Das amerikanische FBI hat gestern den Filesharing-Dienst Megaupload geschlossen und mehrere verantwortliche Mitarbeiter festgenommen. Auch der deutsche Firmengründer Kim Schmitz wurde wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen verhaftet.

Megaupload ist wie Rapidshare ein sogenannter Filehoster. User …

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  • Vor 12 Jahren

    @InNo: Die holländische Studie ist hier zu finden: http://www.rijksoverheid.nl/documenten-en-…
    Die Daten über CD-Verkäufe (sehr interessant, weil sie von einem Lobbyverband erhoben wurden): http://bpi.co.uk/press-area/news-amp3b-pre…
    Und hier eine der Studien, die zeigen, daß File Sharing sogar eine positive Auswirkung haben kann: http://www.ic.gc.ca/eic/site/ippd-dppi.nsf…

    Okay, ich habs versucht. Wie gesagt: Dies waren die ersten 15 Musiker, die ich spontan gefunden habe. Diese sind jedem bekannt. Es tut mir außerordentlich leid, daß ich für Deine Polemik nicht intensiver nach Bands suche, die Dir vielleicht nicht so bekannt sind. Von diesen Megastars haben aber ALLE Musik umsonst im Internet veröffentlicht. Hör doch mal bitte auf, Sachen in den Raum zu stellen, die Du nicht belegen kannst. Soviel zum Thema "frei erfundene Fakten". Zu jedem Deiner Punkte hatte ich schon etwas geschrieben, und daß File Hoster so dermaßen viel Geld verdienen, ist eine schwierige Sache. Auch das hatte ich schon eingeräumt. Und so langsam denke ich, daß Du letztlich nur beleidigt bist, weil ich in einem anderen Thread einen Deiner Lieblingsrapper angegriffen habe.

  • Vor 12 Jahren

    Also erstens ist Vega bei Weitem nicht mein Lieblingsrapper (ich würde ihn nicht mal zu meiner Top 20 zählen). Zweitens solltest du die Studien, die du hier verlinkst, wenigstens selber lesen. Zitat:

    "Combined sales of digital and physical albums overall fell by 7.0% to 119.9m in 2010, with growth in digital sales failing to offset the decline in physical CD sales. Despite the encouraging digital albums sales of 21.0m, growing 30.6% on last year?s sales of 16.1m, the market for CD albums declined 12.4% to 98.5m from 112.5m in 2009."

    Auf Deutsch: CD-Verkäufe fallen weiterhin so dramatisch, dass sie nicht einmal durch die steigenden legalen Downloads abgefangen werden können. Insgesamt geben also weniger Leute Geld für Musik aus. Wo siehst du da Anzeichen für historische Rekordverkäufe, wenn es nicht gerade Negativrekorde sein sollen?

    Zum Rest des Posts: Dass Filesharing auch (!) positive Auswirkungen hat/haben kann, habe ich nie bestritten. Nur darf man die andere Seite der Medaille nicht unter den Tisch kehren. Ein Filehoster ist der Parasit in der gesamten Wertschöpfungskette der Musik. Wer als bekennender Musikliebhaber deren Geschäftsmodell unterstützt, bewirkt das komplette Gegenteil von dem, was er eigentlich mit seinem scheinheiligen Musikindustrie-Gebashe bewirken möchte. So weit sind wir uns doch hoffentlich einig, oder nicht?

    Ach ja, sollte das wirklich so sein, dass alle genannten Musiker/Bands ihre Musik parallel zum Verkauf auch kostenlos online stellen, muss ich mir in der Tat einen kleinen Bock eingestehen. Vorstellen kann ich es mir aber immer noch nicht... Zu der holländischen Studie kann ich leider gar nichts sagen, weil es da an sprachlichen Kenntnissen mangelt. Aber selbst wenn das mit den 80% stimmt, bleiben noch weitere 20%, deren Wünsche bezüglich Verbreitung ihrer eigenen Werke du offensichtlich für nicht wichtig genug befindest. Verstehe ich das richtig?

  • Vor 12 Jahren

    @InNo: Ich habe mich wohl unsauber ausgedrückt mit den CD-Verkäufen, ich meinte damit Alben im Allgemeinen. Ob Alben jetzt als CDs oder digital verkauft werden, ist höchstens für Presswerke, die Logistik und den Einzelhandel relevant. Die Musikindustrie verdient dadurch an digitalen Verkäufen sogar weitaus mehr als an herkömmlichen CDs. Insgesamt wurden 2010 281.7 Mio. Alben verkauft, 2006 waren es noch 221,6 Mio. Was für ein Rückgang soll denn bitteschön das sein?

