Lou Pearlman, der Erfinder von so ziemlich allem, was man seit den Neunzigern als erfolgreiche Boygroup bezeichnete, muss ein Vierteljahrhundert wegen Betruges einsitzen. Das entschied heute ein Gericht in Florida.

Der beleibte Produzent hat Anleger um mindestens 300 Mio. Dollar erleichtert, indem …

Zurück zur News
  • Vor 15 Jahren

    hast du nicht einmal die hinter den bildern stehende analyse und veranschaulichung einer aus der gesellschaft gerissenen existenz begriffen?
    auch noch frech werden?
    nix zum thema beitragen können?

    ich wiederhole mich:

    zum erbrechen!

  • Vor 15 Jahren

    Und wenn der Karren dann durch Leute wie Dich in den Dreck gefahren worden war, Dich und Deine Kollegen aufgehängt...

    :smoke:

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous (« sollche individuen hätte man damals in der guten zeit vergasst »):

    :conknerv:

    :kack:

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous (« sollche individuen hätte man damals in der guten zeit vergasst »):

    Und solche Individuen wie Dich hätte man kurz nach der guten alten Zeit als Überzeugungstäter zum Tode verurteilt. :rolleyes:

    Gruß
    Skywise

  • Vor 15 Jahren

    @BzR (« Und wenn der Karren dann durch Leute wie Dich in den Dreck gefahren worden war, Dich und Deine Kollegen aufgehängt...

    :smoke: »):

    Och, bei entsprechender Ausbildung bzw. mit entsprechendem Wissensstand würde man da sicherlich auch andere Möglichkeiten finden. :)

  • Vor 15 Jahren

    OK also nochmal für die Leute die meinen, 25 Jahre wären zu viel:

    Wie viel bekommt denn wohl so ein Durchschnittsamerikaner netto in der Stunde? Ich tipp so auf 10$, selbst wenn es 20 wären wär meine Aussage noch relevant: Jetzt rechnet mal um, wie viel Lebens(-arbeits)zeit für 300 mio draufgehen. das wären dann wohl so an die 30 millionen Stunden. Das rechne ich jetzt auf Menschenleben um (~75 Jahre) und komm auf über 40 Menschenleben an Lebenszeit, die quasi dafür draufgingen, dass Lou Perlman reich wurde. Is kein Pappenstiel, echt nicht. Da könnt ihr sagen was ihr wollt.

    \Achja und natürlich werden Sexualstraftäter oft viel zu niedrig bestraft, das bestreitet glaub ich hier niemand.

  • Vor 15 Jahren

    @Pippo (« Wie viel bekommt denn wohl so ein Durchschnittsamerikaner netto in der Stunde? »):

    *nick* Und diese Herangehensweise ist Schwachsinn. Da kannst Du genauso gut damit kommen "Wenn ich einen Top-Manager, der den Gewinn seiner Firma pro Jahr um mehrere Millionen steigert, umbringe, habe ich einen viel größeren Schaden angerichtet, als wenn ich einem Penner am Straßenrand ein Messer zwischen die Rippen jage, also muß ich auch entsprechend härter bestraft werden."

    Zitat (« Achja und natürlich werden Sexualstraftäter oft viel zu niedrig bestraft, das bestreitet glaub ich hier niemand. »):

    Och, darüber könnte man durchaus auch mal reden. Darüber gibt es bestimmt auch sehr geteilte Meinungen.
    Abgesehen davon reden wir hier über amerikanisches Recht - da gab's ja schon Prozesse wegen sexueller Belästigung, weil ein Vierjähriger seiner dreijährigen Freundin die Hand auf den Oberschenkel gelegt hat.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 15 Jahren

    @pippo

    Und trotzdem ist Geld immer noch Geld und sollte (in Zeiten relativer existenzieller Sicherheit) nicht durch psychische oder physische Strafen in diesem Ausmaße gesühnt werden.

    Mal ganz davon abgesehen, dass ich - ohne mich groß mit diesem Vogel beschäftigt zu haben - einem so offensichtlich schmierigen Typen keine 2 Euro leihen würde. Da kann ich ja gleich einen Energieaustausch bei Telemedial durchführen.

