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5 Fragen an Anneke van Giersbergen

Anneke van Giersbergen beendet 2018 mit der Aussicht auf ihr 25. Karrierejahr. Gerade hat die VUUR-Sängerin das Orchesteralbum "Symphonized" veröffentlicht, für 2019 stehen anlässlich des Jubiläums einige Theatershows an – leider vorerst nur in den Niederlanden. Von dort erreichten uns ihre Antworten:

1. Das deiner Meinung nach beste Corpsepaint?

Der Große Panda!

2. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musikerin?

Da gibt es viele, denn in jeder Phase des Lebens haben bestimmte Alben große Auswirkungen. "Mer De Noms" von A Perfect Circle ist eines dieser Alben. Die Musik, die Produktion, die Lyrics und der Ausdruck und das Charisma von Maynard haben mich sehr inspiriert.

3. Dein liebster Metalsong?

"Juular" von Devin Townsend. Ich bewundere diesen Song, weil er Energie, Dunkelheit, Schönheit und Melodie hat. Devins Schreib-, Spiel-, Performance- und Gesangsstil ist nicht von dieser Welt und beispiellos!

4. Beim Blick auf jüngst veröffentlichte Festival-Lineups wird schnell klar, dass Frauen in der Metal/Rock-Szene leider noch immer sehr unterrepräsentiert sind. Bist du optimistisch, dass sich das künftig ändern wird? Oder spürst du nach wie vor, dass Frauen im Vergleich zu Männern im Business ungleich behandelt werden?

Weißt du, ich bin wirklich glücklich mit dem Prozentsatz der Frauen in Heavy Music. Vor 25 Jahren konnten wir Frauen im Metal im wahrsten Sinne des Wortes an einer Hand abzählen! Inzwischen gibt es viele, sowohl auf als auch vor der Bühne. Sound- und Lichtingenieure, Journalistinnen, Fotografinnen und so weiter. Aber mir gefällt, in einer Männerwelt zu arbeiten. Die bodenständige Energie und die Härte der Musik taugt mir. Und dass Frauen inzwischen gut repräsentiert und respektiert werden, ist super. Ich glaube, wir leisten genau den richtigen Beitrag Licht und Hintergründigkeit, um eine wundervolle Szene zu schaffen, in der wir uns wie in einer Familie fühlen.
 
5. Was ist dir in deiner Musik am wichtigsten?

Ehrlichkeit und Melodie. Gleichgültig, was ich ausdrücken möchte, egal in welchem Genre und egal, ob ich selbst schreibe oder kollaboriere – das sind die beiden wichtigsten Dinge. Wenn die Lyrics oder die Musik nicht von Herzen kommen, fehlt die Energie, woran die Leute anknüpfen können. Nur so kannst du Musik mit anderen teilen, glaube ich.

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