    Ich hatte Deine Seite der Medaille doch bereits eingeräumt. Ich weiß also nicht, warum Du nach wie vor in Schwarz-Weiss-Polemik verfällst in Sachgebieten, die doch schon längst erörtert wurden. Wenn Du diese nicht durch neue und themenbezogene Kritik bereichern kannst, wiederholst Du nach wie vor nur die ungeprüften Meinungen, die Du schon vor 7 Posts geschrieben hattest.
    Ein Beispiel dafür sind Deine blinden Forderungen: Ich solle 15 Künstler nennen, welche File Sharing unterstützen. Diese sind Dir dann aber nicht erfolglos genug. Als nächstes sollten diese ihre Alben auch noch gleichzeitig zum Release umsonst ins Netz stellen, obwohl sie damit gegen geltende Verträge verstoßen würden. Was kommt als nächstes? Sollen sie jedem File Sharer einen Kuss geben? Ich habe Dir - wie erwünscht - 15 Namen genannt, welche File Sharing direkt unterstützen. Dazu eine Studie, nach der die allermeisten Künstler dem ganzen auch positive Aspekte abgewinnen. Zeig Du mir doch bitte mal Bands, die sich so geäußert haben, daß sie auch die enorm erhöhte Bekanntheit ihrer Werke durch Piraterie nicht zu schätzen wissen. Trotz dieser enorm gewichtigen Quote von 80% gehst Du immer noch pauschal davon aus, die Verbände mit ihrer rigiden Verfolgung handelten im Interesse der Künstler.
    Wir sollten auch nicht vergessen, daß File Hosting nur ein Teil der Mittel ist, wie man als Verbraucher freien Zugang zu Kultur erhält. Torrents, demnächst Magnet Links und diverse Software machen ebenfalls einen guten Anteil daran aus. An denen verdient niemand etwas.

    EDIT: Nebenbei sei angemerkt, daß die Albenverkäufe in 4 Jahren um über 25% angestiegen sind, obwohl gerade in der Online-Distribution die Möglichkeit besteht, sich nur einen oder drei Tracks von einem Album zu kaufen. Dennoch sich die Zahlen für komplette Alben dermaßen angestiegen. In der Argumentation gegen Piraterie bewegt sich die Musikindustrie also auf einem sehr dünnen Eis. Eigentlich sind die Standpunkte der Industrie trotz steigender Gewinne nur zu erklären, wenn man sie im klassich neoliberalen Stil als grenzenlos gierig betrachtet.

  • Vor 12 Jahren

    The analysis of the entire Canadian population does not uncover either a positive or negative relationship between the number of files downloaded from P2P networks and CDs purchased. That is, we find no direct evidence to suggest that the net effect of P2P file-sharing on CD purchasing is either positive or negative for Canada as a whole.
    ...
    Furthermore, our analysis of the Canadian P2P file-sharing subpopulation does not uncover any relationship between P2P file-sharing and the purchasing of electronically-delivered music files.

    Dabei stellen sie ja fest, dass wenigstens diejenigen, die laden, auch mehr Musik kaufen. Ich habe keinen Einblick in die statistischen Daten (das wär mir nun wirklich too much effort for arguing on the internet), aber das klingt für mich nach ner klaren Korrelation: Weiß nicht, ob die das statistisch bereits rausgerechnet haben.

    Z.B.:
    Regarding music taste, we find that people who declare that they have a 'very strong interest' or 'somewhat strong interest' in music compared with people who declared that they had a 'very low interest' in music purchased significantly more CD albums.

    Außerdem lese ich im zweiten Link dasselbe wie InNo: total decline.

  • Vor 12 Jahren

    @Ragism (« @InNo: Ich habe mich wohl unsauber ausgedrückt mit den CD-Verkäufen, ich meinte damit Alben im Allgemeinen. Ob Alben jetzt als CDs oder digital verkauft werden, ist höchstens für Presswerke, die Logistik und den Einzelhandel relevant. »):

    Dann hast du es komplett flasch verstanden. Ich habe den Absatz sogar zitiert, dass die Anzahl der Verkäufe (aus CDs und legalen Downloads zusammengenommen) um 7,0% zurückgegangen ist. Die Zahlen, die du da nennst, sind wohl komplett aus dem Finger gesaut, denn in dem von dir geposteten Link steht weder eine Angabe aus dem Jahr 2006 und die 2010er Zahl hast du mal locker mehr als verdoppelt. Was bezweckst du eigentlich damit?

