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Platz 30: The Police - Outlandos D'Amour

Zu gut für Punk, zu cool für Progressive, zu abwechslungsreich für Reggae, zu kernig für Pop machen The Police mit ihrem Debütalbum "Outlandos D'Amour" aus dem Stand einfach alles gleichzeitig. Sting meisterte gesanglich jeden Stil, ob raue Rockröhre oder Toasting, während er nebenbei am Bass brillierte. Stewart Copeland suchte und fand neue Wege im Schlagzeugspiel. Die von Punk wie Raggae geschulte, aber nicht limitierte Gitarre von Andy Sumners lud das ganze noch mit einer Extraportion Energie auf. Selten davor oder danach haben drei Instrumente und drei Musiker so spielerisch genial ineinander gegriffen, selten hat eine junge Band so lässig im Vorbeigehen Grenzen gesprengt, ach was, Grenzen von vornherein niemals anerkannt.

Jeder einzelne Song auf diesem Album ist ein Hit, bewegt, begeistert, berührt. "Roxanne" ist Unsterblichkeit. Kein Radio dieser Welt kann diesen Track totspielen. Textlich inspiriert von einem Nachtspaziergang Stings durchs Pariser Rotlicht, von der BBC niemals offiziell auf ihre Schwarze Liste gesetzt, aber von der Band erfolgreich so beworben, führt dieser Song in drei Minuten musikalische Welten zusammen und definiert einen Sound, der bis heute keinen Tag gealtert ist. "Outlandos D'Amour" ist ein Meilenstein und war doch lediglich Fundament für die kommende Karriere. In den 80ern eroberten The Police die Welt.

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