Im letzten Jahr mussten die Macher der Love Parade den Rave aus finanziellen Gründen absagen. Ende des Jahres verließen wichtige Personen die Geschäftsführung. Auch wenn man es nicht erwartet hätte: Ein Termin für 2005 steht fest.

Berlin (vbu) - Nach Gesprächen mit dem Berliner Senat stehen Termine für die Love Parade 2005 und 2006 fest. Wie schon in früheren Jahren dürfe der Rave jeweils am zweiten Samstag im Juli stattfinden, bestätigt Wirtschafts-Staatssekretär Volkmar Strauch gegenüber der Berliner Presse. Im letzten Jahr mussten die Veranstalter die Parade aus Geldmangel absagen. Doch auch für den 9. Juli 2005 ist die Finanzierung noch nicht geklärt. Das kaufmännische Risiko tragen die Veranstalter allein, der Senat stellt keine öffentlichen Mittel zur Verfügung.

Dem hätte Samsung vergangene Woche Abhilfe schaffen können. Der Samsung Marketing-Manager Michael Müller gab in einem Interview mit der Berliner Zeitung bekannt, dass der koreanische Konzern die Namensrechte an der Love Parade kaufen wolle. "Unser Maximalziel ist eine Titel- oder Namens-Sponsorenschaft." Das würde bedeuten, dass der diesjährige Rave "Samsung Love Parade" oder ähnlich hieße.

Dies lehnte die Love Parade GmbH jedoch ab. "Die Love Parade gehört niemandem", bekräftigt Sprecherin Sünje von Ahn. Man verhandele mit den Koreanern nur "wie mit anderen Unternehmen aus der Unterhaltungsbranche." Dabei geht es vorrangig um das Sponsoring einzelner Wägen.

Dass auch die Wechsel an der Spitze der Love Parade-Geschäftsführung für Unklarheiten sorgen, zeigte sich an Tim Renner. Der Ex-Chef des Musikkonzerns Universal und aktuelle Boss von Motor FM sei zunächst der Adressat von Samsung gewesen. Der Konzern habe geglaubt, Renner sei der neue Chef des Raves.

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Die diesjährige Love Parade fällt scheinbar doch aus. Veranstalter Fabian Lenz, und Wirtschaftssenator Harald Wolf verkündeten am Freitag, dass keine Einigung in der Finanzierungsfrage gefunden werden konnte.

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