Schöne Promoaktion: Kurz vor der Veröffentlichung ihres Albums "Hahnenkampf" haben die Berliner Rapper von K.I.Z. mit einem illegalen Konzert am U-Bahnhof Schlesisches Tor einen Riesen-Wirbel ausgelöst. Das Konzert war zwar nicht bei den Behörden angemeldet, die Nachricht davon hatte sich aber bei …

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  • Vor 16 Jahren

    Mann, wieso lasst ihr das Thema zu einer sinnlosen Bullen-sind-scheisse-bzw-nicht-scheisse-Diskussion verkommen? Führt doch eh zu nix, mal ganz abgesehen davon, dass 90% der Beteiligten hier sich weder artikulieren noch vernünftig argumentieren können.
    Der Herr Gott hat euch vier liebe Jungs aus Berlin beschert, die lustige Musik machen - sprecht doch mal darüber.
    Vorhin hat sich einer aufgeregt, man müsse Konzerte gefälligst anmelden. Das Konzert war angemeldet - es sollte in einer fahrenden U-Bahn stattfinden, von der BVG genehmigt. Ich bin kein Anti-Staat-Prediger, aber die Bullen haben eindeutig sehr übertrieben reagiert. Fast alle Ausgänge versperren, inkl. dem einzigen zum Universal Gebäude, Leute durch die Straßen in voller Kampfmontur jagen - was geht?!
    Natürlich war das ne Promoaktion um das Album zu pushen. Was spricht dagegen? Die Jungs wollen auch bisschen Wurst aufs Brot legen können. Wobei die sich mit einem BISSCHEN Wurst bestimmt nicht zufrieden geben ;)
    Und wer sich hier gegen KIZ als Band geäßert hat, mit den Hintergedanken, dass HipHop ja generell scheisse ist und alle Fans Goldketten tragen und die Hosen in die Socken wickeln, sollte mal die Fresse halten oder sich mit der Musik etwas beschäftigen und dann versuchen, einen zusammenhängenden Satz hinzubekommen.
    Am Freitag wird erstmal das Album geholt - endlich wieder herzhaft lachen :)

  • Vor 16 Jahren

    Subversive, Dein Konstrukt ist so wenig durchdacht und irgendwann ziehst Du Dich halt zurück und sagst "Ja, alles kann ich auch nicht wissen, da müssen viele dran mitdenken". Das kommt immer dann, wenn die Idee an ihre Grenzen stößt, wenn es zum Beispiel daran geht, dass Schlichter halt doch Zwang ausüben müssen, weil sich keine klare Grenze ziehen lässt sichen dem Punkten Zwang - kein Zwang.

    Es gibt immer ein Arschloch, das da steht und Versprechen macht, auch in er Anarchie würde sich einer eine Forke schnappen und sagen "Hey, ich kann euch sagen, warum es so wenig Äpfel auf den Bäumen gibt, der Neger da hiten ist schuld", und es würden sich halt wieder genug Bauern finden, die ihm glauben, weil zufällig mal ein paar Jahre keiner Lust hatte, Gesellschaftskunde zu unterrichten. Und dann kommt es doch wieder zu einem Krieg.

    Und weisst Du, warum? Weil Anarchie nur dann funktionieren kann, wenn ALLE Menschen nicht nur gleich handeln, sondern auch gleich denken. Und das ist ehrlich gesagt keine Utopie. Das ist Dystopie.

  • Vor 16 Jahren

    @Citizen Erased (« Subversive, Dein Konstrukt ist so wenig durchdacht und irgendwann ziehst Du Dich halt zurück und sagst "Ja, alles kann ich auch nicht wissen, da müssen viele dran mitdenken". »):

    Sorry, aber der Vorwurf ist lächerlich. Ich ziehe mich nicht zurück. Ich bin da und warte darauf neue Anstöße zu bekommen und bin bereit alles zu geben um mit zu helfen ein Konstrukt zu schaffen, dass durchdachter und praktisch anwendbar ist.

    Ich gebe ja auch zu: Der Umgang mit wirklichen Arschlöchern (Also Leute die es als ihrer Freiheit zugehörend ansehen, andere Leute zu unterdrücken) in einem freien Gesellschaftssystem bereitet mir seit langem ernsthaft Kopfzerbrechen und ich bin bisher auf keinen Grünen Zweig gekommen. Das mit den Schlichtern ist ein Versuch einen Denkanstoß zu geben. Ich habe einen groben Rahmen für diese gesetzt der nur eines aussagt: Schlichter müssen ohne zu zwingen in der Lage sein die Freiheiten der einzelnen Gesellschaftssubjekte sicher zu stellen. Die genaue Stuktur dieser Organisation habe ich nicht vorgegeben - kann das auch nicht. Aber in mir besteht der tiefe Glaube, dass es möglich ist eine solche Organisation aufzubauen und das diese auch tatsächlich in der Praxis funktionieren kann.

    Davon wird mich auch keiner abbringen. Aber anstatt hier konstruktive Kritik an zu bringen wird der Gedanke ansich bereits sofort von euch verworfen. Eine zwangfreie Gesellschaft kann es nicht geben. Wieso aber seid ihr euch so sicher? Nur weil wir eben mit Zwängen groß geworden sind und unser neurotischer Charakter uns glauben lässt ohne diese Zwänge auch tatsächlich nicht Leben zu können.

    Du glaubst mit Schlichtern funktioniere es nicht, Du glaubst, eine solche Organisation würde selbst nur zum Unterdrückungsapparat mutieren. Wieso? Wer gibt das so vor? Und warum lieferst Du dann nicht ein Konzept oder wenigstens konstruktive Denkanstöße wie man einer solchen Organisation Mechanismen implementieren könnte, um genau dieses zu vermeiden? Bist Du Dir so sicher das es nicht geht, dass Du noch nicht einmal kurz darüber nachdenken möchtest? Und falls, woher kommt dann diese Sicherheit? Kann es nicht sein, dass Du dich hier einfach von den gängigen Mechanismen und Denkstrukturen der Herrschaft unterdrücken lässt?

