Einer der beiden Rapper, die mit "Jump" einen Welthit landeten, starb gestern in Atlanta.

Atlanta (ebi) - Chris "Mac Daddy" Kelly, die eine Hälfte von Kris Kross, wurde gestern leblos in seinem Haus in Atlanta, Georgia aufgefunden. Die Todesursache ist noch unbekannt, es dürfte sich aber um eine Überdosis Drogen gehandelt haben, meldet die AP unter Berufung auf Polizeikreise. Kelly wurde nur 34 Jahre alt.

Unter der Ägide von Producer Jermaine Dupri feierte Kelly gemeinsam mit Chris "Daddy Mac" Smith als Teenage-Mainstream-Rapgroup Anfang der Neunziger Jahre große Erfolge. Im Alter von gerade mal 13 Jahren landeten sie 1992 ihren Nummer eins-Hit "Jump".

Mit Jacko auf Tour

Das dazugehörige Album "Totally Krossed Out" verkauften Kris Kross über vier Millionen Mal. Michael Jackson nahm die beiden, deren Markenzeichen es war, die Klamotten falsch herum zu tragen, gleich mit auf seine "Dangerous"-Europatour.

"Jump" wurde u.a. 2005 von Fler und DJ Tomekk für ein deutsches "Jump, Jump" gecovert. Noch im Februar dieses Jahres waren Kris Kross im Zuge des 20-jährigen Jubiläums von Dupris Label So So Def Records erstmals seit langem wieder aufgetreten.

In der Hip Hop-Community reagierte man mit Bestürzung: Nicki Minaj oder LL Cool J, der Kelly seinen neuen Song "Jump On It" widmete, meldeten sich via Twitter und Co. zu Wort. Dupri bezeichnete ihn in einem Labelstatement als "Sohn, den er nie hatte". Der Schmerz sitze tief, da er mit Chris mehr Zeit in seinem Leben verbracht habe, als mit vielen anderen.

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