    Das mit den 15 Beispielen ist ja jetzt ein schöner Aufhänger für dich, aber dass du damit Künstler meinst, die ab und zu mal Freetracks rausshauen, konnte ich nicht ahnen. Da gibt es freilich so gut wie keinen, der es noch nie gemacht hat. Solange sie aber trotzdem kostenpflichtige Alben veröffentlichen, für deren Downloads andere Leute verklagt/abgemahnt werden, ist jedes gleichzeitige Bekenntnis der Solidarisierung mit den Loadern inkonsequent und heuchlerisch. Wenn ihnen an den Leuten so viel liegt, gäbe es einen ganz einfachen Weg, das zu umgehen. Wollen sie aber nicht. Warum wohl?

    Künstler, die sich offen gegen Download ihrer Werke ausgesprochen haben? 3 habe ich weiter oben schon genannt. Dann fallen mir noch ein: Eko Fresh, Azad, Bushido, Tone, Favorite. Fler hat seine Fans ganz öffentlich dazu aufgefordert, illegale Links seiner Werke bei youtube und rapidshare an die jeweiligen Betreiber zu melden, damit die irgendwann handeln müssen. sido hat für seine letzte Anti-Raubkopierer-Kampagne sogar vor Kurzem einen Preis vom Kulturrat eingeheimst. Und Hollywood Hank hat keinen Bock mehr auf Mucke, weil praktisch jeder "Szenekundige" sein Album kennt, aber so gut wie niemand es gekauft hat. Ich weiß, alles nur zu sehr auf meine eigene Musikrichtung beschränkt, aber man möge mir verzeihen, dass ich mir keine Interviews mit Moby, Shakira oder George Michael anschaue :(

  • Vor 12 Jahren

    Was in den Zahlen zum zweiten Link steht: Obwohl in der Schlagzeile steht, physikalische und digitale Medien seien zusammengerechnet um 7% eingebrochen, widersprechen die genauer ausgeführten Zahlen dem: Danach gab es einen Einbruch der CD-Verkäufe um 12%, während digitale Downloads um 30% zugenommen haben. Die digitalen Verkäufe wachsen also doppelt so schnell wie die CD-Verkäufe abnehmen.
    Hier mal paar Beispiele für verwirrende Zahlen: http://www.businesswire.com/news/home/2007…
    http://www.zeropaid.com/news/9221/ifpi_dig…
    http://latimesblogs.latimes.com/music_blog…
    Es scheint ganz so, als würde die Musikindustrie in Geschäftsberichten absolute Rekordsummen verzeichnen, so hoch wie noch nie in der Geschichte. Seltsamerweise wird nur dann von "drastischen Verlusten" gesprochen, wenn durch neue Gesetze zur Beschneidung der Bürgerrechte ein exorbitant höherer Betrag ergaunert werden kann. Dies ist berechnendster und verlogenster Neoliberalismus. Noch einmal: Die jährlichen Geschäftsberichte weisen jedes mal Rekordsummen auf, während den Gesetzgebern und Kunden verkauft wird, Raubkopien seien ein Problem.
    Daß dies höchst zweifelhaft ist und File Sharing sogar positive Effekte auf Verkäufe haben kann, zeigt ja der andere Link und doch hoffentlich auch der gesunde Menschenverstand.

    Deine Argumentation war, daß nur reiche und ohnehin erfolgreiche Musiker einen Teil ihrer Werke gratis zur Verfügung stellen. Kompletter Unsinn. Ohne kostenloses Material im Internet wären die Arctic Monkeys aus meiner Liste z.B. niemals erfolgreich geworden. Natürlich können verschieden Künstler geteilter Meinung sein, habe ich niemals bestritten. Nach wie vor stellst Du es allerdings so dar, als seien Anti-Raubkopierer-Maßnahmen im Interesse der meisten Künstler. Wenn Du dafür also keine weiteren Belege findest ein als ein paar deutsche Hip-Hopper, die ohnehin nicht unbedingt für ihre Weitsicht und Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erkennen, bekannt sind, so belass es besser dabei.