    Glaubst Du nicht auch, dass im Grunde der Großteil der Menschen jedem anderen seine Freiheit gönnen würde, wenn er nur selbst auch seine Freiheit leben kann? Glaubst Du tatsächlich, dass man mit den paar wenigen, die tatsächlich nur Tod, Zerstörung und Leiden wünschen nicht fertig werden kann?

    Bisher hast du mich jedenfalls noch nicht dazu bringen können, diesen Glauben zu adaptieren. Wirkliche Argumente, die diese These stützen hat keiner angeführt.

    @Citizen Erased («
    Das kommt immer dann, wenn die Idee an ihre Grenzen stößt, wenn es zum Beispiel daran geht, dass Schlichter halt doch Zwang ausüben müssen, weil sich keine klare Grenze ziehen lässt sichen dem Punkten Zwang - kein Zwang. »):

    Bisher hatten wir kein Beispiel in dem ein Schlichter tatsächlich Zwang hätte ausüben müssen. Liefere eines, dann kann ich die Idee dahingehend überdenken.

    @Citizen Erased («
    Es gibt immer ein Arschloch, das da steht und Versprechen macht, auch in er Anarchie würde sich einer eine Forke schnappen und sagen "Hey, ich kann euch sagen, warum es so wenig Äpfel auf den Bäumen gibt, der Neger da hiten ist schuld", und es würden sich halt wieder genug Bauern finden, die ihm glauben, weil zufällig mal ein paar Jahre keiner Lust hatte, Gesellschaftskunde zu unterrichten. Und dann kommt es doch wieder zu einem Krieg. »):

    Die Chance, dass eine starke Mehrheit anfängt sich etwas zu wünschen, was die Unterdrückung Anderer bedeutet ist immer gegeben. Und auch wenn Du das nicht sehen magst: Genau auf solchen Wünschen und dem Glauben an das Recht diese Wünsche durchzusetzen ist die herrschende Gesellschaft aufgebaut.

    Blicke in die Dritte Welt. Blicke in den Osten. Im Grunde brauchst Du nur in den Spiegel zu schauen und wenn Du tief genug blickst, wirst Du erkennen, dass auch Du unterdrückt bist um die Durchsetzung der Wünsche Anderer zu gewährleisten.
    @Citizen Erased («
    Und weisst Du, warum? Weil Anarchie nur dann funktionieren kann, wenn ALLE Menschen nicht nur gleich handeln, sondern auch gleich denken. Und das ist ehrlich gesagt keine Utopie. Das ist Dystopie. »):

    Hast Du über das was Du da im letzten absatz gesagt hast auch nur eine Sekunde nachgedacht? Mannigfaltigkeit kann doch gerade nur in der Anarchie zur Wirklichkeit werden. Dein Vorwurf trifft vielmehr das herrschende System. Es funktioniert nur durch Gleichmachung und Ausschluß derer, die sich nicht gleich machen lassen. Deswegen gibt es Klapsen, Knäste, Schulzwang und Konzerne...

    btw, ich wundere mich etwas über Deinen Namen, der so ganz und gar nicht mit Deinem Denken zu korrellieren scheint. Das Bürgertum abschaffen "Citizen Erased", dass scheint mir doch irgendwie einem anarchistischen Wunsch zu entspringen...

  • Vor 16 Jahren

    @Subversive1 («
    LINKE »):

    Nehm bitte dieses Wort nicht in den Mund als sei bei 'der Linken' von einer homogenen Gruppe die Rede. Die 'Linke', geplagt von latentem Antisemitismus, sekundärem Antiamerikanismus, verkürtzter Kapitalismuskritik (von sich selbst aber behauptet sie könne so etwas wie Kapitalismuskritik denken) und dem Größenwahn sich im Cockpit des Weltgeschehens zu befinden, diffezenziert sich in so viele Facetten das der Begriff 'Die Linke' keine Entsprechung hat.
    Du magst vielleicht einfach alle 'Linken' in deiner vertäumten Bauchgefühlswelt vereinen, aber dem ist nicht so, nicht einmal im entferntesten.
    Was ich sagen möchte ist dieser Begriff 'Die Linke' trifft nicht mehr zu und führt in die Irre, er hat keinen Adressaten. Wenn ihr euch hier über 'Die Linke' streitet, streitet ihr euch über ein Relikt aus der 68'er Bewegung.
    Du bist verträumter Anarchist und kannst auch nur für diese sprechen, aber nicht für eine imaginierte Linke.

    MfG

  • Vor 16 Jahren

    Ich habe das Wort nur benutzt, da es mein vorredner schon tat - und habe es wie man sehen könnte, hättest Du das Wort nicht aus dem Zusammenang gerissen, im Nebensatz weiter eingegrenzt. Das ganze lautete so:

    Zitat («
    LINKE - zumindest Anarchisten - organisieren sich nicht in Parteien, sondern in Assoziationen [...] »):

    Im übrigen sind, auch wegen den von Dir genannten vorwürfen gegenüber anderen sog. "linken" Ausrichtungen, in meiner Auffassung nur Anarchisten wirklich links. Alles was nicht anarchistisch ist steht für mich rechts und enthält mal mehr mal weniger faschistisches (im Sinne der augrenzung und/oder Unterdrückung andersdenkender und -handelnder) Gedankengut.
    @Leeroy Jenkins («
    Du magst vielleicht einfach alle 'Linken' in deiner vertäumten Bauchgefühlswelt vereinen, aber dem ist nicht so, nicht einmal im entferntesten. »):

    Wie Du jetzt hoffentlich gecheckt hast, gibt es nichts was mir ferner Läge.

    Lustig, dass Du mich so wahrnimmst - Werde ich hier im Forum doch ständig dafür gescholten, dass ich andauernd alle, gerade auch die die sich selbst als Links sehen, als Nazis und Faschos bezeichne...

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« macht das bitte hier im fred, will ich auch lesen. vielleicht kapier ich dann was Sub1 hier absondert... »):

    Ist doch eigentlich einfach (und doch wieder sehr schwer...):

    All mein Bestreben, also auch jedes Wort das ich hier tippe, dient dem Kampf jeglicher - und seien es auch nur die geringsten - Zwänge die individueen von der Gesellschaft auferlegt werden. Seien es sittlich-moralische, wirtschafliche oder strafrechtliche...

