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Steve Jobs, Retter der Musikindustrie?

Viele Rock- und Metalmusiker können von den schicken Cavalera-Anzügen wohl nur träumen. Denn wie Gene Simmons netterweise in regelmäßigen Abständen – und so auch jetzt bei Larry King – wiederholt: "Die Plattenindustrie ist tot für neue Künstler. Rock ist tot. Die letzte große Rockband waren die Foo Fighters und das ist schon 20 Jahre her. Man kann keine andere Band nennen, denn man kann davon keinen Lebensunterhalt bestreiten. [...] Ich hab' das schon vor zehn Jahren gesagt, als Streaming und Downloads umsonst waren. [...] Wenn du im Supermarkt die Türen offen lässt und sagst: 'Zahlt was ihr wollt', werden die Leute einfach reingehen und nichts bezahlen. Das funktioniert nicht, weil die Leute lieber Zeug umsonst kriegen."

David Ellefson wählte im theFIVE10-Podcast ganz ähnliche Worte: "Es ist wie eine Plünderung. Jemand macht die Tür bei Walmart auf, und jeder rennt rein und stiehlt was." Der Megadeth-Bassist sieht allerdings einen Retter: "Dank sei Gott für Steve Jobs. Er hat meiner Meinung nach das Musikbusiness gerettet. Natürlich war es eigennützig, denn er wollte iPods verkaufen, aber ihm sei zugestanden, dass er sich in seiner Zeit weg von Apple mit David Geffen und Jeffrey Katzenberg und all den Hollywood-Typen angefreundet und Hollywood verstanden hat. Er verstand das Filmbusiness und das Musikbusiness – und er als Computertyp packte alles zusammen. Ich kaufe noch immer alles auf iTunes. Ich habe ein Apple Music Abo, kein Spotify-Abo. Denen gebe ich mein Geld nicht, weil sie mir nicht sehr viel Geld geben. Aber Apple zahlt gut, also danke Apple. Ich kauf' alle Produkte von ihnen, ich hab' Aktien. Ich bin Apple Guy durch und durch."

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