Ladytron haben auf ihrer offiziellen Website den Auftritt bei der diesjährigen Popkomm abgesagt. Die Veranstalter hätten ihnen die Zahlung für die Anreise verweigert. Die Berliner Beschuldigten sehen das ganz anders.

Berlin (al) - Auf ihrer MySpace-Seite und der offiziellen Homepage hat die Band Ladytron eine Erklärung zur Absage ihres Auftritts kommende Woche auf der Berliner Musikmesse Popkomm veröffentlicht. Die Veranstalter hätten der Band die Übernahme der Flugkosten verweigert, was eine Anreise unmöglich mache.

Die ursprüngliche Vereinbarung sei gewesen, dass die Band ohne Gage spiele, dafür aber Flug- und Hotelkosten von den Veranstaltern gedeckt würden. "Jemand hat dieses Abkommen gebrochen, also blieb uns keine andere Wahl, als den Termin abzusagen. Wir sind sehr verärgert, da wir in unserer gesamten Karriere vielleicht zwei Konzerte abgesagt haben. Wir taten in den letzten Tagen unser Möglichstes, um den Auftritt zu retten, aber es war einfach nicht möglich", so die Begründung.

Dirk Schade, Verantwortlicher für den Festivalablauf der Popkomm, sieht das völlig anders. Die Vorwürfe seien "absoluter Quatsch", so Schade auf Anfrage von laut.de. Die Band habe das Konzert vielmehr "aufgrund interner Probleme abgesagt", obwohl sie zuvor noch sehr mit sich gerungen hätte.

Am entsprechenden Abend, der am 20. September im Berliner Kesselhaus stattfindet, spielt nun anstelle von Ladytron die Elektroband Rotersand. Des Weiteren treten plangemäß Nitzer Ebb, Terence Fixmer, Soman, Frozen Plasma, Kloq, Black Strobe und Bermuda Triangle auf.

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