  • Vor 15 Jahren

    @Pippo (« OK also nochmal für die Leute die meinen, 25 Jahre wären zu viel:

    Wie viel bekommt denn wohl so ein Durchschnittsamerikaner netto in der Stunde? Ich tipp so auf 10$, selbst wenn es 20 wären wär meine Aussage noch relevant: Jetzt rechnet mal um, wie viel Lebens(-arbeits)zeit für 300 mio draufgehen. das wären dann wohl so an die 30 millionen Stunden. Das rechne ich jetzt auf Menschenleben um (~75 Jahre) und komm auf über 40 Menschenleben an Lebenszeit, die quasi dafür draufgingen, dass Lou Perlman reich wurde. Is kein Pappenstiel, echt nicht. Da könnt ihr sagen was ihr wollt.

    \Achja und natürlich werden Sexualstraftäter oft viel zu niedrig bestraft, das bestreitet glaub ich hier niemand. »):

    deine analyse ist quark und zeigt nur, daß du
    1. meine argumentation diesbezüglich nicht richtig gelesen hast
    2. dies immer noch keine überzeugende antwort darauf ist, weshalb man hier überhaupt in einem system immer diese auge um auge kacke abfeiern möchte!

    wenn hier 100000. leute ein flugticket gekauft haben, sind die ja auch nicht von den doofen 300 dollar ruiniert und müssen 30 jahre in sack und asche gehen. schon hast du deine 300mio

    merke:

    die humanität und reife einer gesellschaft zeigt sich eben nicht darin, wieviel sündenlose fähnchenschwenker auf der straße dem dalai lama zurufen, sondern daran, wie eine gesellschaft mit denkriminellen und weniger sypatischen individuen umgeht.
    alles andere kann ja jeder seit 5000 jahren

    das schreibst du jetzt bitte 20 mal ab!

  • Vor 15 Jahren

    Ähm, ich glaube, es geht hier nicht um ein paar ungültige Flugtickets, sondern eher um Anlage-Betrug im großen Stil.

    Es ist schon richtig und wichtig, dass in diesem Bereich auch eine Strafverfolgung stattfindet, denn derartige Dinge können theoretisch durchaus wirtschaftliche Existenzen von Privatleuten oder Firmen kaputt machen, oder das ganze System schädigen (Was meiner Meinung nach eher die unterschiedlichen Strafkataloge bei Finanz- und Gewaltverbrechen verursacht hat als Besitzstandwahrung der Adelselite).

    Nur bitte im Rahmen.

  • Vor 15 Jahren

    sicherlich ist das im ganz großem stil gelaufen.
    ich wollte damit nur veranschaulichen, welche vielfältigen auslegungsmöglichen es gibt und das sich die allermeisten hier immer ohne detailkenntnisse zum racheengel aufschwingen.

    desweiteren:

    den geschädigten bringt es viel mehr, wenn der verursacher durch geldverdienen aktiv dazu beitragen kann, den schaden zu verringern, als wenn der gaga im knast wird.
    letzteres ist nur etwas für die subjektiv genugtuende rachephantasie.
    und lustigerweise gilt "rache" ansonsten im rechtssystem immer als niederer beweggrund und macht u.a. den totschlag zum echten mord.

    hier soll das als "rache vom system" inform der mittelalterlichen mentalen auslöschung eines menschen (nichts anderes sind 25 jahre) ok sein?

    usa:
    ihr dürft nicht rächen; beim staat ist das ok

    ihr dürft nicht morden; todesstrafe ist aber ok

    das sind ganz klare bananenrepublikgesetzessystematiken.

  • Vor 15 Jahren

    Da stimme ich Dir zu, wie Du weißt.

  • Vor 15 Jahren

    @extramild (« Danke DBA für deine Ausführungen. Stehe kurz vorm Examen und kann deinen Ausführungen nur zustimmen und finde es gut, dass sich jemand etwas differenzierter mit der Thematik beschäftigt und den Leuten das Schuld-Prinzip näherbringen möchte. Dass das leider viel zu oft auf taube Ohren stößt ist nunmal so. Aber wenigstens gibt sich einer Mühe...
    -> 25 Jahre sind wahnwitzig viel! »):

    viel glück beim examen :)

    log dich doch hier ein. macht spaß bei laut.