  • Vor 12 Jahren

    @Ragism:
    Oberste Regel beim Statistiken-Interpretieren: wenn da Prozentzahlen stehen, die auf unterschiedlichen Basiswerten beruhen, sollte man sich hüten, daraus Rückschlüsse zu ziehen.
    Die Studien halte ich insofern für ziemlich nichtssagen, als sie stets nur zwei Jahre oder maximal drei miteinander vergleichen, die darüber hinaus meines Erachtens nicht sonderlich aussagekräftig sind, da sie stets nur die Zahlen aus einer Zeit berücksichtigen, in der die Krise schon voll im Gange war. Ich hätte gerne eine Studie über zehn Jahre, bitteschön. Inklusive Bücher- und Filmmarkt. Ordentlich aufgeschlüsselt und transparent, basierend auf offiziellen Zahlen.
    Langzeitwirkungen beurteilt man nicht aufgrund zweier Zahlen von aufeinanderfolgenden Jahren, schon mal gar nicht, wenn sie aus unterschiedlichen Ländern stammen und nicht die äußeren Gegebenheiten berücksichtigen.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 12 Jahren

    Ich war schon vorsichtig im Umgang mit den Zahlen und halte Statistiken eh nur für geringfügig aussagekräftig. Ich habe allerdings noch keine aussagekräftigen Zahlen gesehen, welche die Gefahr der Raubkopien auch nur andeuten könnten. Im Gegenteil: Kopierer scheinen mehr Musik zu kaufen als die Durchschnittsbürger. Sind Kopien dann nicht eher so etwas wie kostenlose und sich selbst verteilende Werbung für Künstler? Kennt denn hier niemand Menschen, die sich MP3s haben zukommen lassen und daraufhin erst auf neue Künstler gestoßen, sich dann deren CDs gekauft und auf Konzerte gefahren sind? Meint hier jemand, die Informationen über dem Hörer unbekannte Künstler kämen nur über MTV und Fachmagazine zustande?
    Für mich sind Raubkopien nur eine halluzinierte Gefahr für die Industrie - vor allem wenn sie Gewinne einfährt, welche es in der Geschichte noch nie gegeben hat.

  • Vor 12 Jahren

    @Ragism (« Was in den Zahlen zum zweiten Link steht: Obwohl in der Schlagzeile steht, physikalische und digitale Medien seien zusammengerechnet um 7% eingebrochen, widersprechen die genauer ausgeführten Zahlen dem: Danach gab es einen Einbruch der CD-Verkäufe um 12%, während digitale Downloads um 30% zugenommen haben. Die digitalen Verkäufe wachsen also doppelt so schnell wie die CD-Verkäufe abnehmen. »):

    Wo ist da der Widerspruch? Wenn letztes Jahr (stark vereinfacht!) 100 CDs und 14 digitale Downloads verkauft wurden, diese Jahr dann 88 CDs und 18 Downloads, sind die ersteren um "nur" 12% zurückgegangen und die zweiten um "wahnsinnige" 30% gestiegen, das "Gesamtvolumen" wäre aber um 7% geschrumpft. Keine soooo schwere Rechnung, oder?

    Und wie schon 100 Mal erwähnt, wenn du so gern auf den angeblich so hohen Gewinnen der Plattenfirmen rumreitest, müsstest du für die Gegenargumentation wenigstens die Gewinne der Filehoster in Verbindung mit deren Wertschöpfung zumindest mal erwähnen. Sich nur auf den steigenden Bekanntheitsgrad der Künstler durch illegale Downloads zu stürzen und alle anderen Aspekte, die diese Weise der Musikverbreitung mit sich bringt, zu ignorieren, ist auf Dauer ein wenig einseitig, findest du nicht?

  • Vor 12 Jahren

    @Ragism (« Ich war schon vorsichtig im Umgang mit den Zahlen und halte Statistiken eh nur für geringfügig aussagekräftig. Ich habe allerdings noch keine aussagekräftigen Zahlen gesehen, welche die Gefahr der Raubkopien auch nur andeuten könnten. Im Gegenteil: Kopierer scheinen mehr Musik zu kaufen als die Durchschnittsbürger. Sind Kopien dann nicht eher so etwas wie kostenlose und sich selbst verteilende Werbung für Künstler? Kennt denn hier niemand Menschen, die sich MP3s haben zukommen lassen und daraufhin erst auf neue Künstler gestoßen, sich dann deren CDs gekauft und auf Konzerte gefahren sind? Meint hier jemand, die Informationen über dem Hörer unbekannte Künstler kämen nur über MTV und Fachmagazine zustande?
    Für mich sind Raubkopien nur eine halluzinierte Gefahr für die Industrie - vor allem wenn sie Gewinne einfährt, welche es in der Geschichte noch nie gegeben hat. »):