    Ich will euch also alle zwingen mit dem zwingen auf zu hören und bemühe mich dies den einzigen Zwang, den ich ausübe sein zu lassen...

    Sehr verwirrend das ganze. Ich weiß - Drum blick ich ja auch selbst oftmals nicht durch...

    ;)

    P.S.: Danke, dass Du der Thematik interesse entgegen bringst!

  • Vor 16 Jahren

    Bei der Überproduktion und den damit verbundenen Folgen für die Natur, nicht unbedingt das Schlechteste...

    EDIT: Die WHO hat vore ein paar Jahren mal ermittelt, dass die Weltproduktion es ermöglicht, dass 12 Mrd. Menschen auf diesem Planeten oberhalb der Armutsgrenze leben können. Tatsächlich sind wir weniger als 7 Mrd. und von denen Leben nur 2 Mrd. nicht in Armut.

    Das sollte einem zu denken geben - was es mir auch tut und zwar mehr als mir lieb ist...

  • Vor 16 Jahren

    @Subversive1 («
    Lustig, dass Du mich so wahrnimmst - Werde ich hier im Forum doch ständig dafür gescholten, dass ich andauernd alle, gerade auch die die sich selbst als Links sehen, als Nazis und Faschos bezeichne... »):

    Gesund Selbstherrlich könnte man meinen.
    Ich gebe mich ebenso und behaupte das das, was du hier aus eigenen Verlautbarungen immer mit anderen 'Linken' machst, ebenso auf dich zurückzuführen ist (gerade wenn du von deiner Person in den höchsten Tönen als Anarchist schwärmst).
    Der Nachweis ist mir allerdings zu Zeitaufwendig da es einer gewissen Befragung bedarf und in irgendeinem Forum irgendeinem Spassuser zu erklären warum seine kleine Welt nicht stimmig ist was Dualität bedeutet und das es kein 'Richtiges Leben im Falschen' geben kann, ist mir dann doch zu viel Arbeit.

    Hochachtungsvoll

    Grosskotz himself

    (Falls es dich interessiert, was ich immer gerne allen Anarchisten mit auf den Weg gebe (bitte nur bei wirklich ausführlicher Recherche Rückmeldung geben) ist; wie Anarchisten den italienischen Faschismus gewollt oder ungewollt mitbedingt haben.)

  • Vor 16 Jahren

    @Leeroy Jenkins (« 'Richtiges Leben im Falschen'
    [...]
    Dualität »):

    Muaah. Selten so gelacht. Schwarz/weiß-Maler, hm?

    Ich gebe Dir auch mal was mit auf den Weg: Erkenntnistheorie, Poststrukturalismus, Konstruktivismus...

    Fang damit an was immer Du möchtest. Aber bitte fang etwas damit an!
    @Leeroy Jenkins («
    (Falls es dich interessiert, was ich immer gerne allen Anarchisten mit auf den Weg gebe (bitte nur bei wirklich ausführlicher Recherche Rückmeldung geben) ist; wie Anarchisten den italienischen Faschismus gewollt oder ungewollt mitbedingt haben.) »):

    Und der reformistische Flügel der SPD ist "schuld" am 3. Reich und dem Holocaust.

    Ich denke mit diesen historischen Zufällen habe ich mich genug auseinander gesetzt...

  • Vor 16 Jahren

    @Subversive1 (« @Citizen Erased (« Subversive, Dein Konstrukt ist so wenig durchdacht und irgendwann ziehst Du Dich halt zurück und sagst "Ja, alles kann ich auch nicht wissen, da müssen viele dran mitdenken". »):

    Sorry, aber der Vorwurf ist lächerlich. Ich ziehe mich nicht zurück. Ich bin da und warte darauf neue Anstöße zu bekommen und bin bereit alles zu geben um mit zu helfen ein Konstrukt zu schaffen, dass durchdachter und praktisch anwendbar ist. »):

    Irgendwo kam der Einwurf von wegen Emotionen und so, dazu kam glaube ich nicht. Kann aber auch sein, dass ich das überlesen habe.

    Zitat (« Ich gebe ja auch zu: Der Umgang mit wirklichen Arschlöchern (Also Leute die es als ihrer Freiheit zugehörend ansehen, andere Leute zu unterdrücken) in einem freien Gesellschaftssystem bereitet mir seit langem ernsthaft Kopfzerbrechen und ich bin bisher auf keinen Grünen Zweig gekommen. Das mit den Schlichtern ist ein Versuch einen Denkanstoß zu geben. Ich habe einen groben Rahmen für diese gesetzt der nur eines aussagt: Schlichter müssen ohne zu zwingen in der Lage sein die Freiheiten der einzelnen Gesellschaftssubjekte sicher zu stellen. Die genaue Stuktur dieser Organisation habe ich nicht vorgegeben - kann das auch nicht. Aber in mir besteht der tiefe Glaube, dass es möglich ist eine solche Organisation aufzubauen und das diese auch tatsächlich in der Praxis funktionieren kann. »):

    Die Schlichter sind aber zu nichts zu gebrauchen, schon garnicht, wenn sie Waffen haben. Das alles klingt mehr nach einem Schlägertrupp mit moralischen Ansprüchen, wobei nicht festgelegt ist, wer die Moral definiert. Entweder, die Anarchie funktioniert, dann aber auch ganz und man braucht keine Schlichter, oder sie funktioniert nicht, weil die Menschen nicht so weit sind. Dann sind die Schlichter aber nutzlos.

    Zitat (« Davon wird mich auch keiner abbringen. Aber anstatt hier konstruktive Kritik an zu bringen wird der Gedanke ansich bereits sofort von euch verworfen. Eine zwangfreie Gesellschaft kann es nicht geben. Wieso aber seid ihr euch so sicher? Nur weil wir eben mit Zwängen groß geworden sind und unser neurotischer Charakter uns glauben lässt ohne diese Zwänge auch tatsächlich nicht Leben zu können. »):

    Weil mir diese Art zu denken zu sehr ins schwarz-weiss geht. Zwang-kein Zwang, gut oder schlecht. Zwang ist ja erstmal kein Wert. Er ist nicht wünschenswert, aber er ist nicht per se böse.
    Genug Zwänge werden einem naturgegeben ja auch aufgezwängt, der Zwang zu essen z.B. Aus Urzwängen ergeben sich halt auch andere Zwänge, da führt eins zum anderen.

