früher trug ich gerne Bring Me The Horizon- und Suicide Silence-Shirts.

2. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musikerin?

Ich kann nicht sagen, dass es da ein Album von einer Band gab. Es waren viel mehr unterschiedliche Künstler, die mich inspiriert haben. Meine Einflüsse waren unter anderem die Vocals und Hooklines von einerLieblingsband namens One OK Rock, der moderne Sound von Bring Me The Horizon, die Power von While She Sleep und das Arrangement und Songwriting von The Weeknd.

3. Wann sollten Musiker Stellung zu politischen Angelegenheiten beziehen?

Es gibt viele politische Ereignisse weltweit, die jeden einzelnen von uns betreffen und zu denen jeder von uns Stellung nehmen könnte, wenn er das möchte. Insbesondere Musiker oder Künstler, weil sie eben eine große Reichweite und manche sogar Einfluss haben, könnten in vielen Situationen viel Positives erreichen. Gleichzeitig aber könnten sie genau aus denselben Gründen das Gegenteil erreichen. Ich glaube solange jeder seine Worte und Meinung bedacht wählt und dazu steht, ist nichts dagegen zu sprechen. Es herrscht schließlich Meinungsfreiheit, oder?

4. Welchen nicht-musikalischen Künstler bewunderst du und warum?

Da ich Germanistik und Angewandte Kulturwissenschaft studiert habe, habe ich immer noch eine Neigung zu Literatur und kulturwissenschaftlichen Themen. Aktuell lese ich die Biografie von Ghandi, die er "Meine Experimente mit der Wahrheit" betitelt hat. Auch wenn man Ghandi nur als den größten Friedensaktivisten unseres Jahrhunderts kennt, würde ich seine detaillierte, ehrliche und ausführliche Art über seine Erkenntnisse, Fehler und Erfahrungen zu schreiben, zur Kunst zählen. Auch seine Reden sind deshalb so inspirierend, weil er die Kunst besaß, die Wörter und Gedanken auf eine unglaublich eingängige Art seinem Leser oder Zuhörer zu vermitteln. Ghandi gehört definitiv zu den Personen, die ich hoch schätze und bewundere.

5. Was sollten unsere Leser über dich wissen?

Ich versuche stets, meinen Werten und Prinzipien treu zu bleiben. Da ich der Meinung bin, dass man als Persin in der Öffentlichkeit auch eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen - oft sehr jungen Zuhörern - trägt, ist mir wichtig, diese Werte auch in meiner Musik und Performance zu vertreten. Außerdem bin ich ein Genießer, liebe Kultur und gutes vegetarisches Essen, lese viel, male, mache Yoga, verbringe gerne viel Zeit mit Familie und Freunden und komme ursprünglich aus Griechenland.

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