    Ist Quatsch. Ich habe weiter unten schon was dazu geschrieben: Das ist vielmehr eine Korrelation. Diejenigen, die Musik runterladen, interessieren sich (stark) für Musik. Natürlich sind untern denen, die nicht runterladen, auch welche, die sich stark für Musik interessieren, aber auch die große Menge, die sich eh keine oder wenig Musik kauft. Dass diejenigen, die laden, also aufgrund ihrer Loadertätigkeit mehr Musik kaufen, ist damit nicht bewiesen, gar nichts ist damit bewiesen. Sie könnten sowohl genauso viel als auch mehr kaufen, wenn sie nicht runterladen würden. (Diesen Unterschied von Musikinteressierten und -uninteressierten führt die Studie an und den habe ich auch zitiert.)

    Zu den Prozentzahlen muss man nichts sagen...

  • Vor 12 Jahren

    ihr stürzt euch auf ein paar interpretierbare statistiken wie hunde auf einen knochen....ist mir jetzt zu bwl mäßig, das thema so sehr auf kaufmannsladenbanalitäten zu reduzieren. zu viele selbst gemachte nebelkerzen aus der subjektivitätsecke, meine herren und torfstecher. kann jemand von euch seine jeweilige these evtl mal in zwei, drei sätze fassen, damit es f d rest hier nachvollziehbarer wird? das ist sonst schon zu sehr bleiwüste und unpointert, wenn es was bringen soll. :absinth:

  • Vor 12 Jahren

    Ich finde es langweilig,wenn irgendwelche Manager aus der Unterhaltungsindustrie predigen, dass aufgrund illegalen Downloads die Umsatzzahlen so schlecht sind, dass das wirtschaftliche Überleben des Labels o ä in gefahr ist. Gleichzeitig haben diese Manager den 3. Ferrari im Fuhrpark stehen und die Verbände haben die finanziellen Mittel, tausende Klagen gegen die bösen Fileshareruser anzustreben. Und wenn man sieht, wieviel aufgewärmter, uninspirierter Müll in der Unterhaltungsindustrie produziert wird, ist es doch fraglich, ob die Einschnitte aufgrund den illegalen Downloads wirklich so immens sind, wie man es behauptet. Unterhaltung ist im 21. Jahrhundert ein Massenprodukt geworden. Vergleicht doch mal wieviel Kinderfilme Pixar und Co. heute produziert und wieviele Kinderfilme vor 20 Jahren rausgekommen sind. Oder besser gesagt, kommerziellen Erfolg in der Musikbranche haben fast nur noch irgendwie Musikermarionetten, die irgendwie ganz doll auf der Bühne rumhüpfen und Ihre Songs von irgendwelchen Musikern schreiben lassen müssen. Und das ist der Punkt, wo Filesharer und deren User die Mitschuld trifft. Unterhaltung ist Massenkonsum. Die Wertmessung ist nur noch auf kapitalistischer Ebene, aber weniger auf der Idealistischen. Wenn ich Geld mit meiner Musik verdiene ist das ein positiver Nebeneffekt, aber definitiv nicht die Hauptsache. Wir alle, eingeschlossen der Industrie, müssen dem "Produkt" des Künstlers mehr wertschätzen. Weniger ist oftmals mehr! Welcher heutiger Musiker wird den selben Stellenwert in 40 Jahren haben wie Hendrix oder Led Zep haben? Bei der Masseproduktion wahrscheinlich kaum einer. Mein Resümee ist, solche Anbieter wie Megaupload gehören zensiert, da diese keinerlei Wertschätzung haben. Das Ziel von denen war eindeutig der Profit mit dem Vertrieb von urheberrechtlich geschützten Material. Die Zensur hat definitiv nichts mit der Einschränkung von Meinungsfreiheit oder etwas im Interolanz zu tun. Megaupload führte Millionen Menschen in die Illegalität, die teilweise froh waren, am kulturellen Leben überhaupt teilzuhaben. Das Problem ist insgesamt die Wertschätzung, und zwar von uns allen. Ich zitiere die Band Eyesburn: "Musicbusines is Mafiabusines"; im Übrigen werden deren CD's kaum in Deutschland vertrieben.