    Zitat (« Du glaubst mit Schlichtern funktioniere es nicht, Du glaubst, eine solche Organisation würde selbst nur zum Unterdrückungsapparat mutieren. Wieso? Wer gibt das so vor? »):

    Wissen kann ich das natürlich nicht. Sind halt Erfahrungswerte. Solange man Schlichtern nicht alle positiven Emotionen raubt, werden sie auch negative haben, die gehören zusammen.

    Zitat (« Und warum lieferst Du dann nicht ein Konzept oder wenigstens konstruktive Denkanstöße wie man einer solchen Organisation Mechanismen implementieren könnte, um genau dieses zu vermeiden? »):

    Warum sollte ich an einer Gesellschaftsform mitarbeiten, an der ich kein Interesse habe?

    Zitat (« Bist Du Dir so sicher das es nicht geht, dass Du noch nicht einmal kurz darüber nachdenken möchtest? Und falls, woher kommt dann diese Sicherheit? Kann es nicht sein, dass Du dich hier einfach von den gängigen Mechanismen und Denkstrukturen der Herrschaft unterdrücken lässt? »):

    Merke: Wer mit Suggestivfragen arbeitet, hat Unrecht.

    Zitat (« Glaubst Du nicht auch, dass im Grunde der Großteil der Menschen jedem anderen seine Freiheit gönnen würde, wenn er nur selbst auch seine Freiheit leben kann? Glaubst Du tatsächlich, dass man mit den paar wenigen, die tatsächlich nur Tod, Zerstörung und Leiden wünschen nicht fertig werden kann? »):

    Ich befürchte, dass es genug wären, um das Konzept Anarchie auszuhebeln. Ich kenne wenige, denen ich das jetzt zutrauen würde, aber einige, die von Natur aus Opportunisten sind. Wir leben in einem Land in dem sich die meisten Wähler für eine Partei entscheiden, die dafür steht, Sozialleistungen zu kürzen, um ihren eigenen Stagtus zu erhalten. Nein, es gefällt mir nicht, dass so viele Menschen so denken, aber im Sinne der Demokratie akzeptiere ich, dass die Menschen wohl so sind.

    Zitat («
    Bisher hatten wir kein Beispiel in dem ein Schlichter tatsächlich Zwang hätte ausüben müssen. Liefere eines, dann kann ich die Idee dahingehend überdenken. »):

    Die kleine Jenny Schulz wurde missbraucht und getötet. Der wütende Mob, der sich um die Familie gescharrt hat, ist sich sicher, dass Herr Müller es war, denn Herr Müller war schon lange verdächtig, sich der kleinen genähert zu haben. Herr Müller beteuert seine Unschuld, kann sogar ein Alibi vorlegen. Das interessiert die Familie nicht. Sie tötet ihn. Hinterher kommt raus, dass er tatsächlich unschuldig war. Die Familie Schulz schwört Rache. Alles Zureden der Schlichter hilft nicht, hier geht es nicht um Materialismus, es geht um pure Emotionen, die sich nicht mehr halten lassen. Was tun?

    Zitat (« Die Chance, dass eine starke Mehrheit anfängt sich etwas zu wünschen, was die Unterdrückung Anderer bedeutet ist immer gegeben. Und auch wenn Du das nicht sehen magst: Genau auf solchen Wünschen und dem Glauben an das Recht diese Wünsche durchzusetzen ist die herrschende Gesellschaft aufgebaut. »):

    Ich weiss, dass sie darauf ausgebaut ist. Ich mache mir das garkeien Illusionen. Ich denke nur, dass dieser Wunsch gegeben ist und man sich mit ihm arrangieren muss. Die Demokratie ist da vielleicht nicht der Königsweg, ich gehe selber so weit zu sagen, dass die repräsentative Demokratie überholt ist, aber an sich ist sie das beste, was wir haben, also nicht die repr. Dem., sondern generell das Mehrheitsbestimmungsrecht.

    Zitat (« Blicke in die Dritte Welt. Blicke in den Osten. Im Grunde brauchst Du nur in den Spiegel zu schauen und wenn Du tief genug blickst, wirst Du erkennen, dass auch Du unterdrückt bist um die Durchsetzung der Wünsche Anderer zu gewährleisten. »):

    Und bis zu einem gewissen Maß bin ich bereit, dass zu akzeptieren. Nur ist die Grenze fließend, in der aus Kompromissen Zwänge werden. Im Moment lebe ich noch in einer Gesellschaft, in der ich die Gesetze als Kompromisse ansehe.

    Dass das auch weiter abnimmt sehe ich selber, aber das ist kein Grundproblem der Demokratie, sondern nur ihrer Umsetzung. Sie ist ein gutes Werkzeug, nur die Handwerker taugen nichts. Aber deswegen schmeisse ich nicht den Werkzeugkasten weg.

    Zitat (« Hast Du über das was Du da im letzten absatz gesagt hast auch nur eine Sekunde nachgedacht? Mannigfaltigkeit kann doch gerade nur in der Anarchie zur Wirklichkeit werden. Dein Vorwurf trifft vielmehr das herrschende System. Es funktioniert nur durch Gleichmachung und Ausschluß derer, die sich nicht gleich machen lassen. Deswegen gibt es Klapsen, Knäste, Schulzwang und Konzerne... »):

    Ich bin überzeugt, dass die Mannigfaltigkeit in der Anarchie ihr Ende findet, da die Individualität ausgeschaltet werden muss, damit alle nebeneinander ohne Zwänge leben können.

    Aber: Wir alle können darüber nur spekulieren, im Grunde lohnt es sich nicht, diese Meinung anderen aufzudrücken.

    Ich kenne doch einige Individualisten, die nicht ausgeschlossen werden. Andererseits, Knäste sind nicht unbedingt dafür bekannt, Lebenskünstler wegzuschließen, es sei denn, man sieht Betrug oder Mord als Kunst. Romantisiere bitte auch nicht alle geistig gestörten Menschen zu Rebellen, die einfach eine andere Welt wollen. Vieel von denen haben ernsthafte Probleme.

