Seite 18 von 20

Nach Rauswurf: Jim Riley spricht, Teil 1

Eigentlich wolten The Ghost Inside dieser Tage mit ihrem Comebackalbum Schlagzeilen machen. Stattdessen holten sie rassistische Äußerungen ihres Bassisten Jim Riley ein, der in Konsequenz noch am Releasewochenende die Band verlassen musste. Via Twitter hatte Riley bereits vor dem Rauswurf auf die Vorwürfe reagiert und sich entschuldigt. Nun sprach er in einem über einstündigen Instagram Live Interview mit Voodoowitchbrocktor ausführlich darüber. Dabei nahm er auch Rashod Jackson, der die Vorwürfe angebracht hatte und daraufhin im Netz selbst mit früherem homophoben Sprachgebrauch konfrontiert wurde, in Schutz.

Seine eigene Fehler kommentierte Riley so:

Ich gebe zu, dass ich 'das Wort' früher unbesonnen benutzt habe. Ich will das nicht herunterspielen. Ich gebe mein Bestes, dafür gerade zu stehen, auf jede mögliche Art und Weise. Heute blicke ich als eine Person zurück, die dramatisch anders ist als die Person, die ich 2013, 2014 oder 2015 – auch bei meiner ersten telefonischen Entschuldigung an Rashod – war.

Er wies 2015 darauf hin. Ich suchte umgehend Kontakt zu ihm, wir sprachen am Telefon. Ich stand damals dafür gerade. Ich gab zu, das Wort schon vorher benutzt zu haben. Ich entschuldigte mich, und er erklärte mir, dass das nicht genug sei. Das erschütterte mich. Ich weiß, dass manche Leute das für Bullshit halten werden, aber dieser Vorfall veränderte wirklich mein Mindset. Ich denke seitdem fundamental anders über Dinge, die mit Rassismus zu tun haben, nach.

Mir steht nicht zu, Vergebung zu fordern. Ich kann eine Entschuldigung anbieten. Ich kann versuchen, zu wachsen. Ich kann versuchen, mich zu ändern. Ich kann versuchen, ein Ally zu sein. Aber für einige Menschen wird das nie genug sein, und das muss ich akzeptieren."

Seite 18 von 20

Weiterlesen

Noch keine Kommentare