  • Vor 12 Jahren

    Ich finde es langweilig,wenn irgendwelche Manager aus der Unterhaltungsindustrie predigen, dass aufgrund illegalen Downloads die Umsatzzahlen so schlecht sind, dass das wirtschaftliche Überleben des Labels o ä in gefahr ist. Gleichzeitig haben diese Manager den 3. Ferrari im Fuhrpark stehen und die Verbände haben die finanziellen Mittel, tausende Klagen gegen die bösen Fileshareruser anzustreben. Und wenn man sieht, wieviel aufgewärmter, uninspirierter Müll in der Unterhaltungsindustrie produziert wird, ist es doch fraglich, ob die Einschnitte aufgrund den illegalen Downloads wirklich so immens sind, wie man es behauptet. Unterhaltung ist im 21. Jahrhundert ein Massenprodukt geworden. Vergleicht doch mal wieviel Kinderfilme Pixar und Co. heute produziert und wieviele Kinderfilme vor 20 Jahren rausgekommen sind. Oder besser gesagt, kommerziellen Erfolg in der Musikbranche haben fast nur noch irgendwie Musikermarionetten, die irgendwie ganz doll auf der Bühne rumhüpfen und Ihre Songs von irgendwelchen Musikern schreiben lassen müssen. Und das ist der Punkt, wo Filesharer und deren User die Mitschuld trifft. Unterhaltung ist Massenkonsum. Die Wertmessung ist nur noch auf kapitalistischer Ebene, aber weniger auf der Idealistischen. Wenn ich Geld mit meiner Musik verdiene ist das ein positiver Nebeneffekt, aber definitiv nicht die Hauptsache. Wir alle, eingeschlossen der Industrie, müssen dem "Produkt" des Künstlers mehr wertschätzen. Weniger ist oftmals mehr! Welcher heutiger Musiker wird den selben Stellenwert in 40 Jahren haben wie Hendrix oder Led Zep haben? Bei der Masseproduktion wahrscheinlich kaum einer. Mein Resümee ist, solche Anbieter wie Megaupload gehören zensiert, da diese keinerlei Wertschätzung haben. Das Ziel von denen war eindeutig der Profit mit dem Vertrieb von urheberrechtlich geschützten Material. Die Zensur hat definitiv nichts mit der Einschränkung von Meinungsfreiheit oder etwas im Interolanz zu tun. Megaupload führte Millionen Menschen in die Illegalität, die teilweise froh waren, am kulturellen Leben überhaupt teilzuhaben. Das Problem ist insgesamt die Wertschätzung, und zwar von uns allen. Ich zitiere die Band Eyesburn: "Musicbusines is Mafiabusines"; im Übrigen werden deren CD's kaum in Deutschland vertrieben.

  • Vor 12 Jahren

    Ich verstehe diese Logik nicht. Plattenbosse, die den Künstler unter Vertrag nehmen, ihn entlohnen, ihm die Plattform für die Veröffentlichung zur Verfügung stellen und dafür ihr Stück vom Kuchen verlangen, werden als böse Ausbeuter hingestellt, die ihr Geld nicht verdient haben. Ein Filehoster dagegen, der nichts weiter tut als Webspace bereitzuhalten und illegale Up- und Downloads zu erlauben/dulden, dafür ähnlich hohe Gewinne einfährt und diese auschließich in die eigene Tasche steckt, wird auf Biegen und Brechen verteidigt. Da passt doch etwas nicht...

    Davon abgesehen besteht die Musikindustrie nicht nur aus den großen 4. Eine Rihanna und ihr Label werden +/- 200 Verkäufe sicher einfach wegstecken. Für ein kleines Label kann diese Anzahl über Leben und Tod entscheiden. Ich kann die Meldungen über Schließungen von Independent Labels in den letzten 4-5 Jahren schon gar nicht mehr mitzählen. Und es ist kein Ende abzusehen. Und die Großen, die sich die Loader zum Feindbild erklärt haben? Die existieren freilich weiterhin und fahren immer noch hohe Gewinne ein. Das Einzige, was dieses Loadertum bewirkt, ist, dass sich die Musikindustrie immer mehr auf eine kleine Gruppe von belanglosen massentauglichen Künstlern konzentriert, während die wirklich guten Leute immer weniger Chancen haben. Soll das die schöne moderne neue Welt sein? Danke auch...