    Zitat (« btw, ich wundere mich etwas über Deinen Namen, der so ganz und gar nicht mit Deinem Denken zu korrellieren scheint. Das Bürgertum abschaffen "Citizen Erased", dass scheint mir doch irgendwie einem anarchistischen Wunsch zu entspringen... »):

    Abgesehen davon, dass das nur der Titel eines Muse-Songs ist, der dann doch eher vom Kleinen als dem Großen ganzen handelt, nämlich der Liebe, habe ich relativ wenig über mein Denken geschrieben. Tipp: Ich wähle nicht CDU und bin der Meinung, dass die Gesellschaft einer Generalüberholung bedarf.

    Mahlzeit, gibt Spaghetti.

  • Vor 16 Jahren

    @Citizen Erased («
    Die Schlichter sind aber zu nichts zu gebrauchen, schon garnicht, wenn sie Waffen haben. Das alles klingt mehr nach einem Schlägertrupp mit moralischen Ansprüchen, wobei nicht festgelegt ist, wer die Moral definiert. »):

    Du hast es immer noch nicht verstanden, daher bitte ich Dich auf zu hören mir die immer gleichen Fragen zu stellen und einfach noch mal alles ganz konzentriert durch zu lesen:

    Niemand definiert die "Moral". Einzige Regel ist "Niemand darf niemanden zu irgend etwas zwingen".

    UND: JEDER ist Schlichter. Wann er will. Die Organisation des Gesamtkörpers (aller Schlichter als einer geminsamen Entität) erfolgt dann basisdemokratisch - wobei die Abstimmungen sich auf das nötigste beschränken müssen. Jeder kann Waffen haben - wobei ich hoffe, dass die nicht all zu oft eingesetzt werden würden.
    @Citizen Erased («
    Entweder, die Anarchie funktioniert, dann aber auch ganz und man braucht keine Schlichter, oder sie funktioniert nicht, weil die Menschen nicht so weit sind. Dann sind die Schlichter aber nutzlos. »):

    wieder so ein Schwarz/weiß-Maler. Gibts da irgendwo ein Nest? :D
    @Citizen Erased («
    Weil mir diese Art zu denken zu sehr ins schwarz-weiss geht. Zwang-kein Zwang, gut oder schlecht. »):

    Gut oder schlecht sind undefiniert. Das legt jeder selbst fest. Das einzige was definiert ist ist Zwanglosigkeit. Der einzige Zwang ist es, dass kein Zwang existieren darf. Daran ist nix schwarz weiß...
    @Citizen Erased («
    Zwang ist ja erstmal kein Wert. »):

    Ohhh. Ein Lichblick. Naht evtl. die Erleuchtung? Kann es sein. Ich verfalle gleich in orgasmische Glücksgefühle bis hin zur Auflösung meines Seins...
    @Citizen Erased («
    Er ist nicht wünschenswert, aber er ist nicht per se böse. »):

    Mist. Da ist er wieder der schwarze Schatten, der alle unsere Gedanken mit einem Schleier verdekt. Das abstrakte Monster, dass von irgend einem Gott erschaffen wurde, den die Menschen selbst schufen. Das ewig wuchernde geschwürartige durch Inzest gezeugte Wörtchen "Böse". Wo ist seine siamesische Schwester?
    @Citizen Erased («
    Genug Zwänge werden einem naturgegeben ja auch aufgezwängt, der Zwang zu essen z.B. Aus Urzwängen ergeben sich halt auch andere Zwänge, da führt eins zum anderen. »):

    Ein Mensch muss essen. Richtig. Daran wird auch Anarchie nix ändern (Wobei - immerhin dürfte er sich dann tothungern ohne eine Straftat zu begehen - jaja, selbst Suizid ist strafbar, so absurd das auch sein mag. Die Verfahren werden in aller Regele aber eingestellt. Und statt Knast gibt's dann halt Psychiatrie...)

    @Citizen Erased («
    Wissen kann ich das natürlich nicht. Sind halt Erfahrungswerte. Solange man Schlichtern nicht alle positiven Emotionen raubt, werden sie auch negative haben, die gehören zusammen. »):

    Du hast immer noch nicht begriffen, dass Du auch Schlichter bist. Und ich. Und jeder andere auch - wenn er gerade Lust dazu hat...
    @Citizen Erased («
    Warum sollte ich an einer Gesellschaftsform mitarbeiten, an der ich kein Interesse habe? »):

    Warum bringst Du Dioch denn dann in den Diskurs ein? Was ist der Zweck? Willst Du uns sagen Anarchie sei "böse"? Lebloses ist niemals böse, schlecht, negativ wie auch immer Du das bezeichnest. Es ist Neutral. Wie jedes Leben auch, solange es nur lebt und nicht tötet oder anderweitig unterdrückt...
    @Citizen Erased («
    Merke: Wer mit Suggestivfragen arbeitet, hat Unrecht. »):

    Hast Du mir tatsächlich da oben Schwarz/weiß-Denken vorgeworfen? Oder hab ich Halluzinationen? Muss ja eigentlich so sein - Andernfalls müsstest Du ein kompletter Vollidiot sein...

    @Citizen Erased («
    Ich befürchte, dass es genug wären, um das Konzept Anarchie auszuhebeln. Ich kenne wenige, denen ich das jetzt zutrauen würde, aber einige, die von Natur aus Opportunisten sind. Wir leben in einem Land in dem sich die meisten Wähler für eine Partei entscheiden, die dafür steht, Sozialleistungen zu kürzen, um ihren eigenen Stagtus zu erhalten. Nein, es gefällt mir nicht, dass so viele Menschen so denken, aber im Sinne der Demokratie akzeptiere ich, dass die Menschen wohl so sind. »):

    Deswegen befürworte ich auch keinen gesamtgesellschaftlichen Umsturz sondern Revolutionen im Kleinen. Widerstand wo immer zwingende Intensitäten erscheinen. Den aufbau einer Gesellschaft in der Gesellschaft - das heranzüchten eines Fremdkörpers tief im Fleische der Menschheit, das den ihn umgebenden Körper langsam zerfrisst und assimiliert, bis er plötzlich aus ihm herausbricht und nur noch ein paar wenige abgefallen Schuppen des alten Drachen an ihn erinnern werden...
    @Citizen Erased («
    Die kleine Jenny Schulz wurde missbraucht und getötet. Der wütende Mob, der sich um die Familie gescharrt hat, ist sich sicher, dass Herr Müller es war, denn Herr Müller war schon lange verdächtig, sich der kleinen genähert zu haben.

