Für 2011 hat Lena Deutschlands größte Hallen gebucht. Raab und Brainpool kämpfen derweil um die Marke "Lena".

Hannover (adm) - Die Welt kennt Lena Meyer-Landrut erst seit ein paar Monaten, nun füllt ihr Leben bereits Bücher und TV-Serien. Am 9. August veröffentlicht der Heyne-Verlag eine Lena-Biografie mit dem an Lebenshilfe-Ratgeber erinnernden Titel "Lena - Einfach raus und leben!". Das passt Stefan Raabs Produktionsfirma Brainpool - an der er beteiligt ist - gar nicht.

Wie der Spiegel Anfang der Woche berichtete, erhielt der zu Random House gehörende Verlag Post von Brainpools Anwälten. Die Biografie wird dennoch publiziert.

Brainpools Monopol auf die Marke "Lena"

Gemäß Spiegel behauptete ein Kölner Anwaltsbüro, die zu Brainpool gehörende Firma Raab TV besitze sämtliche ausschließlichen Nutzungsrechte an dem Namen Lena Meyer-Landrut und plane selbst, "in erheblichem Umfang eigene gleichgelagerte Produkte" zu vertreiben.

Offenbar beanspruchen Raab und seine Firma ein allumfassendes Monopol an der Marke "Lena" und möchten alle Gewinne der Grand-Prix-Gewinnerin alleine einfahren.

Heyne bleibt cool

Heyne lässt sich durch das Schreiben jedoch nicht einschüchtern. Gegenüber laut.de bestätigt Pressesprecherin Claudia Limmer:

"Wir sehen keine Veranlassung, unser Buch zurückzuziehen, es wird wie geplant erscheinen." Lena sei eine Person des öffentlichen Lebens, wobei die Bio von zwei sehr erfahrenen Musikjournalisten (Michael Fuchs-Gamböck und Thorsten Schatz) verfasst wurde.

Der Verlag bezieht sich auf die Pressefreiheit und werde Lenas Persönlichkeitsrechte auf jeden Fall wahren. Dies habe man der Kanzlei entsprechend kommuniziert, wobei eine weitere Reaktion bisher ausblieb.

Heyne befürchtet offenbar keine rechtlichen Konsequenzen. "Wir gehen davon aus, dass keine weiteren Reaktionen zu erwarten sind", so Limmer.

Heel-Verlag verzichtet auf Lena-Bio

Ganz anders verhält man sich beim Heel-Verlag aus Königswinter. Nach der Veröffentlichung eines Lena-Starportraits erhielt dieser ebenfalls ein Schreiben von Brainpool. Man habe sich inzwischen jedoch gütlich mit der Firma einigen können, bestätigt Verlagssprecherin Corinna Röger gegenüber laut.de.

Ein weiteres geplantes Buch über Lena wurde daraufhin hingegen verworfen. Das Risiko rechtlicher Konsequenzen sei für den Verlag zu groß geworden. Sowieso ist damit für Heel das Thema Lena Meyer-Landrut abgehakt:

"Aufgrund dieses Risikos und unserer Einschätzung, dass der Hype um Frau Meyer-Landrut nicht mehr lange anhält, haben wir es sein gelassen", erklärt Röger.

Lena-Hype treibt immer skurrilere Blüten

Die Lenamanie nimmt derweil immer ungemütlichere Züge an. Eine Bio über eine bis vor kurzem völlig unbekannte 19-jährige Abiturientin und Castingshow-Siegerin? Eine Telenovela, die auf dieser Welle 240 Folgen weit reiten soll? Es scheint, als möchte jeder sich vom (noch) prächtigen LML-Kuchen ein möglichst großes Stück abschneiden.

Diesen Eindruck bestätigt nicht zuletzt die fast schon größenwahnsinnig anmutende Ankündigung von Lenas erster Tour. Keine Clubkonzerte in Indie-Lokalen, sondern eine Monstertournee durch die größten 10.000er Hallen des Landes (unter anderem O2-Arena in Köln und Berlin) soll es in knapp einem Jahr geben. Nach den phänomenalen Charterfolgen haben Raab und Co. offenbar regelrecht Blut geleckt.

Wann ist ausgehypt?

Es bleibt fraglich, ob sich im Frühjahr 2011 überhaupt noch jemand in solchem Maße für Lena interessiert. Einen Hype über einen derart langen Zeitraum künstlich hochzuhalten, dürfte schwierig werden. Gut möglich also, dass bis in zehn Monaten vom Lena-Kuchen nur noch wenige Krümel übrig sind.

Momentan scheinen Raab und Konsorten solche Fragen ziemlich egal zu sein. Der Rubel rollt beständig, wobei Raab auch in Sachen Biografie einen beachtlichen Trumpf in der Hand hält: Lenas Privatleben.

Bisher gab sie sich dazu in Interviews äußerst bedeckt. Wer sich somit von der Heyne-Biografie brisante Details zu Lenas privatem Wesen erhofft, wird enttäuscht: Den Autoren wurden persönliche Gespräche mit ihr verwehrt.

Fotos

Lena Meyer-Landrut

Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Lena Meyer-Landrut,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig)

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