Mit Ausnahme der drei von ihm mitproduzierten Tracks bezeichnet Diplo "Maya" als einen "Scheißhaufen".

Los Angeles (adm) - Offenbar gibt Produzent und DJ Diplo immer noch den beleidigten Ex-Freund. Via Twitter verkündete er seinen Unmut über das neue M.I.A.-Album "Maya". Auf die Frage eines Tweeters, wieso es am Ende des von ihm mitproduzierten Tracks "Tell Me Why" so klingt, als würde eine Toilette spülen, antworte Diplo: "Weil der Rest ein Scheißhaufen ist."

Macht M.I.A. nun Industrial?

Bereits vor einem Monat twitterte er seine Enttäuschung über den neusten Wurf der skandalumwitterten Sängerin: "Habe soeben den Master des M.I.A.-Albums gehört ... Wow ... meine drei Tracks knallen rein! Nicht so sicher über den Rest, klingt wie Skinny Puppy und bereitet mir Albträume".

Provokation erntet Missgunst

Es ist freilich nicht das erste Mal, dass M.I.A. sich in Dispute verwickelt. Während der Promo für "Maya" beefte sie beispielsweise mit Lynn Hirschberg, einer Journalistin der New York Times, von der sie sich in einem kritischen Porträt falsch dargestellt fühlte.

Infolgedessen postete sie die Handynummer Hirschbergs auf ihrer Twitter-Seite und schrieb einen Song über den Vorfall. Ein Redakteur der NYT räumte daraufhin ein, dass die Zeitung die Künstlerin falsch zitiert habe.

Offenbar ist vielen ein Dorn im Auge, dass M.I.A. sich zwar ein Haus in einer noblen und weißen Gegend von Los Angeles leisten kann und einem gediegenen Lifestyle frönt, sich dennoch für minder Privilegierte ausspricht, Revolte proklamiert und dies mit provozierender Ästhetik untermalt.

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