    Herr Müller beteuert seine Unschuld, kann sogar ein Alibi vorlegen. Das interessiert die Familie nicht. Sie tötet ihn. Hinterher kommt raus, dass er tatsächlich unschuldig war. Die Familie Schulz schwört Rache. Alles Zureden der Schlichter hilft nicht, hier geht es nicht um Materialismus, es geht um pure Emotionen, die sich nicht mehr halten lassen. Was tun? »):

    Wundervoll. Jetzt forderst Du mich heraus. Ja, sehr schwierig. Aber eigentlich ist die Sache klar - Wenn eine Mehrheit nun Herrn Müller töten will, eine Mehrheit, die natürlich die Schlichter einschließt (Da ja jeder Schlichter ist und jeder Schlichter Mensch) - Wird er wohl sterben. Ohne Schuldspruch. Ohne Beweise. Man kann hier nur hoffen, dass der Mob zur Vernunft kommt und seine Handlung unterlässt. Alle die sich Sicher sind, dass Müller der Täter ist, können ihn ja tag und Nacht beobachten. Sie können sich abwechseln - um in dem Moment ein zugreifen, wenn er sich tatsächlich an einem kleinen Mädchen vergeht.

    Die selbe Situation kann es auch in der "Realität" geben - Nur das dann im Falle einer Tötung Herrn Müllers, alle Beteiligten des Totschlags schuldig gesprochen würden und fortan eine Belastung für die Gesellschaft bedeuteten, da wir ihren Knastaufenthalt finazieren müssten.

    Und tatsächlich würde in einer anarchistischen Gesellschaft so etwas viel seltener vorkommen als jetzt. Schon deshalb, weil jeder seine sexuellen Trieb frei ausleben kann - Schließlich gibt es auch Kinder (Ich hasse diesen Begriff - Ich wusste bereits mit 8 Jahren was ich wollte und wurde ständig von den "Erwachsenen" gezwungen, da sie meineten sie wüssten es besser als ich...) die Lust an sexuellen Handlungen verspüren. Ich denke da nur an einen "großen Skandal" in unserem Dorf, als plötzlich die gesamte Erste Klasse des Jahrgangs 83 sich zum Gruppensex auf den Speilplatz begab und friedlich in den Kinderzimmer herumgepoppt wurde - Bis die Eltern dahinter kamen und plötzlich jedes Kind den Umgang mit den Anderen verboten bekam - Etwas, das bei Vielen dieser Kinder bis heute - Jetzt sind sie 24 tiefe Spuren hinterließ...

    @Citizen Erased («
    Ich weiss, dass sie darauf ausgebaut ist. Ich mache mir das garkeien Illusionen. Ich denke nur, dass dieser Wunsch gegeben ist und man sich mit ihm arrangieren muss. »):

    Auch meine Wünsche sind gegeben - Warum muss sich damit keiner arrangieren?

    @Citizen Erased («
    Die Demokratie ist da vielleicht nicht der Königsweg, ich gehe selber so weit zu sagen, dass die repräsentative Demokratie überholt ist, aber an sich ist sie das beste, was wir haben, also nicht die repr. Dem., sondern generell das Mehrheitsbestimmungsrecht. »):

    Kann ein ansatz sein. Aber vorher müsste 100%ige materielle Gerechtigkeit geschaffen werden und die Medien müssten für jeden zugänglich sein. Aber wenn basisdemokratie - Warum dann keine Anarchie? Das schließt sich ja nicht aus. Im gegenteil überall wo Gruppenentscheidungen notwendig wären, käme man wohl kaum um Abstimmungen herum. Diese betreffen dann aber nur die an der Gruppe beteiligten und sonst niemanden.

    Check this one: http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchosyndik…

    @Citizen Erased («
    Zitat (« Blicke in die Dritte Welt. Blicke in den Osten. Im Grunde brauchst Du nur in den Spiegel zu schauen und wenn Du tief genug blickst, wirst Du erkennen, dass auch Du unterdrückt bist um die Durchsetzung der Wünsche Anderer zu gewährleisten. »):

    Und bis zu einem gewissen Maß bin ich bereit, dass zu akzeptieren. Nur ist die Grenze fließend, in der aus Kompromissen Zwänge werden. Im Moment lebe ich noch in einer Gesellschaft, in der ich die Gesetze als Kompromisse ansehe. »):

    Ich sehe sie bereits als Zwang, da ich z.b. noch nicht einmal bestimmen kann welche Substanzen ich meinem eigenen Körper zuführe...
    @Citizen Erased («
    Dass das auch weiter ab nimmt sehe ich selber, aber das ist kein Grundproblem der Demokratie, sondern nur ihrer Umsetzung. Sie ist ein gutes Werkzeug, nur die Handwerker taugen nichts. Aber deswegen schmeisse ich nicht den Werkzeugkasten weg. »):

    Ich sehe das grad anders rum. Die Handwerker sind gut. Aber das Konstrukt an dem sie arbeiten ist zu Komplex und brüchig, als das da irgendwas in die Gänge kommen könnte...
    @Citizen Erased («
    Ich bin überzeugt, dass die Mannigfaltigkeit in der Anarchie ihr Ende findet, da die Individualität ausgeschaltet werden muss, damit alle nebeneinander ohne Zwänge leben können.