    @beezy: ja, dich weiß ich ja zum glück grundsätzlich auf der seite des humanismus.

    die ausführungen gingen auch mehr so ins blaue der diffusen masse an onkelzfanweltbildjustizsystemanhänger, um mal eine unentschuldbare polemik zu bemühen.

  • Vor 15 Jahren

    der letzte absatz ist ja nun wirklich kein widerspruch zu meinen darlegungen.

    wenn du mal völkermord begehen solltest, brauchst du in erster linie mich, dann reicht auch ein durchschnittlich begabter richter :D

  • Vor 15 Jahren

    @Anonymous (« Mahl abgesehen vom Täter Opfer Ausgleich, der Grundlage jeder Rechtsprechung ist, »):

    Ein "Täter-Opfer-Ausgleich" kann meines Wissens nicht die Grundlage irgendeiner Rechtssprechung darstellen, weil zu dem Zeitpunkt, da man sich auf einen solchen Ausgleich einigt, das Verfahren eingestellt wird und es somit zu keiner Rechtssprechung kommen kann. Ich fürchte aber eher, daß Du unter "Täter-Opfer-Ausgleich" so etwas verstehst wie "Auge um Auge, Zahn um Zahn" ...

    Zitat (« und auch hier eine Strafe unumgänglich macht,
    hat die alte fettbacke Lou das System
    an sich angegriffen und geschädigt, er hat es abgezockt und nichtmal steuern gezahlt. Für den Staat empfindliche Straftaten(Finanzbetrug,...) werden auch als solche bestraft. Ein paar Vergewaltigungen oder Morde schaden da weit weniger. Find die Strafe durchaus vertretbar, Der Staat muss sich schützen und auch den Mob zufriedenzustellen und das zu recht(es geht nichts hart durchgreifenden Populismus. »):

    Ich hoffe, das ist Ironie.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 15 Jahren

    dein racheansatz ist glücklicherweise inzwischen seit langem passe und gehört zu den strafrechtsmodellen der steinzeit.

    rache als zweckheilendes mittel zur abschreckung und genugtuung war zuletzt im 3. reich hoch im kurs und ist ansonsten ein relikt der prä-aufklärungsphase von vor 300 jahren. aber da hat man ja auch noch hexen verbrannt.

    nochmal: es geht nicht um lou!!!

    die humanität und reife einer gesellschaft zeigt sich eben nicht darin, wieviel sündenlose fähnchenschwenker auf der straße dem dalai lama zurufen, sondern daran, wie eine gesellschaft mit den kriminellen und weniger sympatischen individuen umgeht.

    alles andere kann ja jeder seit 5000 jahren

  • Vor 15 Jahren

    @Skywise («
    Ein "Täter-Opfer-Ausgleich" kann meines Wissens nicht die Grundlage irgendeiner Rechtssprechung darstellen, weil zu dem Zeitpunkt, da man sich auf einen solchen Ausgleich einigt, das Verfahren eingestellt wird und es somit zu keiner Rechtssprechung kommen kann. »):

    :eek: stop!

    wer hat dir das denn erzählt, sky?

    bitte komplett von der festplatte nehmen; krass falscher quark!

    der toa hat für den täter folgende funktion.

    1. Er zeigt tätige Reue und kann so versuchen, die Folgen der Tat abzumildern.

    2. Im für ihn günstigsten Fall kann von einer weiteren Strafverfolgung abgesehen werden.

    3. In jedem Fall muss das Gericht das Bemühen des Täters beim Strafmaß berücksichtigen.

    das findet alles regelmäßig innerhalb des verfahrens statt und bildet die grundlage für ein variables strafmaß. damit ist es indirekt hochwichtiger bestandteil der rechtsprechung und eingestellt wird hier gar nichts bzw in den seltensten und bagatellartigen fällen.