Les Humphries Singers waren die bunt gemischte Multi-Kulti-Erfolgsband der 70er. Ihr Sänger James Bilsbury starb bereits Ende März in einem Bonner Obdachlosenheim.

Bonn (joga) - James Bilsbury, Sänger und Komponist der in den 70ern sehr erfolgreichen Flower Power-Popgruppe Les Humphries Singers ist bereits Ende März in einem Bonner Obdachlosenheim tot aufgefunden worden. Bilsbury war 60 Jahre alt und hinterlässt einen 16-jährigen Sohn.

Der gebürtige Liverpooler hatte die Les Humphries Singers 1970 gemeinsam mit dem Londoner Pianisten Les Humphries gegründet. Humphries war mit dem britischen Militär nach Deutschland gekommen, wo die Band auch ihre größten Erfolge feierte.

Neben fast 40 Millionen verkauften Scheiben erinnern TV-Gastauftritte und 18 Goldene Schallplatten an den fast legendären Status der Popgruppe. So gaben die Humphries z.B in "Die Nacht in der Basseck starb", einer Folge der Fernsehserie Der Kommissar, ihre größten Hits "Mama Loo" und "Mexico" zum Besten.

Einem Bericht der Illustrierten Neue Revue zufolge war der zeitweilige Schallplattenmillionär Bilsbury zuletzt völlig verarmt und lebte von knapp 250 Euro Sozialhilfe im Monat. Schon seit Jahren schwer alkoholkrank soll er an Herzversagen gestorben sein, seine Urne ist auf dem Waldfriedhof von Gauting in Bayern beigesetzt.

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