    Aber: Wir alle können darüber nur spekulieren, im Grunde lohnt es sich nicht, diese Meinung anderen aufzudrücken. »):

    Will ich auch gar nicht. Trotzdem kann ich nicht Nachvollziehen, warum Anarchie Gleichmachung voraussetzt. Das ist für mich so was von verdreht. Aber ich lasse Dir natürlich Deine Auffassung und bin einfach nur traurig darüber, dass viele Menschen wohl so denken...
    @Citizen Erased («
    Ich kenne doch einige Individualisten, die nicht ausgeschlossen werden. Andererseits, Knäste sind nicht unbedingt dafür bekannt, Lebenskünstler wegzuschließen, es sei denn, man sieht Betrug oder Mord als Kunst. Romantisiere bitte auch nicht alle geistig gestörten Menschen zu Rebellen, die einfach eine andere Welt wollen. Vieel von denen haben ernsthafte Probleme. »):

    Behaupte ich nicht das gegenteil. Ich habe aber noch niemals jemandem körperlichen Schaden angetan. Dennoch sitze ich vermutlich Ende des Jahres im Knast. Also verschon mich von Deiner romantischen Vorstellung des Rechsstaatsystems...

    @Citizen Erased («
    Mahlzeit, gibt Spaghetti. »):

    'nen Guten!

    :food:

  • Vor 16 Jahren

    @Subversive1 («
    Muaah. Selten so gelacht. Schwarz/weiß-Maler, hm? »):

    Nein ganz oder garnicht lautet der Leitspruch.
    @Subversive1 («
    Und der reformistische Flügel der SPD ist "schuld" am 3. Reich und dem Holocaust. »):

    Leider am falschen Ende überzogen, den es sind reihenweise Anarchisten (die sich im Grunde nicht gross von denen deines Schlages unterscheiden, nämlich eledne Romantizisten) zu den Faschisten übergelaufen.

    Wie auch immer ich möchte das nicht vertiefen weil ich nicht an ein Forum als Medium zur Klärung einer solchen Diskusion glaube. Ich lese dennoch begeistert mit.

    MfG

  • Vor 16 Jahren

    [quote="Subversive1]
    UND: JEDER ist Schlichter. Wann er will. Die Organisation des Gesamtkörpers (aller Schlichter als einer geminsamen Entität) erfolgt dann basisdemokratisch - wobei die Abstimmungen sich auf das nötigste beschränken müssen. Jeder kann Waffen haben - »):

    Ja. Das macht mir ja Angst.

    Zitat (« @Citizen Erased («
    Er ist nicht wünschenswert, aber er ist nicht per se böse. »):

    Mist. Da ist er wieder der schwarze Schatten, der alle unsere Gedanken mit einem Schleier verdekt. Das abstrakte Monster, dass von irgend einem Gott erschaffen wurde, den die Menschen selbst schufen. Das ewig wuchernde geschwürartige durch Inzest gezeugte Wörtchen "Böse". Wo ist seine siamesische Schwester? »):

    Böse ist hier ein Hilfskonstrukt um meinen Punkt klar zu machen. Nicht überintepretieren, bitte.

    Zitat (« @Citizen Erased («
    Genug Zwänge werden einem naturgegeben ja auch aufgezwängt, der Zwang zu essen z.B. Aus Urzwängen ergeben sich halt auch andere Zwänge, da führt eins zum anderen. »):

    Ein Mensch muss essen. Richtig. Daran wird auch Anarchie nix ändern (Wobei - immerhin dürfte er sich dann tothungern ohne eine Straftat zu begehen - jaja, selbst Suizid ist strafbar, so absurd das auch sein mag. Die Verfahren werden in aller Regele aber eingestellt. Und statt Knast gibt's dann halt Psychiatrie...) »):

    Keine Nebelkerzen werfen, das war nicht der Punkt.

    Zitat (« @Citizen Erased («
    Wissen kann ich das natürlich nicht. Sind halt Erfahrungswerte. Solange man Schlichtern nicht alle positiven Emotionen raubt, werden sie auch negative haben, die gehören zusammen. »):

    Du hast immer noch nicht begriffen, dass Du auch Schlichter bist. Und ich. Und jeder andere auch - wenn er gerade Lust dazu hat... »):

    Mir innerhalb eines Beitrages einen Punkt zweimal vorzuwerfen ist irgendwo albern. Hätte ich ein drittes mal innerhalb des Beitrages was dazu gesagt, hättest Du wahrscheinlich "Hallo???" geschrieben.

    Zitat (« @Citizen Erased («
    Warum sollte ich an einer Gesellschaftsform mitarbeiten, an der ich kein Interesse habe? »):

    Warum bringst Du Dioch denn dann in den Diskurs ein? Was ist der Zweck? Willst Du uns sagen Anarchie sei "böse"? Lebloses ist niemals böse, schlecht, negativ wie auch immer Du das bezeichnest. Es ist Neutral. Wie jedes Leben auch, solange es nur lebt und nicht tötet oder anderweitig unterdrückt... »):

    Nein, das sind zwei verschiedene Fälle. Hier diskutieren wir die Machbarkeit als solche, bzw. hier gibt's ein paar rethorische Fingerübungen, in Foren/Blogs irgendein ein Ergebnis zu erwarten habe ich aufgegeben.
    Es geht mir jedenfalls nicht darum, irgendwem irgendwas aufzuschwatzen.

    Zitat (« @Citizen Erased («
    Merke: Wer mit Suggestivfragen arbeitet, hat Unrecht. »):

    Hast Du mir tatsächlich da oben Schwarz/weiß-Denken vorgeworfen? Oder hab ich Halluzinationen? Muss ja eigentlich so sein - Andernfalls müsstest Du ein kompletter Vollidiot sein... »):

    Tut mir leid, aber bei Suggestivfragen ist der Standpunkt immer sowas von klar, da steckt halt immer eine "nicht wohlwollende" (um das Wort böse zu vermeiden) Absicht dahinter. Einer der Gründe, warum man Filme wie Loose Change nicht ernst nehmen kann. Coincidence? YOU decide *lach*

    Zitat (« Deswegen befürworte ich auch keinen gesamtgesellschaftlichen Umsturz sondern Revolutionen im Kleinen. Widerstand wo immer zwingende Intensitäten erscheinen. Den aufbau einer Gesellschaft in der Gesellschaft - das heranzüchten eines Fremdkörpers tief im Fleische der Menschheit, das den ihn umgebenden Körper langsam zerfrisst und assimiliert, bis er plötzlich aus ihm herausbricht und nur noch ein paar wenige abgefallen Schuppen des alten Drachen an ihn erinnern werden... »):

    Eine Metapher, die auch nur als solche funktioniert. Die Gesellschaft ist mehr als eine Petrischale.