  • Vor 12 Jahren

    Yup. Es wäre schließlich zu viel des Guten, wenn der Künstler nur seine Kunst macht. Heutzutage muss er sich selber Vertriebsstrukturen aufbauen können, T-Shirts entwerfen und in Produktion geben, mit Konzertveranstaltern verhandeln können usw. usf., nur damit sich ein Loader mal dazu bequemt, die Musik unentgeltlich zu ziehen... Was sind denn das für utopische Forderungen?

    Und überflüssig werden die Labels durch die von mir beschriebene Entwicklung ja nicht, sie werden dadurch nur immer auf Schmalspur-Mainstream ausgerichtet und gehen keine Risiken mehr ein und releasen nur Lady Gaga und DJ Ötzi, statt wie früher auch mal Volbeat und Oasis. Ist es das, was ihr erreichen wolltet? Hoffentlich nicht

    Mit anderen Worten: Wenn du nicht verstehst, was ich sagen will, kann du dir jede Antwort darauf auch sparen...

  • Vor 12 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt (« ihr stürzt euch auf ein paar interpretierbare statistiken wie hunde auf einen knochen....ist mir jetzt zu bwl mäßig, das thema so sehr auf kaufmannsladenbanalitäten zu reduzieren. zu viele selbst gemachte nebelkerzen aus der subjektivitätsecke, meine herren und torfstecher. kann jemand von euch seine jeweilige these evtl mal in zwei, drei sätze fassen, damit es f d rest hier nachvollziehbarer wird? das ist sonst schon zu sehr bleiwüste und unpointert, wenn es was bringen soll. :absinth: »):

    :hangover: Nachvollziehbarer werden Diskussionen vor allem durch weniger feuilletonistische Komposita und möglichst sachliche Auseinandersetzung mit einem Thema. Wie vorher geschehen.

  • Vor 12 Jahren

    Ist die eigendlich klar was Musik- und Beleuchtungsequipment und Studiomiete kostet werter Herr Lautuser?
    Falls nicht Klick dich mal durch:
    http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/

  • Vor 12 Jahren

    @InNo: Hat hier irgendjemand sich dafür ausgesprochen, daß ein File Hoster Millionengewinne verzeichnet? Alle Gegenargumente zielten doch bisher nur darauf ab, die haarsträubenden Begründungen der Unterhaltungsindustrie zu relativieren.
    Die digitalen Verkäufe werden dieses Jahr die CD-Verkäufe übrigens übertrumpft haben. Insofern kompensiert der anorme Anstieg der digitalen Verkäufe den Absturz der CDs locker. Übrig bleibt trotzdem Gewinn. Das Interessante ist allerdings, daß sich jene Verkäufe trotz Piraterie so gut entwickelt haben, wobei doch gerade die am schlimmsten von betroffen sein müssten. Nun gut, wer File Sharing als Werbung versteht, wird darüber natürlich nicht überrascht sein.

    Wenn Dir Mainstream-Majors wirklich wichtig sind, dann tut es mir für Dich leid. File Sharing bewirkt nämlich, daß unabhängige und kleine Künstler viel leichter bekannt werden. Mittlerweile kann so ziemlich jeder für 500 Euro ein kleines Heimstudio aufbauen und innerhalb von wenigen Stunden schon eine kleine Anhängerschaft erreichen. Überlässt man der Öffentlichkeit die Beurteilung des Musikangebots, wird sich über kurz oder lang wieder Qualität durchsetzen. Kann man prinzipiell jede Musik umsonst im Netz herunterladen, werden es eben nur die talentierten und interessanten Musiker schaffen, ihre Musik auch zu verkaufen. Wir wissen schließlich alle, daß Majors Talent und Eigenständigkeit eher ein Dorn im Auge ist, wenn sie ihre leichten und kalkulierten Popsternchen vermarkten wollen. Die Majors werden es eben schwerer haben, uns jemanden zum Kaufen vorzusetzen. Ihr altes Geschäftsmodell, Millionen in leichte Künstler zu investieren, die man nach spätestens zwei Jahren wieder fallen lässt, hat sich ausgelebt.