    Zitat (« Wundervoll. Jetzt forderst Du mich heraus. Ja, sehr schwierig. Aber eigentlich ist die Sache klar - Wenn eine Mehrheit nun Herrn Müller töten will, eine Mehrheit, die natürlich die Schlichter einschließt (Da ja jeder Schlichter ist und jeder Schlichter Mensch) - Wird er wohl sterben. Ohne Schuldspruch. Ohne Beweise. Man kann hier nur hoffen, dass der Mob zur Vernunft kommt und seine Handlung unterlässt. Alle die sich Sicher sind, dass Müller der Täter ist, können ihn ja tag und Nacht beobachten. Sie können sich abwechseln - um in dem Moment ein zugreifen, wenn er sich tatsächlich an einem kleinen Mädchen vergeht. »):

    Ne, Müller ist ja schon tot, da greift keiner mehr ein.

    Zitat (« Die selbe Situation kann es auch in der "Realität" geben - Nur das dann im Falle einer Tötung Herrn Müllers, alle Beteiligten des Totschlags schuldig gesprochen würden und fortan eine Belastung für die Gesellschaft bedeuteten, da wir ihren Knastaufenthalt finazieren müssten. »):

    Ja mei, die 40 Cent im Jahr für die Unterbringung der Leute habe ich auch noch übrig. Mal im Ernst, klar kostet es was, die Straßen sicher zu machen. Was ist denn jetzt Dein Punkt? Dass das schlimm ist?

    Zitat (« Und tatsächlich würde in einer anarchistischen Gesellschaft so etwas viel seltener vorkommen als jetzt. Schon deshalb, weil jeder seine sexuellen Trieb frei ausleben kann - Schließlich gibt es auch Kinder (Ich hasse diesen Begriff - Ich wusste bereits mit 8 Jahren was ich wollte und wurde ständig von den "Erwachsenen" gezwungen, da sie meineten sie wüssten es besser als ich...) die Lust an sexuellen Handlungen verspüren. »):

    Und Kinder können ihren Willen natürlich jederzeit ausdrücken, auch ihr Nichtwollen. Mein Gott, ich sollte darauf nicht einmal eingehen, dieser Punkt ist so dermaßen krank. Jeder überall. Sicher doch, Vergewaltigungen passieren ja heute auch nur, weil Frauen das Konzept des Zwangs eingeimpft ist.

    Zitat (« Ich denke da nur an einen "großen Skandal" in unserem Dorf, als plötzlich die gesamte Erste Klasse des Jahrgangs 83 sich zum Gruppensex auf den Speilplatz begab und friedlich in den Kinderzimmer herumgepoppt wurde - Bis die Eltern dahinter kamen und plötzlich jedes Kind den Umgang mit den Anderen verboten bekam - Etwas, das bei Vielen dieser Kinder bis heute - Jetzt sind sie 24 tiefe Spuren hinterließ... »):

    Der Beweis durch subjektive Erfahrungen. Wenn's danach geht, lassen sich auch genug Fälle nachlesen, in denen Kinder gegen ihren Willen missbraucht wurden, wenn Du die Fälle auf eine Waage legen willst, viel Spaß.

    Zitat (« @Citizen Erased («
    Ich weiss, dass sie darauf ausgebaut ist. Ich mache mir das garkeien Illusionen. Ich denke nur, dass dieser Wunsch gegeben ist und man sich mit ihm arrangieren muss. »):

    Auch meine Wünsche sind gegeben - Warum muss sich damit keiner arrangieren? »):

    Keine Ahnung, frag die Mehrheit.

    Zitat (« Ich sehe sie bereits als Zwang, da ich z.b. noch nicht einmal bestimmen kann welche Substanzen ich meinem eigenen Körper zuführe... »):

    Hab ja auch nirgendwo behauptet, dass ich mit allen Gesetzen einverstanden bin, hey, wegen mir kannst Du Dir in den Körper hauen, was Du willst.

    Zitat (« Behaupte ich nicht das gegenteil. Ich habe aber noch niemals jemandem körperlichen Schaden angetan. Dennoch sitze ich vermutlich Ende des Jahres im Knast. Also verschon mich von Deiner romantischen Vorstellung des Rechsstaatsystems... »):

    Ohne Deinen Fall zu kennen (ich habe deine werbefinanzierte Seite gelesen, aber ist halt trotzdem nur eine Seite der Geschichte), werde ich mich hüten, irgendwas wertendes darüber zu sagen.

  • Vor 16 Jahren

    @Subversive1 (« @HerrDerFlinten («
    Was ich nicht mache, ist die APPD mit allen linksautonomen gleich zu setzten. »):

    Wow. Ich habe Deinen Horzont unterschätzt...

    EDIT: Die APPD ist eine Punk-Partei. Und sie sieht sich auch selbst nicht als repräsentativ für irgendetwas. Die feiern eine Party und verwenden alles Geld, dass sie vom Staat bekommen (Parteien sind nunmal staatl. gefördert) um Bier für alle zu kaufen. Das ist ein großer witz. nicht, dass ich das schlecht finde, aber engagieren würde ich mich dafür selbst niemals! »):

    naja, sagen wir mal, dass es sich hier um eine Spaßpartei handelt. Mit Anarchie hat das ganze wenig zu tun (das weisst du, aber viele sicher nicht). Das sollte allen Leuten mal klar werden, die den Begriff nur mit Chaos gleichsetzen.

  • Vor 16 Jahren

    KIZ ham ihr Ziel erreicht, alle Welt redet.. :)

  • Vor 16 Jahren

    Es sei ihnen gegönnt, ich mag sie.

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« dazu sag ich einfach nur A.C.A.B

    die verkackten bullenschweine machen überall nur stress, egal ob es beim fussball, bei scooter treffen oder solchen illegalen treffen is...

    es hätte doch auch gereciht das einfach alle gegangen wären, aber nein..der knüppel musste ja wieder raus

    ACAB »):

    so kennt man sie doch, von debilen ossis und hauptschülern erwartet man halt nix anderes.