  • Vor 12 Jahren

    @stummerzeuge (« Vertriebsstrukturen aufbauen... Du tust so als wäre das ein Fulltime-Job, InNo. Und jeder kennt einen (der einen kennt) der gute Designs machen kann, die dann auf Merch drucken zu lassen ist ebensowenig eine große Sache.. zudem: Ich glaube dieses "alles aus einer Hand" oder "sein eigener Chef sein" und alles komplett selbst bestimmen zu können ist sehr erfüllend und motivierend. Und Tonträger können ja dennoch verkauft werden, wie oft habe ich schon Newcomern oder "kleinen" Künstlern auf Ihren Club-Gigs ihre Kleinstauflagen-Tonträger für nen 10er abgekauft. Ist alles nicht so dramatisch, InNo. Und die "Industrie" wird immer die breite (stumpfe) Masse bedienen, das war nie anders. Wenn sich mal ne Perle wie Oasis in den Massengeschmack verirrt ist es doch eher Zufall. Ich verstehe was Du sagen willst, InNo - nur gibt es zu dem Thema kaum ein richtig oder falsch, nur verschiedene Ansichten und Meinungen. »):

    Ja, ich kenne jemanden, der einen kennt, der designen kann, dann einen weiteren, der ein CD-Presswerk besitzt, dann einen mit Tonstudio und einen, der mir Auftritte in allen Kneipen verschafft. Und jeder von denen wird immer Zeit und Lust haben für mich unentgeltlich zu arbeiten, ist ja schließlich keine große Sache :rayed:

    Sonst eigentlich mal wieder komplett an meinem Post vorbei. Sag doch mal, wie du das findest, dass die Entwicklung dazu führt, dass in absehbarer Zeit wohl fast nur die große Masse bedienenden Plattenfirmen überleben werden? Oder willst du die vielen geschlossenen Independent-Labels einfach ignorieren?

    Alles selber machen ist ja schön und gut. Nur ist ein guter Musiker nicht automatisch ein guter Geschäftsmann und hat nicht automatisch die besten Kontakte. Beides braucht man aber in diesem Fall. So werden aber nur solche weiterkommen, die beides haben. Weiß nicht, inwiefern du das als gerechter empfindest?

    Sonst wie immer, du schreist deine Meinung am lautesten raus, redest mit Leuten, die dir Zusammenhänge erklären, die dir vorher nicht bewusst waren, du ignorierst das und stimmst weiter dein schon fast kindisch-romantsiches Lied über den Multitalent-Musiker an, der praktisch alles kann und hat, Haufen Zeit, Herzblut, Begeisterung und Geld in seiner Werke investiert, die er dann kostenlos unters Volk zu bringen hat, in der Hoffnung, dass manch einer von den Hörern sich mal ein T-Shirt bestellt oder mal den Auftritt in der Kneipe um die Ecke anschaut, an dem der Künstler anteilig nach den Getränkeumsatz entlohnt wird. Hmmm, was genau erwartest du von einem rational denkenden Menschen als ernsthafte Antwort darauf? Bitte sag es mir einmal oder schweig einfach

  • Vor 12 Jahren

    @Ragism: Habe ich irgendwo behauptet, dass mir Mainstream-Majors wichtig sind? Ich betone doch schon seit schätzungsweise 10 Posts, dass die kleinen Labels die Opfer der Kostenlos-Mentalität sind. Nicht umsonst habe ich die vielen Schließungen in den letzten Jahren angesprochen. Drücke ich mich so kompliziert aus? Um die Majors mache ich mir überhaupt keine Sorgen, die werden das überleben. Und dann ist irgendwann nicht mehr anderes da. Schöne Vorstellung, nicht?

    Deine Einschätzung zur Lage auf dem Markt sind komplett aus der Luft gegriffen, stimmen nicht mit der Wirklichkeit über ein und selbst die studien, die du als Beweis anführst, sagen das genau Gegenteil davon aus. Was willst du noch von mir? Dass ich dir zum wiederholten Mal erkläre, dass digitale Downloads zwar immer wichtiger werden, aber immer noch einen Bruchteil der CD-Verkäufe ausmachen und selbst eine Steigerung um 50% nicht die momentanen Verluste im CD-Bereich abfangen würde?

    Und diese "Qualität wird sich mehr durchsetzen"-Geschichte halte ich für eine idealisiert romantische Vorstellung. Wenn man auf den Load-Counter der ganzen Hoster schaut, sieht man ja, dass die Leute sich überwiegend immer noch überwiegend Scheiß ziehen